Grupotel Flamingo

Bei dem Hotel handelt es sich um eine schöne 3, 5 Sterne-Anlage. Nicht mehr und nicht weniger. Die Appartements sind für drei Personen genau richtig. Es ist alles da, was man braucht und auch weit und breit kein Krabbeltier zu finden. Die Anlage ist weitläufig und sehr ansehnlich. Wir gehörten zu den ersten Urlaubern aus Deutschland und dementsprechend klein war auch die Anzahl der deutschen Gäste. Ca. 80% der Gäste kamen aus England. Wobei es sich hier um englische Familien handelte und dies kein Problem darstellte. Da die meisten deutsche Gäste AI gebucht hatten und die Engländer nicht, war der Speisesaal meist sehr übersichtlich, was nicht unbedingt als Nachteil anzusehen war. Also noch mal: wer sich auf den Ausflügen (besonders mit kleinen Kindern) viel Zeit nehmen will, sollte sich ein Auto mieten (am besten mal bei Patrick nachfragen). Da es auf den Kanaren bekanntermaßen immer recht windig ist, sollte man für abends ruhig etwas langärmeliges einpacken. Auch vormittags war es oft noch bewölkt, so dass ein paar T-Shirts anstelle von Tops eher in den Koffer sollten. Und abschließend noch ein ganz wichtiger Tipp: Nicht über Kleinigkeiten ärgern. Es ist URLAUB!!! Wen stören da schon Engländer oder ein paar Steine mehr oder weniger am Strand? (und man sollte auch nicht vergessen, dass es sich "nur" um ein 3, 5 Sterne-Hotel handelt und nicht um ein Luxushotel)

Zunächst einmal: die Größe der Zimmer und die Sauberkeit waren völlig in Ordnung. Die Möbel waren so weit ok, bis auf die quietschenden Betten. Mein Bettlaken hatte zwei große Löcher am Fußende (wen es stört...). Über Hellhörigkeit können wir nichts berichten, wir haben nichts gehört. Lediglich der Straßenlärm war zu hören, aber wer einen guten Schlaf hat, den konnte auch das nicht stören. Der Blick vom Balkon über das Meer bis nach Fuerteventura war ganz toll. Was weniger schön war, war das Fernsehangebot, für das nämlich zusätzlich zu zahlen gewesen wäre. Wir haben die Chance genutzt und die Kiste mal zwei Wochen aus gelassen. In unserem Appartementtyp A war leider nur 3x Handtuchwechsel und 1x Bettwäschewechsel, was ich etwas dürftig fand. Ansonsten gibt es an den Zimmern nichts zu bemängeln, wenn man hier und da ein Auge zudrückt (schließlich ist es Urlaub und man ist nur zu schlafen im Zimmer. So lange es sauber ist, so what?)

Da wir AI gebucht hatten, haben wir die Restaurants in der Anlage nicht ausprobiert. Das Essen vom Buffet war soweit in Ordnung. Die Auswahl hätte etwas größer und manchmal auch abwechslungsreicher sein können, aber für 3, 5 Sterne völlig ok. Es war lecker und es gab jeden Tag frisch zubereiteten Fisch und auch Fleisch. Sicher gab es auch mal den einen oder anderen dreckigen Teller, den ich persönlich dann an die Seite stellte und mir einen neuen nahm. Das Geschirr hatte hier und da eine Macke, aber von solchen Kleinigkeiten abgesehen, gab es nichts zu meckern. Die Tische wurden schnell sauber gemacht. Im hinteren Bereich des Speisesaals konnte man wunderbar aus den Fenstern schauen. Der vordere Teil glich ein wenig mehr einer Kantine, aber da das Hotel nicht ausgebucht war, fand man immer im hinteren Teil einen Platz. Für Ausflüge konnte man sich ein Lunchpaket bestellen. Das bestand aus zwei Sandwiches, einer Flasche Wasser, einer Orange, einem Apfel und einem Joghurt. An der Poolbar gab es ebenfalls Snacks wie Hamburger, Chicken und Pommes o.ä. Für die Kinder gab es immer ein kleines Eis. Auch die Kellner waren super-nett und immer hilfsbereit.

Mit englisch kommt man hier auf alle Fälle immer weiter. Deutsch sprechen nur die wenigsten, was ich nicht schade fand. Da bedauerte ich schon eher, viel zu selten mal ein spanisches Wort zu hören, da hier wirklich alles auf englisch geregelt wird. Liegt halt eben an der Übermacht der engl. Gäste. Probleme werden umgehend gelöst. Wir hatten eine kaputte Türklinke, die innerhalb von 10 Minuten nach Reklamation repariert wurde. Die Zimmerreinigung war ebenfalls völlig ok.

Die Lage des Hotels ist hervorragend. Grade mal 35 Minuten Transferzeit vom Flughafen, da kann man nicht meckern. Das Hotel liegt direkt am Strand und über die Strandpromenade ist man in ca. 15 Minuten zum Hafen spaziert. Hier gibt es viele Geschäfte und Unterhaltungsmöglichkeiten. Aber auch schon innerhalb der Anlage befinden sich Restaurants, Eiscafes, Supermärkte, etc. Für unsere Ausflüge haben wir uns für 3 Tage ein Auto gemietet und die Insel auf eigene Faust erkundet. Um bis hoch in den Süden zu fahren dauert es max. 1 Stunde und alle Sehenswürdigkeiten liegen auf dem Weg. Wer sich also nicht drängen lassen will und sich die Zeit selbst einteilen möchte, sollte die Ausflüge unbedingt allein machen. Zu dem Strand sei noch erwähnt, dass er leider seit einem Sturm vor zwei Jahren keine Ähnlichkeit mehr mit dem Foto im TUI-Katalog hat. Viel des Sandes ist weggespült worden, sodass in der Mitte des Strandes leider nur noch Steine übrig sind. Für uns und unseren 5-Jährigen Sohn übrigens kein Problem, da wir hier hervorragend mit dem Käscher auf die Jagd gehen konnten. Rechts und links der Bucht kann man aber auch weiterhin den feinen Sand genießen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport konnte man gar nicht treiben. Es sei denn man joggte oder spielte nachmittags mit den Engländern Wasserball. Die Liegen waren ab morgens 8 h mit Handtüchern belegt und man hatte kaum noch eine Chance eine freie Liege zu ergattern. Für uns aber kein Problem, da wir lieber die Insel erkundet haben und auch des öfteren am Strand lagen. Außerdem sind die Pools unbeheizt und somit eiskalt, aber sauber. Sollte man dennoch einmal das Glück gehabt haben, eine Liege zu ergattern, so konnte man sich über die gebührenfreien Schirme und Auflagen freuen. Die englische Animation am Pool war jedoch zeitweise so laut, dass es nahezu unterträglich wurde. Wobei wir beim Thema Animation wären. Die gab es nämlich nur für die englischen Gäste. Und zwar so, dass man als Deutscher fast das Gefühl hatte, ausgegrenzt zu werden (z. B. gab es ein tägliches Quiz in dem landestypische Fragen gestellt wurden, die für uns gar nicht zu beantworten waren). Die Kinderbetreuung der deutschen Kinder wurde von einer einzigen Person für alle Altersgruppen durchgeführt. Die arme Katharina war total überfordert. Zum Ende unseres Urlaubs versprach man ihr allerdings zwei weitere Kollegen für die Hauptsaison.