Green Mansions Jungle Resort

Das "Green Mansions Resort" im Chitwan Nationalpark steht oft auf dem Reiseplan bei Lidl-Nepalreisen. Es handelt sich dabei um ein etwas abgelegenes Hotel mit einer Vielzahl einfacher Bungalows. In deren Mittelpunkt befindet sich ein kleiner Platz für Aufführungen und eine überdachte Bar. Dies sowie der nette kleine Garten haben einen gewissen Charme, weshalb ich die Einrichtung weiterempfehle.

Die Anlage ist unterteilt in eine Reihe von Doppel-Bungalows. Beide haben eine kleine Veranda - was sehr schön ist. Leider sind Möbel und Auflagen aber uralt und abgenutzt. Diesen Eindruck hat man auch von der Inneneinrichtung - insbesondere den Sanitäranlagen. Hier darf kein Papier in die Toiletten geworfen werden, und die Dusche hat eine Emaille-Wanne und einen festen Brausekopf, der ständig über einen hinwegzielt. Warmes Wasser kommt - wenn überhaupt - erst nach mehreren Minuten... Im übrigen sollte man hier (wie eigentlich überall in Nepal) kein Leitungswasser zum Zähneputzen oder gar Trinken nutzen. Normalerweise steht dafür aber im Zimmer eine kostenlose Mineralwasser-Flasche zur Verfügung. Geräte wie Föhn stehen hier (wie eigentlich in allen nepalesischen Mittelklassen-Hotels) nicht zur Verfügung. Mitgebrachte Teile kann man zwar nutzen; allerdings rutscht der übliche Doppelstecker gerne mal aus den dortigen Stecker-Einsparungen heraus. Ein Adapter ist daher zwar nicht notwendig aber empfehlenswert. Zum Schluss noch zwei positive Anmerkungen: Die Klimaanlage funktioniert sehr gut. Ausserdem gibt es standardmäßig einen Mückenschutz-Stecker mit biozidartiger Funktion - allerdings weit genug vom Bett entfernt. Wir hatten zumindest keine Probleme mit den Plagegeistern.

Das Restaurant hat durch seine Ausschmückungen ein gewisses Extra. Die Essensauswahl ist allerdings nicht unbedingt umwerfend. Immerhin: Es wird ständig nachgelegt, und der Geschmack ist ok. Die Getränkepreise bewegen sich - zumindest was Bier betrifft - im nepalesisch hohen Rahmen. Die Bewirtschaftung des Außen-Pavillons vor der "Event-Freifläche" ist allerdings ein Plus, weshalb ich die Gastronomie im Ganzen als eher gut bewerte.

Der Koffer-Service funktionierte eigentlich auf der ganzen Reise - so auch hier - gut. In diesem Hotel war auch die Restaurant-Bedienung gut - sowohl im Haupthaus als auch in der Bungalow-Bar. Essen wurde zügig nachgelegt und Getränke-Anfragen schnell bedient. Ausserdem war es sauber. Die Rezeption haben wir kaum in Anspruch genommen, aber auch hier verlief alles ohne Probleme. Umgangssprache ist hier wie überall Englisch, was von den Einheimischen erstaunlich gut und verständlich gesprochen wird.

Das Resort liegt etwa 3 km ausserhalb der nächsten größeren Stadt (Sauraha). Es gibt demzufolge in unmittelbarer Nähe keine Restaurants oder Geschäfte. Auf der anderen Seite kann man hier bei einem Spaziergang noch (halbwegs) traditionelles Leben miterleben. Zudem befindet man sich direkt in der Nähe des "Dschungels" (Anm.: eigentlich "nur" ein riesiges, erschlossenes Waldgebiet). Von hier aus kann man daher gut Jeep Safaris unternehmen. Das Elefanten-Aufzuchtcamp ist fußläufig erreichbar. Und auch Flußfahrten mit dem Einbaum sind von hier ohne größere zeitliche Verzögerungen machbar.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Resort bietet zwar an bestimmten Terminen Folkloreveranstaltungen an - und diese sind auch von erstaunlicher Qualität! -; ansonsten gibt es in der Anlage selbst aber NICHTS! Allerdings werden von hier aus Jeep- oder Elefanten-Safaris angeboten, die sich durchaus lohnen. Auch kann man zu Fuß an den Fluß gehen. Dort finden sich ein paar einheimische Bars. Und zu den Elefanten-Aufzuchtstationen ist es von dort auch nicht weit. Eine weitere Option haben uns Mitreisende aufgezeigt: Sie sind einfach zu benachbarten Hotels gegangen und haben dort angefragt, ob sie den Pool mitnutzen können. Hier muss man aber ggf. handeln. Schließlich hat man natürlich auch noch die Möglichkeit, in die ca. 3 km entfernte Ortschaft Sauraha zu wandern bzw. sich dorthin kutschieren zu lassen. Dort findet man von Restaurants über Geschäften eigentlich alles. Auch kann man hier den Elefanten beim Baden im Fluss zuschauen (und sich bei Bedarf selbst von den Dickhäutern nass machen lassen).