Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Zunächst möchte ich vorausschicken, dass das Hotel in einer schönen, gepflegten und sehr weitläufigen Anlage liegt. Der Strand abschnitt ist meiner Meinung nach einer der schönsten in der Bucht. Dadurch, dass die Einrichtungen von 3 Hotels genutzt werden können ist die Auswahl an Buffet- und Spezialitätenrestaurants sehr gross und es kam kaum das Gefühl auf dass es überlaufen wäre. Leider sind bei unserem Aufenthalt aber einige Punkte aufzuführen, die in einem 5-Sterne Hotel nicht vorkommen dürften. Hierbei konzentriere ich mich auf die herausstechenden Punkte, auf m.E. Kleinigkeiten gehe ich nicht ein: 1) Zimmer: Wir haben ingesamt 4 Zimmer bewohnt (d.h. 3 mal gewechselt): Im ersten herrschte ein unertragbarer Geruch nach Farbe. Nach längeren Gesprächen mit der Rezeption, dem Zimmermädchen und Bewohnern der benachbarten Zimmer stellte sich heraus, dass im Zimmer am Vortrag Handwerker Ausbesserungsmalerarbeiten bewirkt haben. Wir wechselten noch am Ankunftstag das Zimmer. Im zweiten Zimmer stellten wir fest, dass sich an einigen Stellen der Verputz der Wand wölbte und es unangenehm nach Feuchtigkeit roch (Zimmernummer 1706). Dies wollten wir nicht 3 Wochen hinnehmen und wechselten erneut. Im dritten Zimmer (Zimmernr. 1802) stellte sich heraus, dass der Abfluss der Dusche defekt war. Nachdem zwei Techniker des Hotels der Meinung waren, dass ein grösseres Problem vorliege und dies eigentlich auch schon vor unserem Einzug bekannt war, wurden wir aufgefordert das Zimmer zu wechseln damit der Duschabfluss repariert werden könne. Wir bekamen nach einigen Tagen mit, dass in dem Zimmer über 3 Tage hinweg gearbeitet wurde... Im vierten Zimmer (1814) schien auf die ersten Tage kein grösseres Problem ersichtlich, ausser dass ingesamt 3 mal die Batterie des Safes gewechselt werden musste, was natürlich auch jedesmal wertvolle Urlaubszeit kostete (ca. 1-2 Std. warten). Es stellte sich jedoch heraus, dass die Temperatur der Klimaanlage nicht durch das Thermostat beeinflusst werden konnte. Es blieb somit nur die Möglichkeit diese auszuschalten oder 17C° kalte Luft zu ertragen (nachgemessen durch den Techniker des Hauses). Das grösste Problem war der Schimmel im Zimmer. Diesen hatten wir nach einigen Tagen auf mehreren Kleidungsstücken, Taschen etc. Besonders hartnäckig sass er an den Innenseiten der beiden Türen des Einbau-Kleiderschrankes. Wir liessen diese durch das Hotelpersonal ausbauen, um diese das Übergreifen des Schimmels auf unsere Kleidung einzugrenzen, wass allerdings leider nur geringen Erfolg hatte. Die Feuchtigkeit sitzt in den neu erbauten Gebäuden wohl noch zu fest. Auch bei anderen Hotelbewohnern fand sich Schimmel hinter den Kleiderschranktüren (z.B. Zimmernummern 1808 und 1809). Die Rezeption nahm die Reklamationen zur Kenntnis, sprach davon dass es hin und wieder Fälle gebe aber bot keine Massnahmen zur Abhilfe oder anderes Entgegenkommen an. Generell reagierte das Rezeptionspersonal eher genervt als hilfsbereit. Wir hatten somit über fast 2 Wochen täglich Angst um unsere Gesundheit, besonders unserer Kinder, als auch die Befürchtung unser mitgebrachtes Hab und Gut durch den Schimmel zu verlieren. Betroffene Gegenstände wuschen wir nach so gut wie möglich und legten sie zum Trocknen auf die Terrasse, um den Schimmelübergriff einigermassen zu kontrollieren. Darüber hinaus wurde die Nachtruhe mehrmals gestört. Mitbewohner des Hauses feierten bis um 4:00 morgens nicht nur in ihren Zimmern sondern auch im Innenhof des Hauses. Direkte Gespräche mit den feiernden als auch der mehrmals informierte Wachdienst des Hotels konnten die Feiernden höchstens für die laufende Nacht stoppen, oft ging es in der nächsten Nacht wieder los. In den letzten beiden Nächten wurden wir schliesslich durch Tiergeräusche (kratzen, tippeln) im Schacht der Klimaanlage wach: wir gehen davon aus dass dies Ratten oder Mäuse waren. 2) Restaurants: Auf dem Tapas-Buffet des spanischen Spezialitätenrestaurants sahen mein Sohn und ich eine Maus laufen . Wir meldeten dies dem Oberkellner, welcher unsere Zimmernummer vermerkte. Er sagte er sei froh, dass ein Gast dies melde, da Meldungen des Personals bei der Hotelleitung nichts brächten. Die darauffolgende Woche sassen wir mit insgesamt 12 Personen am Tisch im brasilianischen Spezialitätenrestaurant, als eine Maus quer durch den Speisesaal lief. Insgesamt war es ein recht "erlebnisreicher" Urlaub. Frau Carin von der Rezeption war noch am zuvorkommensten, neben einigen Angestellten aus den Restaurants und den stets fleissigen Gärtnern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand