- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Grand Palladium ist in drei Hotels unterteilt. Die Anlage ist riesig, manchmal vielleicht sogar ein bisschen zu riesig, da man sich gerade am Anfang doch schnell mal ein wenig verlaufen hat. Die Zimmer sind auf kleine Bungalows verteilt, in denen jeweils acht Zimmer untergebracht sind. Die weitläufige Gartenanlage ist sehr und schön und auch topp gepflegt. Genug Geld für Trinkgelder einplanen, dann sind auch alle freundlich zu einem. Ohne Trinkgeld ist nicht viel los.
Wir hatten ein Deluxe-Zimmer gebucht, haben uns jedoch dazu entschieden, ein Upgrade auf eine Junior-Suite zu machen, welches günstig angeboten wurde. Unser Deluxe-Zimmer war sehr klein und auch nicht sonderlich gut gepflegt. Im Whirlpool waren Farbflecken deutlich erkennbar, an der Decke lief gelbe Flüssigkeit herunter und das „Badezimmer“ war der Oberwitz. Ich schätze die Badezimmerfläche mal auf 1 – 1, 5 m², wenn man das überhaupt Badezimmer nennen kann. Man kommt ins „Badezimmer“ und steht praktisch schon in der Dusche, dreht man sich dann einmal um sitzt man auf der Toilette. Für alle die gerne von der Dusche aus auf die Toilette gehen ist das sicherlich herrlich =). Das Waschbecken befindet sich genau wie der Whirlpool nicht im Badezimmer sondern ist im Wohnraum untergebracht. Somit wird bei jedem nächtlichen Ausflug ins Badezimmer der Zimmergenosse unweigerlich geweckt. Die Suite war da schon wesentlich besser gestaltet. Hier war das Badezimmer allein fast so groß wie das komplette Deluxe-Zimmer. Jedoch hatte auch dieses Zimmer kleine Mängel. So steht nach dem Duschen immer das halbe Bad unter Wasser. Die Reinigung der Zimmer lässt auch stark zu wünschen übrig. Offensichtlicher Müll wird einfach liegen gelassen, Oberflächen nicht mal abgewischt und Bettzeugs maximal 1mal pro Woche gewechselt. Was unschwer daran zu erkennen war, das uns ein Fleck auf der Decke mindestens eine Woche begleitet hat. Auch das Vergraben der Leinendecke unter dem Stapel gebrauchter Handtücher war für die Putzfrau kein Zeichen dieses zu wechseln. Handtuchwechsel fand täglich statt. Hierbei war es jeden Tag eine erneute Überraschung was für Handtücher man bekommt. Vorgesehen sind wohl zwei große zum Duschen, zwei kleine für die Waschbecken und eins das man vor die Dusche legen kann als Abtreter. Wir bekamen eigentlich jeden Tag eine andere Kombination dieser Auswahl. Mal waren es vier große, dann wieder drei große ein kleines, oder auch vier große und drei kleine. Auch die Arbeitsmoral der Putzfrauen lässt zu wünschen übrig. Zwar wird regelmäßig morgens gegen 7. 30 Uhr Lärm gemacht das man meinen könnte das WTC stürzt neben einem ein, danach ist jedoch erstmal bis 13. 00 Uhr Pause.
Zum Abendessen gibt es ein Restaurant mit Buffet und einige "a la carte" Restaurants Spezialitäten aus verschiedenen Ländern. Die Auswahl am Buffet ist im Prinzip in Ordnung. Was uns jedoch gestört hat ist das es nicht wirklich abwechslungsreich ist. Trotz täglich wechselndem Motto besteht das Buffet zu 80% immer aus den gleichen Sachen. Die Qualität der Speisen lässt auch zu wünschen übrig. Das Fleisch war meist zäh, der Fisch sehr schlecht gewürzt, und Kartoffeln sind scheinbar grundsätzlich noch halb roh. Teilweise waren die Speise auch sehr kalt, selbst wenn sie gerade frisch nachgefüllt wurden. Daher sollte man zum Abendessen abwechselnd die einzelnen „a la carte“ Restaurants besuchen. Diese sind sehr liebevoll im jeweiligen Stil eingerichtet und auch das Essen ist hier wirklich gut. Zum Frühstück gab es immer, zum Mittag fast immer das gleiche. Die Getränke sind alle ok, bis auf den Kaffee.
Der Service entspricht unseres Erachtens nach keinem Luxushotel. Das Personal an der Rezeption wirkt desinteressiert und hat es mit der Lösung von Problemen nicht all zu eilig. Wir hatten z. B. Probleme mit der Klimaanlage. Als wir dies gemeldet haben, kam zwar Abends noch ein Techniker, jedoch konnte er das Problem nicht beheben. Am nächsten Tag haben wir uns daher erneut beschwert und erst nach zwei Stunden kam der Techniker.
Das Grand Palladium liegt am wunderschönen Sandstrand in Reihe mit vielen anderen Hotels. Der Strand und das Meer sind wirklich eine Augenweide, jedoch hat man auch hier das Problem, dass man schon früh morgens Liegen reservieren muss wenn man einen Schattenplatz haben will. Den ganzen Tag in der Sonne zu verbringen ist schlicht unmöglich ohne sich den größten Sonnenbrand seines Lebens zu holen. Ebenso problematisch ist, das der Strand relativ schmal ist und so recht wenig Platz vorhanden ist. Gerade in der Hochsaison ist davon auszugehen, dass man sich fühlt wie in der Sardinendose. Entfernung zum Flughafen sind ca. 30 min. Wer sich Hoffnungen macht durch den günstigen Dollarkurs Shoppingschnäppchen zu ergattern wird leider herb enttäuscht werden. Die Preise für Markenartikel, sollten es überhaupt welche sein, sind dermaßen überteuert, dass man in Deutschland sicherlich günstiger davon kommt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Haben wir nicht genutzt. Hat jedoch auch nur bedingt stattgefunden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dennis |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 10 |