Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Die Anlage selbst ist mit 3 Hotels und den dazugehörigen Appartment-Häusern riesig. Dadurch fühlt man sich nicht so kaserniert. Sie ist zwar etwas in die Jahre gekommen, was die Gebäude betrifft (bei starken Regen, wie wir ihn erlebt haben, kann es schon mal ins Abendessen regnen), aber die Grünanlagen sind top-gepflegt und sehr schön angelegt. Die von uns gebuchte Junior-Suite war entsprechend groß, auch das Badezimmer mit dem Whirlpool war riesig. Wir hatten das Glück, dass unsere Klimaanlage nicht getropft hat, wie das offenbar bei einigen Mit-Gästen der Fall war. Sauberkeit und auch der Austausch der Handtücher waren vorbildlich. Die Minibar haben wir sowiso nur fürs Wasser genutzt, hier wurde regelmäßig aufgefüllt. Handy-Erreichbarkeit absolut Top. Die beste Reisezeit ist sicherlich Nebensaison, da wir es uns am Strand richtig schlimm vorstellen, wenn die Anlage ausgebucht ist. Wir hatten zwar etwas Pech mit dem Wetter in der zweiten Woche, da wir es an zwei Tagen mit Ausläufern von Hurricanes zu tun hatten, aber damit muss man immer rechnen. Das ist auch nicht wirklich tragisch, denn kalt wird es nicht. Bücher, Rätselhefte u.ä. sollte man in ausreichender Menge mitnehmen. Leider gibt es außer alten BILD-Zeitungen fast keine weiteren Tageszeitungen, was ein bisschen schade ist. Deshalb sollte man sich mit Lesestoff eindecken. Und die Reiseapotheke sollte vollständig sein. Medikamente sind vor Ort schweineteuer.

Unsere Junior-Suite war völlig in Ordnung. Sowohl Größe, Sauberkeit, Möblierung und Zustand war ohne Beanstandung. Zweimal haben wir ein größeres Krabbeltier entsorgt, aber das gehört dort zum Inventar und ist nicht wirklich ein Problem. Die Zimmermädchen wechseln täglich alle Handtücher aus, das einzige was ein bisschen gestört hat, war ihre morgendliche Unterhaltung, die wir bis ins Zimmer mithören konnten.

Die à-la-carte-Restaurants haben uns nicht wirklich begeistert. Das El Arrecife hält sich in Grenzen, das spanische war etwas besser. Sehr gut dagegen das Angebot in den "normalen" Restaurants mit den wechselnden Themenabenden. Hier konnte wirklich jeder etwas finden. Und eine italienische Ecke mit Pizza und Pastagerichten, für die, dies halt auch im Urlaub nicht lassen können, wie daheim zu essen, gab es jeden Abend. Leider hat es einen von uns trotzdem für einen Tag durchfallmäßig schachmatt gesetzt, aber das war bei fast allen Gästen der Fall. Also auf jeden Fall Durchfall-Tabletten mitnehmen. Der Wein war für all-inklusive absolut akzeptabel. Und die Cocktails konnte man auch ruhigen Gewissens genießen. Trinkgelder sollte man geben, ich hatte manchmal das Gefühl, es war Teilen des Personals eher unangenehm. Unbedingt 1 Dollar-Noten für Trinkgelder mitnehmen!!

Was Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Zimmerreinigung usw. angeht, hatten wir absolut keinerlei Beanstandungen. Wirklich alles Bestens!! Insbesondere die meiner Meinung nach nicht aufgesetzte Freundlichkeit des Personals haben wir als sehr angenehm empfunden.

Unsere Suite lag im Prinzip 20 m vom Strand entfernt. Man musste zwar ein paar 100 Meter ins größte Restaurant Le Cathedral spazieren, wenn es um Frühstück oder Abendessen ging, aber das haben wir als angenehm und nicht als störend empfunden. Die Einkaufsmöglichkeiten in der Anlage selbst sind eher bescheiden und entsprechend teuer. Das kleine "Fischerdorf" am Strand ist rein auf Touristen ausgelegt und man muss sich dort den Händlern mit ihren eigentlich gleichen Angeboten auch ständig erwehren, was das Einkaufen doch etwas anstrengend macht. Wir haben uns auf einem Ausflug mit Mitbringseln zu akzeptablen Preisen eingedeckt. In dem in Hotelnähe liegenden Einkaufszentrum Bavaro Plaza sind die Händler sogar noch "anstrengender" weil lästiger. Dort wird man sogar am Arm gepackt und in den Laden gezogen (falls man sich nicht wehrt). Also nicht wirklich empfehlenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier haben wir lediglich den Fitness-Raum sowie das Segel- und Ruderangebot genutzt, wer sich sportlich darüber hinaus betägigen möchte, findet genügend andere Möglichkeiten vor. Was in der Hauptsaison gruselig sein muss, ist die fehlende Kapazität von Liegen im Schatten am Strand. Und wenn die Sonne richtig brutzelt, hält man es den ganzen Tag nicht auf einer Liege ohne Schatten aus. Hier sind andere Hotelanlagen, die wir gesehen haben, wesentlich besser ausgestattet. Leider sind wir irgendwann auch auf die deutsche Unsitte umgestiegen, und haben morgens bereits zwei Liegen am Strand mit Handtüchern belegt. Aber nach dem Frühstück, auch wenn man zeitig gefrüstückt hat, gab es keine Schattenplätze mehr.