Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Wie schon in dem Titel erwähnt, verbrachten wir unsere bisherigen Urlaube ausschließlich in Ferienwohnungen und -häusern. Da dies jedoch der letzte gemeinsame Urlaub werden sollte, ging es mal weit weg - in die Karibik. Um es gleich zu sagen, es war großartig! Der erste Eindruck, wenn man in die Lobby kommt, ist überwältigend. EIn riesiges, offen gestaltetes Gebäude, dessen Mitte ein großer Brunnen darstellt, in dem auch Fische schwimmen. Die Anlage selbst ist riesig. Insgesamt vier Hotels (Bavaro, Punta Cana, Palace, Royal Suites) befinden sich in einer wunderschön angelegten Gartenlandschaft. Bis zu zwei Bähnchen fahren durch das Resort, um die einzelnen Einrichtungen zu verbinden. Das Bavaro besteht aus ca. 60 Villen, die jeweils zwei Stockwerke haben. Pro Stockwerk gibt es vier Zimmer. Alles ist in einem guten Zustand, man sieht dem Hotel sein Alter nicht an. Die Villen sind sehr schön in die Gartenlandschaft integriert worden und der Abstand zwischen den einzelnen Häusern ist ausreichend groß. Man hat nie das Gefühl, dass alleine das Bavaro über 600 Zimmer hat. Die Gästestruktur war ziemlich ausgeglichen. Hatte das Gefühl, dass die Spanier die größte Gruppe bildeten. Ansonsten war von Deutschen, Amerikanern über Italienern bis Osteuropäern alles anwesend. Meiner Meinung nach ist das Preis/Leistungsverhältnis sehr gut. Wir waren durch die Schulferien eines Kindes nicht frei in der Wahl der Reisezeit, und mussten daher im Juli fahren. Wir waren anfangs skeptisch, da zu dieser Zeit Regenzeit ist und es dadurch bedingt sehr schwül ist. Wir hatten jedoch ausgesprochenes Glück mit dem Wetter und das trotz gegenteiliger Wettervorhersagen. Diese bescheinigten uns mind. zehn Tage Schauer. Effektiv hat es einmal tagsüber geregnet und das war genau in dem Moment, wo wir aus dem Flieger gestiegen sind. Ansonsten 14 Tage Sonnenschein pur!! Die Schwüle hat sic auch nicht wirklich negativ bemerkbar gemacht. Durch den kühlenden Wind am Strand war es sehr angenehm. Die Auslastung lag bei ca. 80%, was wir als sehr angenehm empfanden. So gab es keinerlei Stau beim Essen, es waren genug Liegen da und in der Anlage selbst hat man sich teilweise sehr alleine gefühlt. Wir hatten eine komplete reisemdizin dabei, jedochgar nicht benötigt. Keinerlei Probleme mit Durchfall und dergleich und das obwohl wir geschältes Obst, Eis in Getränken und Speiseeis zu uns geommen haben. Schaden tut sie jedoch nicht und man sollte sie dabei haben. Anti-Mücken-Spray braucht man in der Anlage eigentlich nicht. Hier wird gesprüht, ich hab maximal zwei Stiche abbekommen. Einen Saona-Ausflug haben wir über Seavistours gebucht und den Kontakt schon in Deutschland hergestellt. Eigentlich wirder nur für die Region Bayahibe angeboten aber für 20 $ pro Person gibt es einen Transfer Punta Cana - Bayahibe - Punta Cana. Sehr exclusiv. Wir wurden mit einem komfortablen Auto abgeholt und verbrachten mit einer kleinen Gruppe von 15 Leuten einen wunderschönen Tag an einsamen Stränden. U. a. Langusten zum Mittagessen.

Wir waren in einem Deluxe-Doppelzimmer untergebracht, was ein normales DZ ist. Ich fand es ausreichend groß, es ist zwar nicht so geräumig wie eine Junior-Suite, jedoch verbringtman in einem solchen Urlaub nur wenig Zeit auf dem Zimmer. Ausstattung war wie beschrieben. Die Minibar wurde sogar jeden Tag aufgefüllt - toll! Handtücher und Bettwäschen wurden jeden Tag gewechselt, obwohl nicht gewünscht. Es gab zwei deutsprachige Programme - Deutsche Welle und ein Pro7 Sat1 Verschnitt. Die Zimmer sind im Prinzip nicht sehr hellhörig bis auf das leidige Türenzuschlagen, das sich leider nicht vermeiden lässt.

Die gastronomische Vielfalt des Resorts ist beeindruckend. Es gibt insgesamt drei Buffetrestaurants und sechs Spezilitätenrestaurants, die allesamt genutzt werden dürfen. Dazu gibt es noch die Sportsbar, die rund um die Uhr Snacks wie Hot-Dogs und Pizza anbietet. Diese haben wir aber nicht in Anspruch genommen, da für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt war. Gefrühstückt haben wir ausschließlich im 'El Cathedral'. In der Regel aßen wir dort auch zu Abend. Wir besuchten aber auch einmal das Buffetrestaurant 'Las Torres', welches moderner und offener gestaltet ist, jedoch hat das 'El Cathedral' mir um einiges besser gefallen. Die Atmospähre war gemütlicher und auch die Kellner fand ich dort freundlicher. Die Auswahl an Speisen ist großartig, man hat gar nicht die Möglichkeit alles zu probieren, dazu reichen auch die zwei Wochen nicht aus. Auch geschmacklich gibt es nichts auszusetzen. Jeder Abend steht unter einem bestimmten Motto: Mexikanisch, Orientalisch, Italienisch, Dominikanisch, Gala, Spanisch und Amerikanisch. Reihenfolge von Montag bis Sonntag. Jeden Abend wird auch frisch Gebratenes (Fleisch bis Fisch) angeboten. Als Nachtisch werden auf Wunsch Crepes zubereitet. Die Spezialitätenrestaurants unterscheiden sich von der Qualität. Uns hat das Italiensiche 'Mare Nostrum', der Mexikaner und das Asiatische 'Bamboo' am besten gefallen. Das Sushi ist super! Das Restaurant 'El Arrecife' ist auch zu empfehlen. Das große T-Bone Steak schmeckt sehr gut! Auch werden hier Langusten angeboten, jedoch gegen Aufpreis. Leider fällt das spanische Restaurant qualitativ ab. Gut geschmeckt haben dort leider nur die Garnelen als Vorspeis. 'La Uva', das dominikanische Spezialitätenrestaurant, war leider während unserem Aufenthalt geschlossen. Atmosphärisch sind die A la Carte Restaurants schöner als die Buffetrestaurants, einfach bedingt durch die geringere Größe und schöne Gestaltung. Trinkgelder haben wir sporadisch gegeben bzw. liegen gelassen, war jedoch gar nicht so einfach, da man von vielen verschiedenen Kellnern bedient wurde. Im übrigen muss man nicht mehr für die Spezialitätenrestaurants reservieren. Ist bei Ankunft das Restaurant voll besetzt, so kriegt man einen Pieper gereicht und kann sich nochmal in die Bar setzen. Sobald ein Tisch frei wird, wird man angepiept. Ein gutes System wie ich finde. Wer einen Platz ohne Warten haben möchte, der sollte vor 8 h erscheinen. Das Mittagessen haben wir immerim 'El Arricife' zu uns genommen. Sehr gute Auswahl. Besonders empfehlen kann ich den frisch gebratenen Hamburger!

Der Service war der Wahnsinn. So viel Manpower habe ich noch nicht erlebt. In den A la Carte Restaurants waren teilweise genauso viel Bedienungen wie Gäste anwesend. Immer war jemand zur Stelle und hat etwas zu Trinken angeboten. Auch die Qualität des Service war vorbildlich. So wie es sein sollte, wurde von rechts gereicht oder abgedeckt. Das Einschenken des Weines wurde regelrecht zelebriert. Das Wasser wurde nicht einfach auf den Tisch gestellt, sondern eingeschenkt. Auch die Freundlichkeit war vorbildlich. Man hatte eigentlich immer das Gefühl, dass die Angestellten Spaß bei der Arbeit. Sie hatten immer ein Lachen auf dem Gesicht, sangen und machten Späße. Vor allem im Umgang mit Kindern wurde das deutlich. Am meisten in Erinnerung wird uns der Kellner bleiben, der zu uns sagen pflegte "Ja ja, allles gud, alles paleti, alles Tequila, ja ja". Herrlich! Der Check-In ging relativ flott, jedoch wurde unser Zimmer noch gereinigt. Daher hatten wir noch zwei Stunden Wartezeit, durften aber schon einmal Mittagessen gehen. Die Zimmerreinigung war tadelos. Wir haben zweimal ein Trinkgeld gegeben, was aber nicht nötig gewesen wäre. Zimmer war teilweise sehr schön mit Blumen geschmückt und es gab immer mal wieder Figuren aus Handtüchern. Die Freundlichkeit des Wassersportcenter war teilweise eher schlecht. Ich will dies jedoch nicht schlecht bewerten, da der Wassersport durch einen Dienstleister durchgeführt wird.

Die Entfernung zum Strand ist abhängig von der Lage des jeweiligen Zimmers. Wir waren ziemlich in der Mitte der Anlage in Villa 47 untergebracht und ahben uns dort sehr wohl gefühlt. So war der Weg bis zum Buffetrestaurant 'El Cathedral' und bis zum Strand realtiv ausgeglichen. Der Pool war etwa auf einer Höhe. Wir haben den vielleicht ca 5 minütigen Fußweg in beide Richtungen überhaupt nicht als störend, sondern eher als angenehm empfunden. In direkter Hotelumgebung gibt es im Prinzip nichts zu entdecken. Die Gebiete außerhalb der Hotelanlagen sehen teilweise sehr wüst und nicht ansprechend aus. Fährt man jedoch aufs Land, raus aus den Städten, kann man das wunderschöne Land erleben. Am Strand Richtung Osten (rechts) findet man an den Strand der Royal Suites anschließend ein sogenanntes "Fischerörtchen". Das ist aber nur eine Ansammlung von Buden in denen Ramsch ("Souvenirs") verkauft werden. Dort findet man auch das relativ bekannte Meeresfrüchte-Restaurant 'Capitano Cook'. Läuft man Richtung Westen (links) begegnet man stundenlang Hotelanlagen. Das ist mitunter sehr interessant, da man sich einen Eindruck von diesen mahcen konnte. Wir sind bis zu den Rius gelaufen, das dauert ungefähr 1, 5-2 h. In unmittelbarer Hotelnähe gibt es eine Einkaufsmall, die wir aber nicht besucht haben. Wo wir jedoch waren ist die Mall 'Palma Real', die neben einer Reihe von Geschäften auch das Hard Rock Cafe mit angeschlossenem Shop bietet. Leider muss ich sagen, dass das Hard Rock Cafe auch das einzige Highlite war. Ich kann einen Besuch nicht empfehlen! Taxifahrt dorthin kostet 15 $. Der Transfer zum Flughafen dauert etwa eine halbe Stunde. Jedoch immer abhängig davon, wie viele Hotels angefahren werde. Ausflugsmöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle. Diese werden direkt vom Reiseveranstalter angeboten, aber auch von fliegenden Händlern am Strand. RH-tours ist auch relativ bekannt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportmöglichkeiten sind sehr vielfältig, und es wäre müßig jetzt alles aufzuzählen. Wir haben vor allem den Wassersport in Anspruch genommen. Das Segeln macht irre viel Spaß, muss jedoch reserviert werden. Die Sportarten, die man draußen unternehmen muss wie Tennis und Fussball etc. haben wir nicht in Anspruch genommen, da es uns einfach zu heiß und zu schwül war. Das Fitnessstudio wird zum Glück klimatisiert und wird auch rege besucht. Die sechs Sonnen gibt es vor allem für den wunderschönen Strand. Nach ausführlichen Srandspaziergängen bin ich der Meinung, dass es der schönste Strandabschnitt von Punta Cana ist. Das liegt vor allem daran, dass der Strand gerade nicht so breit ist und von vielen Palmen gesäumt wird. Das verbindet man doch gerade mit Karibik! Breite Strandabschnitte hab ich auch an der Nordsee. Des Weiteren ist der Palladium Strandabschnitt auch derjenige, der die meiste Vegitation zu bieten hat. So findet man immer einen schattiges und ruhiges Plätzchen. Der Strand ist weiß und das Meer klar. Die Liegen sind leider teilweise etwas durchgelegen und es gibt in der Tat nicht genügegend Sonnenschirme für alle. Das wiederrum hat den Vorteil, dass der ganze Strand nicht mit Schimren zugepflastert ist. Den Pool haben wir gar nicht in Anspruch genommen. Warum auch, wenn so ein tolles Meer vor der Haustür liegt? Am Pool gab es auch noch Mittags freie Schirme. Animation wurde ebenfalls nicht genutzt.