Green Garden Aparthotel

Gebuchter Urlaub: 1 Woche Vollpension im Appartment Typ B. Die Anlage wird als komfortabel und geschmackvoll ausgestattetes Hotel im Villagestil der gehobenen Mittelklasse im Katalog beschrieben. Tatsächlich mag das Hotel nach seiner Eröffnung und in den ersten Folgejahren diesem Ruf entsprochen haben. Wir haben ein "heruntergekommenes", "renovierungsbedürfitges", "demolieters", teilweise "verkommenes" Hotel vorgefunden. Diese Begrifflichkeiten können in der Folge grundsätzlich für sämtliche Einzelbeschreibungen angewendet werden.... Sie glauben ich übertreibe? Dann buchen sie bitte selbst und geben 1800 Euro (!!!) für eine ganz miese Woche Urlaub aus. Zu diesem bedauernswerten Zustand kann es nur gekommen sein, weil die Anlage anscheinend ständig ausgebucht ist und daher der Versuch einer Gewinnoptimierung auf Kosten der Gäste unternommen wird. Noch ein weiterer Hinweis: Ob dies nun ein Familienhotel oder ein Singlehotel ist? Keine Ahnung, jedenfalls haben Gruppen von Fussball- und Kegelclubs das Regiment in diesem Hotel. Selbst wenn gegen Mittag bereits die genannten Personengruppen volltrunken Becher, Zeitungen usw. im Pool entsorgten und mit Megaphon zur nächsten Lumumbarunde zur Attacke bliesen, fühlte sich kein Personal für die restlichen Gäste zuständig. Da lieb nur die Flucht an den Strand. Während der sieben Tage Aufenthalt wurden wir nicht einmal gefragt wie es uns gefällt, ob es uns schmeckt .... Warum wohl nicht?

Die im Katalog beschriebenen 40 qm sind sehr stark anzuzweifeln. Auf diese Zimmergröße kam ich beim Nachrechnen nur unter Einbezug der Schränke, Aussenwände und des Balkons. Ein Fernseher war vorhanden, aber mit 4 deutschen Programmen sehr dürfig bestückt. Das komplette Mobeliar unglaublich runtergekommen und abgewohnt. Die Decken im Bett waren teilweise so fleckig, dass man ohne Ekel nur im Ganzkörperkondom schlafen konnte. Die Vorhänge vor den Fenstern ließen auf einen Toilettenpapiermangel schliessen. In Summe bitte ausreichend Sagrotan mitnehmen...

Ich kann mich an Urlaube im Jugendalter in Spanien erinnern... 2.5 Sterne aber frische Brötchen und Wurst und Marmelade. Das waren noch Zeiten. Einfallslos, geschmacksneutral oder teilweise ekelig! Getränke und Speisen wurden nach Möglichkeit bis zur Unkenntlichkeit gestreckt. Heute, nach einem guten Mittagessen bei Oma daheim, können wir mittlerweile sogar schon wieder darüber lachen. Aber bitte testen Sie selbst mit verschlossenen Augen: Rührei oder Radiergummi? Fisch oder Fleisch? Ob rot, rosè oder weiss ... der Wein schmeckt immer gleich schlecht... oder habe ich den Sud der Silberzwiebeln getrunken? Spass beiseite: Mit den oberen Pommes aus der Schale die nicht im Fett schwimmen und einem Stück Pizza kann man durchaus überleben. Wenn man sich günstig in der Mensa plaziert hat man vielleicht auch das Glück ab und an an ein gutes Stück Fisch oder Fleisch zu erhaschen. Wehe aber, der Koch mit den nach unten operierten Mundwinkeln, teilt Ihnen explizit die Rest mit Knochen zu. Die haben Sie nämlich auch gefälligst zu verzehren.

Kommen Sie wie wir, nachdem sie um 20 Uhr gelandet sind, erst um 1 Uhr im Hotel an, erwartet Sie ein alter Kanten Brot, ein gewelltes Stück Käse und eine äußerst unfreundliche Rezeptionsbedienung (Marianne). Natürlich muss, trotz kleiner, mittlerweile nun doch weinender Kinder, zunächst die gesamte Bürokratie akurat erledigt werden, bevor die Kinder endlich in das Zimmer dürfen. Dafür haben wir auf die ALL-INC Bändchen für die Kinder den gesamten Urlaub vergeblich warten dürfen. Putzfrauen waren wohl ständig im Hotel beschäftigt. Allerdings wurden in den Zimmern selbst anscheinend nur die Betten gemacht und ansonsten eine kurze Sichtkontrolle durchgeführt. Der Eindruck einer Reinigung wurde durch eine umgekippte Flasche Chlorix sugeriert. Ein Bettwäschewechsel konnte in den 7 Tagen nicht einmal erkannt werden, es sei denn von links nach rechts. Der Service im Gastrobereich entsprach dem Buffet... deprimierend!

Laut Beschreibung liegt das Hotel im Grünen... Wenn man die gut befahrene Strassen rund um das Hotel grün anmalt liegt das Hotel tatsächlich im Grünen. Wer gern den Lärm vom der Bühne hört, nimmt ein Zimmer zur Poolseite.... Wer Nachts an- und abfahrende Busse, mitternächtliche Müllabfuhren usw. präferiert nimmt hingegen ein Zimmer zur Strassenseite. Allerdings haben Sie sowieso keine Wahl, weil ausdrückliche Wünsche, die im Zuge der Buchung gemacht wurden, keinesfalls Berücksichtigung finden. Der Transfer vom Flughafen lag bei uns im Bereich von 2,5 bis 3 Stunden. Mit Kindern sollte man demnach tunlichst kurz vor der Fahrt einen Toilettenbesuch abhalten. Angenehm: man kann prinzipiell den gesamten Ort und die nähere Umgebung (inclusive Strände) zu Fuss erreichen. Dies sollte allerdings auch für alle anderen Hotels in diesem Ort gelten!

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Für die Kinder: Wer hier von einem Miniclub spricht, kann seine Kinder gleich auf der Strasse spielen lassen. Der Spielplatz und der Miniclub sind in der letzten Ecke der Anlage platziert. Die Rutsche endet auf einem Betonfuss (Steissbeine Achtung). Die beiden Federwippen sind defekt (1 Griff fehlt, Einklemmgefahr) aber nicht gesperrt! Die Kletteranlage ist baufällig. Lediglich die Schaukeln sind intakt. Ein TUV ohne Drei-Punkte-Binde müsste diese Anlage ganz sicher sperren. Kleine Kinder spielen besser am Spielplatz auf dem Weg zur Son Moll. Poolbilliard, Tischtennis usw. waren bei unserer Ankunft komplett defekt... später in bedauernswertem Zustand. Animation am Pool: Nach drei Tagen konnte ich den gesamten Text mitsprechen - uhrzeitgenau. Minigolf.... dazu fehlen mir die Worte. Bitte, bitte - nenn diese Bahnen doch niemand im Prospekt Minigolf.