- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Größe der Anlage war für uns in Ordnung. Allerdings sieht man trotz Renovierungsarbeiten dem Hotel das Alter an. Zum Beispiel blättert in der Empfangshalle an einigen Stellen bereits unschön die Farbe ab. Im Poolbereich und auf der Restaurantterrasse sind die Holzdielen verwittert. Besonders aufgefallen sind uns die Beetumrandungen. Hierbei handelt es sich um verrostete Metallkanten - gefährlich für spielende Kinder und nicht schön anzuschauen. In dem Hotel waren nicht nur deutsche, holländische, italienische und englische Gäste, sondern auch viele Spanier und sogar vereinzelte Schotten in allen Altersgruppen. Fazit: Für 5.500€ (2 Personen, 3 Wochen, Zimmer mit Meerblick) fanden wir das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gerechtfertigt. Vielleicht bezahlt man hier ja einen Ibiza-Zuschlag. Wir haben in Spanien bereits für weniger Geld mehr angeboten bekommen.
Unser Doppelzimmer war von der Größe ausreichend und schön. Die Ausstattung war gut. Hier gibt es nichts zu beanstanden. Auf dem Balkon war sogar ein Wandwäschehalter vorhanden, an dem man die Badetüche zum Trocknen aufängen konnte.
Wir haben oft der Terrasse des Hauptrestaurantes gesessen. Bei jedem Wechsel des Gastes wurde eine neue Tischdecke aufgelegt, ob sie schmutzig war oder nicht. An den Stühle waren häufig die Hinterlassenschaften der Spatzen vorhanden, nicht wirklich schön, sich mit der sauberen Kleidung dort hinzusetzen. Von den Speisen haben wir etwas mehr Qualität erwartet. Für uns waren nach 3 Wochen Aufenthalt sämtliche Reize überflutet. Wir wussten teilweise nicht mehr, was wir essen sollten. Das Frühstück hat uns nicht so gefallen. Bei 2 Sorten Käse und 3 Sorten Wurst wurde nicht immer unser Geschmack getroffen. Die einzelnen Sorten wurden täglich gewechselt und manchmal war für uns nicht die Sorte dabei, die wir gerne mögen. Marmelade, Honig (gab es nur in Portionspäckchen) und Schokocreme sowie das typisch englisch lastige Frühstück waren nicht unser Fall. Herausragend fanden wir den Serrano Schinken, den Sushi-Abend und den Käse-Abend. Ansonsten waren die Themenabende nicht wirklich außergewöhnlich. Leider hatten wir den Eindruck, dass teilweise Fertigprodukte angeboten wurden z.B. bei den Salaten. Es gab Dosenfrüchte, geschnittenes Frischobst und ganze Früchte. Hier war für jeden etwas dabei. Den Kuchen und die Keckse haben wir nicht probiert. Grundsätzlich ist zu sagen, dass wir satt geworden sind aber leider kein großartiges Geschmackserlebnis hatten. Die Auswahl der Getränke in der gesamten Anlage war hervorragend. Nur schade, dass es an der Poolbar (auch abends, wenn der Pool geschlossen war) nur 0,2 l Plastikbecher gab. Im Strandrestaurant war tagsüber Plastik ok aber die Größe der Becher geht für uns gar nicht. Man stelle sich mal vor: In diesem Becher kommen noch 2 große Eiswürfel, z.B. 1 Schuß Barcadi und dann Pepsi aus dem Automaten. Wie oft soll man denn laufen, damit der Durst gelöscht ist und das Ai-Angebot in vollen Zügen genossen werden kann. Sekt, Wein und andere alkoholische Getränke schmecken uns aus Plastikbechern überhaupt nicht. Ferner wirkt es auch billig, wenn sich die Becher in Türme stapeln. Dieser Zustand ist für uns nicht 4* würdig. Das Strandrestaurant wird abens zum À la carte-Restaurant. Wir waren dort mehrfach und fanden unser ausgewähltes Menue lecker. Man hat die Wahl zwischen 4 Vorspeisen, 4 Hauptgerichten und 4 Desserts. Weiter gibt es eine separate Weinkarte, diese Flaschenweine kosten allerdings extra. Die Preise sind aber wirklich o.k. Alle anderen Getränke sind wie im Ai-Angebot vorhanden und gratis. Die Entfernung des Strandrestaurants zum Strand ist nicht ideal, um mal eben Getränke zu holen. Aufrgund einer Düne muss man einen Bogen laufen. Zwischendurch, also direkt laufen ist nicht möglich. Ungewöhnlich fanden wir, dass von uns nur eine einzige Trinkgeldbox in der Anlage entdeckt wurde. Es stand ein Glas an der Lobbybar. Also total unaufdringlich.
Das gesamte Personal war uns ggü. immer sehr aufmerksam und sehr freundlich. Wir sprechen Deutsch, Englisch und Spanisch und konnten uns gut mit dem Personal verständigen. Bei Beschwerden ist das Personal an der Rezeption aufmerksam und kümmert sich sofort um das Weitere. Bei der Zimmerreinigung muss man auch mal ein Auge zudrücken. Oberflächlich war das Zimmer aber sauber. Handtücher wurden täglich ohne Aufforderung gewechselt und die Betten alle 2 oder 3 Tage neu bezogen.
Die Hotelanlage ist das letzte Hotel in der Bucht und liegt direkt am Naturschutzgebiet. Die Transferzeit von ca. 10 Minuten war für uns ideal. Der dadurch vorhandene Fluglärm hat uns selbst nicht gestört. Allerdings sind die Starts und Landungen der Flieger nicht überhörbar. Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten sind nicht wirklich in direkter Nähe vorhanden. Es sei denn, man hat etwas vergessen, dann bietet ein Mini-Supermarkt nebenan das Notwendigste. Zur Trubelmeile der Platja d`en Bossa sind wir 3 Stationen mit dem Linienbus 14 gefahren. Die Haltestelle befindet sich direkt vor dem Hotel. Zu Fuß war es uns zu weit. Wir empfanden die Entferungs als etwas zu weit für einen "kleinen Spaziergang". Um nach Ibiza-Stadt zu gelangen, ist der Bus für 1,45€ eine sehr gute Alternative (Fahrzeit ca. 30 Minuten). In Ibiza-Stadt wird viel geboten: tolle Geschäfte zum Bummeln, historische Burg mit toller Aussicht, nette Cafès und ein schöner Hafen. Von dort aus hat man viele Möglichkeiten mit dem Schiff Ausflüge zu machen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsprogramm ist Geschmackssache. Die Abendanimation findet überwiegend in dem Zirkuszelt statt und kann man sich mal anschauen. Aber der Kracher ist es nicht. Tagsüber haben wir nur Beach-Volleyball in Anspruch genommen und das fanden wir o.k. Da wir überwiegend am Strand waren, haben wir von der Animation am Pool nicht viel mitbekommen. Die Liegen und Sonnenschirme am Strand kosten tatsächlich stolze 7€ pro Teil. Wir hatten den Eindruck, dass der Strand öffentlich ist und nicht explizite zum Hotel gehört. Die Sauberkeit lies zunehmend nach. Einige Strandgäste werfen leider ihren Müll nicht in die vorhandene Tonne, sondern lassen diesen einfach liegen. Duschen sind am Strand nicht vorhanden. Somit muss man mit dem Salzwasser auf der Haut zurecht kommen oder sich die Mühe machen, zum Pool zu gehen. Was für uns überhaupt nicht geht, ist das Liegenreservieren am Pool. Obwohl dieses ausdrücklich untersagt ist (es stehen überall Hinweisschilder), kümmert es keinen. Auf den Wegweisern im Hotel ist eine Disco vermerkt. Doch gefunden haben wir sie nicht. Eine Nachfrage ergab, dass sie bereits seit Jahren nicht mehr vorhanden sein soll. Das fanden wir schade, weil nichts Attraktives in direkter Nähe war. Das Wechseln von den Badetüchern war unbequem. Das Gebäude liegt etwas abgelegen, hinter den Tennisplätzen. Also nicht wirklich logisch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang & Ines |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |