- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Farrutx ist ein älteres, kleines, mittelständiges und bodenständiges Hotel, was zu unserer Reisezeit komplett in deutscher Urlauberhand war. Es besteht aus einem 8-stöckigem Hauptgebäude, was vertikal zum Strand verläuft und ein 6-stöckiges Nebengebäude, was parallel zum Strand verläuft. Alle Etagen des Hauptgebäudes sind von der Rezeption aus mit einem Aufzug zu erreichen. Wenn man im Nebengebäude wohnt, muss man erst ein paar Stufen überwinden, bis man an den Aufzug gelangt. Generell sollte man mit den Aufzügen vorallem zur Essenszeit geduldig sein, oder laufen. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und sauber, sodass man sich wohlfühlen kann. Ende Juni/Anfang Juli waren dort geschätzte 50 Prozent Rentner, 40 Prozent junge Paare, 8 Prozent Eltern mit ihren jugendlichen Kindern und 2 Prozent Eltern mit Kleinkindern. Es lohnt sich, Preise im Internet und im Reisebüro zu vergleichen und nicht einfach nur im Internet zu buchen unter der Annahme, dass das sicher günstiger ist. Das Reisebüro hatte bei uns den gleichen günstigen Preis wie im Internet und eine nette Beratung kam obendrein noch hinzu. Geht am ersten Tag zur Begrüßung. Ihr lernt die sehr nette Reiseleiterin von 1,2 Fly, Tui und Discounttravel kennen. Sie kann euch bei allen Problemchen helfen und hat auch sehr gute Tipps perat. Wer vor hat, die Insel mit einem Mietwagen zu erkunden: Bucht schon aus Deutschland im Internet. Wir hatten 2 Monate vor unserer Reise bei einem Mietwagenbroker einen Mietwagen für 7 Tage bei der Firma Hiper gebucht. Kostenpunkt: 119 Euro. Hätten wir das gleiche Angebot erst dort auf Mallorca wahr genommen, hätten wir 350 Euro hinlegen müssen. Das ist kein Familienhotel. Kindern muss dort furchtbar langweilig sein, das sollte bei der Hotelauswahl bedacht werden. Man sollte im Eroski Markt einkaufen gehen. Die Hauptstraße Richung Alcudia am Kreisverkehr. Ungefähr 10 Minuten Fußweg. Es lohnt sich, da es dort günstiger ist. Tischtennisschläger kann man sich an der Rezeption ausleihen. Strandtücher sind gegen eine Kaution von 10 Euro ebenfalls an der Rezeption ausleihbar. Man muss sich nicht unbedingt selbst einen Strandschirm kaufen, sondern kann auch diese beim Hotel ausleihen. Einfach morgens hinten am Pool bei der Tischtennisplatte sich einen Schirm wegnehmen und ihn Abends wieder dorthin zurückbringen. Wer viele elektrische Geräte besitzt, die im Urlaub aufgeladen werden müssen, sollte sich eine Verteilerdose mitbringen, da wie oben beschrieben, nur eine Steckdose verfügbar ist. Vergesst nicht ein paar Wäscheklammern um die nassen Badesachen am Wäscheständer festmachen zu können. Zum telefonieren würde ich an die öffentlichen Telefone im Ort gehen oder mich aus Deutschland vom gewünschten Gesprächspartner anrufen lassen. Er zahlt den normalen Preis, als ob ihr in Deutschland wärd und ihr um die 25 Cent pro Minute (variiert von Tag zu Tag, was einem in einer Tarifinformations-SMS mitgeteilt wird). Wer an seinem letzten Urlaubstag erst spät nach 12 Uhr abgeholt wird, für den empfiehlt es sich, an der Rezeption das Zimmer für 12 Euro noch bis zur Abholung zu buchen. Man kann sich viel entspannter fertig machen und hat seine Koffer bis zum Schluss in einem abgeschlossenen Raum.
Die Zimmer sind sehr klein und zweckmäßig eingerichtet und bestehen aus einem kleinen Bad mit Badewanne, einem kleinen Schlaf-/Wohnbereich und einem Balkon auf dem ein Wäscheständer befestigt ist. Es gibt einen Schreibtisch, einen Kleiderschrank, ein Bett und einen Fernseher. Der Kleiderschrank war für zwei Personen ausreichend. Der Safe kostet 9 Euro pro Woche. Die Stärke der Klimaanlage kann man variieren, die Temperatur jedoch nicht. Also richtig kühl bekam man sein Zimmer kaum. Dass es keinen Kühlschrank beziehungsweise Minibar gibt, war nicht schlimm. Getränke mit Zimmertemperatur löschen den Durst sowieso besser. Im ganzen Zimmer gibt es zwei Steckdosen. An der einen hängt der Fernseher, die andere steht zur freien Verfügung und befindet sich im Bad. Je nach Lage des Zimmers kann sich der Lautstärkepegel stark unterscheiden. Wir hatten ein Zimmer im 6. Stock des Hauptgebäudes mit Blick Richtung Hafen und waren sehr zufrieden. Nur wenn auf dem Flur laut gesprochen wurde, bekam man das mit. Andere störenden Geräusche konnten wir nicht feststellen.
Gleich vorne weg: Zu unserer Reisezeit musste man sich nicht mit einem anderen Paar den Tisch teilen, sondern konnte sich hinsetzen wo man wollte und das auch ganz alleine. Nur einmal bekamen wir 19.10 Uhr keinen Platz im Restaurant, da haben wir halt 19.25 Uhr nochmal reingeschaut und da ging es wieder. Morgens war alles dabei, egal ob man süß oder herzhaft essen wollte. Auch Müsli, Säfte und Obst waren vorhanden. Der Kaffee schmeckte erwartungsgemäß schlecht, dafür gab es aber über 10 Teesorten zur Auswahl. Leider schmeckte keine der angebotenen Brotsorten wirklich frisch, was ich als großes Manko ansehe. Abends gab es Fisch und ein bis zwei Fleischgerichte, mehrere Beilagen und meist 2 verschiedene Gemüsesorten. Als Vorspeise eine Suppe, ein Salatbuffet und 4 schon fertig angemachte Salatmischungen. Für Kinder gab es grundsätzlich Nudeln mit Soße und Pommes. Zum Nachtisch gab es immer Kuchen, Obst, verschiedene Puddings und Eis. Leider war beim Abendessen manches aus der Tiefkühltruhe, was ich wirklich bedauere. Jedes Schnitzel sah dann gleich aus und bestand aus zermüllertem Fleisch, das Gemüse hatte die typischen industriellen Schnittformen. Ich muss sagen, als Erwachsener kann man sich satt essen, als Kind wird man sich jedoch wohl nur schwer von der Schmackhaftigkeit des Essens überzeugen lassen können. Die Getränkepreise sind wie üblich recht hoch. Für 0,2 Liter Cola oder Fanta muss man 1,90 berappen. Gesünder und preiswerter: 0,5 Liter Wasser für den gleichen Preis.
Zurückhaltender Service ist das Ziel des Farrutx, was auch eingehalten wird. Alle sind freundlich, aber alles andere als aufdringlich, eher unscheinbar. In der letzten Juniwoche war der Service im Speisesaal perfekt. Mit Beginn der Hauptsaison in der ersten Juliwoche lies der Service jedoch nach. Die Kellner kamen zu Stoßzeiten kaum noch hinterher, die Tische zu säubern oder abzuräumen und man musste einige Minuten auf einen Kellner warten. Die Rezeption war immer mit jemand Freundlichem besetzt, der sehr gut deutsch konnte. Die Zimmerreinigung erfolgte zu unregelmäßigen Zeiten zwischen 12 und 15 Uhr, war dafür aber sehr gründlich. Unser Safe schloss den ersten Tag nicht, der Reperaturservice konnte zwar kein deutsch, war aber schnell da und konnte das Problem auch bald beheben.
Im Norden Mallorcas, an einem super flach abfallenden Strand. Das Hotel selbst liegt inmitten von Can Picafort, nur ein paar Minuten vom Meer entfernt. Can Picafort ist eine richtig kleine Stadt, die nicht nur aus einer Reihe Hotels am Strand besteht. Es gibt viele Supermärkte, Bars, Cafes, Restaurants und auch einige Diskos. Das Busnetzt ist gut ausgebaut, sodass es möglich ist, alle Ecken Mallorcas damit zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wer das Farrutx gebucht hat, um hier Sport- oder Unterhaltungsmöglichkeiten zu nutzen, der hat sich vertan. Es gibt einen Billiardtisch, wo eine Partie einen Euro kostet und eine Tischtennisplatte, die man mit an der Rezeption ausgeliehenen Tischtennisschlägern nutzen kann. Abends wird auf der Terasse meist Musik aus den Lautsprechern gespielt, ab und zu gibt es Bingo oder ein Showact tritt auf und sorgt für Stimmung. Das alles mag für die älteren Generationen eine Freude sein, wir sind diesem Unterhaltungsprogramm jedoch vollkommen fern geblieben. Der Pool ist klein, aber sauber, nie waren bei uns mehr als 6 Gäste auf einmal in ihm, oft war man sogar alleine. Es gibt ein Kinderbecken und einen Whirpoolbereich. Ein Hallenbad mit Sauna gibt es auch. Es sah gepflegt aus, wurde von uns jedoch nicht genutzt. Die Liegen und Sonnenschirme am Pool sind kostenlos, am Strand kostet eine Liege 2,50 Euro und der Schirm 3,50 Euro. Die Wasser- und Strandqualität ist sehr gut. Ab und zu angespülter abgerissener Seetang wird entfernt. Ich möchte hier anmerken, dass Bewuchs mit Seealgen für die gute Wasserqualität spricht und nicht gegen sie.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Louise |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |