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Andreas (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2017 • 1 Woche • Strand
Kein Luxus, aber es gibt passende Zielgruppe
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Riesengroße Hotelanlage, neu und gepflegt. Die Größe des Hotels bringt Nachteile mit sich, die man versucht abzumildern. Das gelingt stellenweise ganz gut, ist aber mit Kompromissen verbunden. Eingeschränkte Weiterempfehlung – wenn man vom All-in- und Büffet-Konzept profitiert (mit Kindern unterwegs, hauptsächlich innerhalb der Anlage). Eher keine Weiterempfehlung – wenn man kein Büffet mag. Für einen Paarurlaub mit häufigen Aktivitäten außerhalb des Hotels tagsüber würde ich das Haus nicht mehr buchen. Das White Island Resort ist Teil einer großen Hotelanlage, zu dem auch ein (größeres) Nachbarhotel gehört. Verbunden sind beide Teile über eine Holzbrücke. Das White Island Resort scheint der neuere bzw. erneuerte und später hinzugekommene Teil zu sein. Viele Einrichtungen (Animationsbereich, Kinderbereich, die A-la-Carte-Restaurants, Spa, Fitness...) befinden sich im anderen Teil der Anlage. Vorteil: Dieser Trubel ist weit weg. (Möglicher) Nachteil: Es sind einige Minuten Fußweg. Gäste können generell die Einrichtungen beider Hotels nutzen, bis auf die räumliche Trennung habe ich das alles als ein großes Hotel empfunden. Das White Island Resort selbst besteht aus vier je dreistöckigen Wohnblöcken und einem Gebäudeteil mit Lobby, Büffet-Restaurant und Bar. Alles um den Pool herum angeordnet, zwei weitere Poolanlagen gibt es im anderen Hotelteil. Sonstiges: Kostenloses Wifi hat ganz gut funktioniert. Am Abreisetag kann man bis 12 Uhr im Zimmer bleiben und sich bei späterer Abreise nach Vorreservierung in einem praktischen Duschraum fertigmachen. In den öffentlichen Teilen des Hotels sehr auffälliger Raumduft, der mich an Fruchtkaugummi erinnert hat – hätte ich echt nicht gebraucht, aber man gewöhnt sich dran. Die Informationsmaterialien zum Hotel im Zimmer waren recht konzeptlos zusammengestellt und zumindest ins deutsche sehr holprig übersetzt. Welche Services inklusive sind, was extra kostet etc. war etwas mühsam in Erfahrung zu bringen. Zudem teils widersprüchliche Informationen in der Mappe und auf einem Ausdruck, den wir beim Checkin bekommen haben. Gerade in einer so großen Hotelanlage finde ich solche Informationen zur Orientierung wichtig – da ist Optimierungspotenzial. Als unangemessen empfand ich die Anwerbeversuche für den sog. Travel Club der Hotelkette, soll hier nicht das Thema sein. Eine Informationsbroschüre im Zimmer hätte ich in Ordnung gefunden, das hat mich aber eher an intransparente Kaffeefahrt-Methoden erinnert. Wer einfach nur Urlaub machen will und keine Lust auf Verkaufsgespräche hat – dem empfehle ich, den Hinweis zu ignorieren, man möge doch bitte sein „Willkommensgeschenk“ abholen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Schwer vergleichbar, da viele verschiedene Kategorien und schon die Lage bringt große Unterschiede mit sich. Wir hatten ein „Deluxe-Zimmer“ gebucht – das ist wohl größer als ein Standardzimmer, dafür im Erdgeschoss. Vorteil: Große Terrasse mit zwei richtigen Liegestühlen. Nachteil: Keine Privatsphäre, eigentlich lag man am Pool – und wir zudem nur fünf Meter vom Außenbereich der Bar entfernt, ohne optische Trennung. Ein Teil der Zimmer geht wohl zur Gebäuderückseite, dort mag das etwas intimer sein. Einrichtung stylish und neuwertig, Bett bequem, Größe tatsächlich sehr angenehm. Stauraum mit offener Schrankwand könnte mehr sein, das hatte ich mir nach den vorangegangenen Bewertungen hier aber schlimmer vorgestellt. Wir mussten nichts im Koffer lassen. Badezimmer nur mit Badewanne, dafür mit Sprudeldüsen. Das Zimmer war etwas hellhörig und durch seine Lage am Eingang zum Gebäudetrakt hat man sehr viel von außen mitbekommen. Ich vermute, weiter oben ist es ruhiger. Zimmerservice tadellos, überhaupt hat die gesamte Hotelanlage einen sehr sauberen Eindruck gemacht.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Hotel ist nur All in zu haben. Es gibt in jedem Hotelteil jeweils ein großes Büffetrestaurant. Das im White Island ist modern eingerichtet, hier läuft recht laut Musik. Das Büffetrestaurant im anderen Hotelteil ist klassischer und ruhiger. Man hat also die Wahl. Extrem groß sind beide, die rummelige Atmosphäre ergibt sich aus der Größe der Anlage. Alle Büffets sehr reichhaltig, geschmacklich meiner Meinung nach leider nur guter Durchschnitt. Fleisch und Fisch waren meist trocken, das Essen mindestens zurückhaltend gewürzt. Ich habe in spanischen Viersternehäusern schon qualitativ bessere Büffets gehabt, aber schlecht war es nicht. Beim Frühstück alternativ zum spanischen Hotelkaffee Nespresso-Maschinen überall im Restaurant verteilt. Komplettes Gegenprogramm sind die drei A-la-Carte Restaurants, hier muss man am Vortag einen Tisch reservieren. Wir waren zu Beginn der Hauptsaison dort und haben immer eine Tischreservierung bekommen, wenn auch teilweise zu sehr späten Zeiten. In der Hauptsaison könnte das ein Problem werden, die Restaurants sind nämlich deutlich kleiner. Diese Restaurants haben unterschiedliche Schwerpunkte: Tex-Mex, Italienisch und Mediterran. Das mediterrane Restaurant ist ein echtes Highlight: Schön eingerichtet, tolle Lage mit Blick aufs Meer, gehobene Küche, gut abgeschmeckt und originell serviert – das ist eindeutig hervorzuheben. Tex-Mex haben wir nicht probiert, der Italiener war okay, gefühlt eine gutbürgerliche Pizzeria um die Ecke. Gegenüber dem mediterranen Restaurant ist leider alles andere kulinarisch stark abgefallen. Wichtig zu wissen: In den A-la-Carte-Restaurants gibt es relativ kleine Speisekarten, aus denen man sich ein Drei-Gänge-Menü zusammenstellen kann. Zumindest in unserer Woche wurde die Karte nicht verändert. Ein paar mal à la Carte ausprobieren fanden wir sehr schön. Wer Büffet gar nicht mag, sollte also aufpassen – um eine oder sogar zwei Wochen à la Carte zu essen, würde ich das Hotel wegen der eingeschränkten Auswahl und der Reservierungsmodalitäten nicht empfehlen. Die Getränkeauswahl im All-Inclusive-Paket ist reichhaltig, insgesamt gibt es den ganzen Tag über bis um 1 Uhr immer irgendwo etwas zu Essen oder zu Trinken. Die Bar im White Island Resort ist direkt in die Lobby integriert – sehr groß, sehr laut, ich fand sie ungemütlich. Die Bar im anderen Hotelteil ist dagegen sehr schön, auch die Sportsbar ist gemütlich und hochwertig eingerichtet.


    Service
  • Eher gut
  • Alle Mitarbeiter waren sehr freundlich, in den Restaurants leider nur bedingt zuvorkommend, was wohl auch der Hotelgröße geschuldet ist. Wenn man etwas wollte, musste man schonmal deutlich auf sich aufmerksam machen. Andernfalls wurden um einen herum Tische abgeräumt, ohne zu registrieren, dass da jemand sitzt, der noch keine Getränke hat. Das finde ich für ein Fünf-Sterne-Haus schade, andererseits prallt da, wie an anderen Stellen, der formell vergebene fünfte Stern auf die gefühlte Wirklichkeit.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Anlage liegt am westlichen Ende der Playa d’en Bossa, Fußweg in den Ort schon einige Minuten, dafür aber auch kein Lärm von der Straße. Wohl aber aus der Luft: Abfliegende Flugzeuge donnern unmittelbar nach dem Start am Flughafen über die Anlage. Wer mit Fluglärm Probleme hat, wird hier keine Freude haben. Der nahe Flughafen ist ein genereller Nachteil der Playa d’en Bossa - auf Grund der Abflugroute ist das White Island Resort allerdings besonders stark betroffen. Zwei kleine Läden innerhalb des Hotels, kleiner Supermarkt unmittelbar neben dem Hotel. Bushaltestelle etwa 500 Meter entfernt, Anbindung nach Ibiza-Stadt (etwa 15 Minuten Fahrzeit) gut. Das Hotel liegt direkt am Strand, der ist schön feinsandig, fällt flach ab und Platz gibt es auch jede Menge.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Hotelpool legte ein DJ auf, im und um den Pool gab es ab und an Aktivitäten. Im Nachbarhotel gibt es zwei weitere Pools – es gibt also Plätze mit Programm und ohne Programm, je nach Wunsch. Einen Platz an den Pools zu bekommen war Ende Mai/Anfang Juni recht einfach, überraschenderweise hat sich das alles sehr gut verteilt. Allerdings konnte ich die Auslastung des Hotels wegen der Größe einfach überhaupt nicht einschätzen. Das Gym ist wie leider so oft in Hotels: kunterbunt zusammengestellt. Aber man ist ja im Urlaub .


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:31-35
    Bewertungen:3
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Andreas, vielen Dank dass Sie Ihre Erfahrung mit uns teilen. Wir freuen uns, dass Sie mit der Einrichtung und Grösse Ihres Zimmers zufrieden waren und würden Sie gerne informieren, dass sich auch einige Deluxe Zimmer in der ersten Etage befinden. Es ist sehr erfreulich, dass Sie unser mediterranes Restaurant Portofino besonders hervorheben und dass es Ihr absolutes Highlight war. Es ist schön zu wissen, dass es Ihnen in Location und gastronomischer Präsentation besonders gut gefallen hat. Schade, dass Sie unser Buffet geschmacklich sowohl auch im Service nicht so überzeugt hat. Ihren Kommentar sehen wir als Verbesserungsanreiz und geben Ihn an unsere Küche und an unseren Maître gerne weiter, vielen Dank für Ihr Feedback. Auch möchten wir uns bei Ihnen für Ihre Meinung bezüglich der Informationsmappen bedanken, gerne werde ich die zuständige Abteilung über Ihren Hinweis informieren. Wir hoffen, Sie geben uns noch eine Chance Ihre Urlaubsdestination zu werden. Viele Grüsse Isabell Dawils Social Media