- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Familienfreundliches Apartmenthotel, inseltypische Architektur, flach in die Landschaft integriert und großzügig angelegt. Sehr gepflegte Anlage. Internetzugang bei der Rezeption, aber sehr teuer (6,- Euro/Stunde). Das Angebot der zahlreichen kleinen Supermärkte (am Hotel sind bereits drei) ist nur auf touristische Wünsche ausgerichtet. regalweise Spirituosen, wein und Bier, Konserven aus allen Winkeln Europas, mikrige Gemüseauswahl, Frischfleisch oder wurst äußerst wenig, Frischfisch überhaupt nicht. Als Brot werden neuerdings nur noch die üblen, auch aus Deutschland bekannten mit Heißluft aufgeblasenen Teiglinge angeboten, diese jedoch auch noch in bemerkenswert schlechter Qualität (labbrig, kaum gebräunt, zäh.) Alternativen waren im ganzen ort nicht zu finden. Leider gibt es in Playa Blanca und Umgebung auch kaum vernünftigen Geschäfte., die enheimische Produkte oder Frischwaren anbieten. Das selbst kochen im Apartment wird dadurch sehr erschwert. Das Wetter ist über das ganze Jahr gleichbleibend schön. Im Juni waren es ungefähr 28° Lufttemperatur, stets ein angenehmer Wind und kaum Wolken. Zwei Tage herrschte heftiger Sturm. Die herrliche Insel selbst bietet für Naturliebhaber zahlreiche wunderschöne Ausflugsziele, das allgemeine Preisniveau ist etwas höher als auf dem spanischen Festland, da mangels eigener Lebensmittel alles per Schiff und Flugzeug herbeibefördert werden muss. Sogar das Trinkwasser. Restaurantpreise, von der allgemeinen Verteuerung durch die Einführung des Euro mal abgesehen, sind akzeptabel. Ein 2-3 Gänge Abendmenu für uns 2 1/2 Personen kostete mit getränken jeweils um 45,- Euro. Die Reiseleiterin von 1-2-fly zeichnete sich durch örtliche Unkenntnis mit Vermittlung von falschen Infos aus, und kümmerte sich so gut wie gar nicht um die Gäste. Es schien nur um den Verkauf von organisierten Touren zu gehen. Aber darauf konnten wir auch gut verzichten. Die Bustransfers von und zum Flugplatz haben jedenfalls pünktlich geklappt. Für einen Bade- und Erholungsurlaub mit Kind sind sowohl die faszinierende Insel, als auch das Hotel Playa Flamingo sehr gut geeignet und zu empfehlen. Die kleinen Schönheitsfehler lassen sich verkraften.
Die sehr geräumigen Apartments (genannt "Bungalows") sind sehr hübsch gelegen und verfügen über Terasse, Wohnraum mit Kochecke, Bad und Schlafraum. Ausstattung: Zweiflammiges Cerankochfeld, Mikrowelle, Wasserkocher, Toaster, Hoher Kühlschrank und geräumiges Tiefkühlfach, komplettes Geschirr. Leider waren die Pfanne und die Töpfe so groß, das sie zu zweit jeweils nicht auf die Kochplatte passten. Sonstige Ausstattung: Fernseher mit teils gebührenpflichtigen Programmen, Telefon, Deckenventilator im Schlafzimmer. Der Safe im Schrank muss für 15,- Euro/Woche gemietet werden. Im Apartment gab es auch ein paar mal Haustiere mit dem schönen Namen "Cucaracha", welche von mir eigenhändig in die freie Natur befördert wurden. Aber das ist nun mal so in südlichen Gefilden.
Die Poolbars schließen leider um 18 Uhr, sonst sind keine vorhanden. Im Hauptrestaurant des Hotels haben wir nur eimal testweise gefrühstückt. Das Buffet ist auf die überwiegend englischen Gäste ausgerichtet. Wer's mag... Die Abendbuffets waren der ausgehängten Beschreibung nach üblicher Standard ohne einheimische Küche. Pizza, Spaghetti und Co. mögen wir in Lanzarote nicht essen. Wenig einfallsreiche Auswahl. Zum Hotel gehören noch zwei Restaurants direkt am Meer. Beide bieten leider auch nur ein auf englische Besucher zugeschnittenes Standardallerlei. Gerichte mit frischem Fisch sind eine Ausnahme, nicht täglich verfügbar und kosten extra. (Wenigstens doppelt soviel wie der sonst angebotene Fisch.) Das meiste wird aus Tiefkühlprodukten zubereitet, kanarische Küche sucht man überwiegend vergebens. Das gesamte kulinarische Angebot der Region scheint sich leider zügig verschlechtert zu haben. Die Karten der Restaurants (auch im Ort) sind nahezu austauschbar und wenig einfallsreich. Das hat uns gegenüber früheren Aufenthalten sehr enttäuscht. Es gibt allerdings noch ein Dachterassenrestaurant mit Namen "Steakhouse", wo man mit herrlicher Aussicht auf Fuerteventura sitzt, sehr freundlich bedient wird, und recht lecker essen kann. Die Preise sind moderat. Dieses Restaurant ist der einzige Lichtblick direkt beim Hotel. Putzigerweise ist es in Kombination mit dem benachbarten China- Thairestaurant. (Chinarestaurants sind in Playa Blanca seit unserem letzten besuch wie Pilze aus dem Boden geschossen. Es gibt zwischen 10 und 20 im Ort. Etwas seltsam für die Gegend.
Sehr freundliches Personal, spanische und englische Sprache, deutsch weniger. Apartmentreinigung kam nach nicht nachvollzehbaren Regeln mal ganz früh, mal spät, oder auch mal gar nicht. Sehr gründlich. Die ersten Tage hatten wir leider einen sehr unangenehmen Abwassergeruch im Bad. Die Rezeption nahm den Hinweis zwar zur Kenntnis, sorgte aber nicht für Abhilfe. Erst als wir es direkt der Mitarbeiterin von der Reinigung zeigten (inzwischen notdürftig von uns abgedichtet) und um Hilfe baten, rief diese selbst einen Techniker, der das Problem behob. An einer der zwei Poolbars leider ein sehr unverschämter Hotelangestellter. welcher sogar meine Frau als "silly" bezeichnete, als sie ihn wegen eines defekten Poolbillardtisches ansprach und um Rückgabe des eingeworfenen Geldes bat. Äußerst freundliches Personal beim Frühstücksbuffet.
Direkt am Meer und in ruhiger Ortsrandlage gelegen. Über die schöne Uferpromenade zu Fuß ungefähr 10 Minuten zum Ortskern von Playa Blanca mit zahlreichen Restaurants, Geschäften und Autovermietern. Transferzeit zum Flughafen Lanzarote 35 Minuten. Öffentliches Busterminal (Guaguas) am Ortsrand. Ausflugsmöglichkeiten durch die Reiseveranstalter, aber bedeutend preiswerter mit den äußerst billigen Mietwagen der örtlichen Anbieter. (Kann vorher im Internet reserviert werden), sehr günstige Treibstoffpreise.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Abgesehen von den zwei schönen Pools und dem direkt vor dem Hotel aufgeschütteten Sandstrand in einer kleinen Lagune, wo man sehr schön baden und sich sonnen kann, gibt es hier nicht viel anzumerken. Sehr negativ fiel auf, dass die Animation am großen Pool aufdringlich und laut in englisch durchgeführt wurde, und dass die Abendshows wenig durch Niveau, dafür aber durch infernalische Lautstärke glänzten. Der Höllenlärm war nicht zum Aushalten, wodurch wir zur Vermeidung eines Gehörschadens mehrfach die Flucht ergriffen. Für Kinder, obwohl auch dafür speziell ausgewiesen, ist das eine Zumutung. Nichts einheimisches wurde geboten. Es gab eine "argentinische Tanzshow", eine Zaubershow, und ansonsten "Kinderdisko". Na ja, wem's gefällt... Die Kinderbetreuung war sowieso nur in englischer Sprache, das haben wir dann dankend gelassen, denn unser Sohnemann ist dieser noch nicht mächtig. Zwar weist das Hotel schriftlich darauf hin, dass an den Pools keine Liegen "reserviert" werden dürfen, und ausgelegte Laken und Handtücher entfernt würden. Die morgendliche Handtuchlandschaft zeigte jedoch, dass dies niemanden kümmerte. Das Hotel auch nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |