- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Dieses Hotel ist sicherlich in die Jahre gekommen, doch wird es sehr gepflegt, ist sauber und das Personal ist sehr nett und zuvorkommend. Es verfügt über 170 Appartments, jeweils mit einem seperaten Schlafzimmer und einem kombinierten Wohn-, Essbereich mit kleiner Kittchenette. Die Eckcouch besteht aus zwei Bettgestellen, die dann auch zum Schlafen von unseren Kindern genutzt wurden. Die Gästestruktur ist bunt gemischt: D-NL-ESP-GB-RUS-I-A. Wir hatten A.I. gebucht, wussten aber vorher, dass alkoholische Getränke nur zu den Speisen enthalten waren und haben dann die € 5-7,- p. P. / Tag (je nach Aufenthaltsdauer) hinzu gebucht. Die Zimmer 25-39 liegen zur Straße hin, die restlichen wie auf dem Foto zu sehen gen Pool. Dieser ist leider nur ein besseres Planschbecken, denn am Rand liegt die Tiefe bei ca. 25 cm und fällt langsam zur Mitte hin auf max. 1,60 m Tiefe ab, ideal also für kleine Wasserratten. Daher sind viele Familien mit Kindern vertreten, es gibt zwei Animationsbereiche, die des Hotels und eine zweite von Alltours. Auch ein Spielplatz ist vorhanden. Dies ist ein Familienhotel. Klein-, Kindergarten- und Grundschulkinder sind hier bestens aufgehoben und haben ihren Spaß. Bei den Größeren fehlt dann doch das Unterhaltungsangebot, da alle sportlichen Aktivitäten aufgrund der schwülen Hitze kaum machbar waren (bis auf Wassserball). Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt in jedem Fall und auch die Tatsache, dass Teens hier noch zum Kinderfestpreis abgerechnet werden, hat uns angenehm überrascht. Eine größere Autovermietung befindet sich vom Hotel aus rechts an der Hauptstraße. Saisonbegingte, faire Preise, Kindersitze für € 3,00 zubuchbar. Ein absolutes Muss, diese wunderschöne Insel mit dem Auto zu erkunden.
Alles hier, was man zum Glücklichsein braucht, nur etwas älter aber nicht verschlissen, wie teilweise berichtet wurde. Wir Rücken-geschädigte Oldies haben wunderbar in den Betten schlafen können. Die Balkone sind der Traum, TV, Fön, Wasserkocher, Klimaanlage und Kühlschrank in gutem Zustand. Ja, einige Kacheln und Fliesen sind gesprungen. Dafür ist das Bad aber sehr geräumig, die Badewanne war frisch lackiert und unsere Putzfrau sehr zuvorkommend und gründlich.
Frühstück von 8-10:00 Uhr, Mittagessen von 12:30-14:00 Uhr, Abendessen von 18:30-20:30 Uhr in einem Restaurant. Immer sauber, immer frisch aufgelegt, viel Auswahl. Wer hier nichts findet, das ihm schmeckt, ist selber schuld. Es wird eifrig und unaufdringlich für Sauberkeit gesorgt, benutztes Geschirr schnell abgeräumt. Mittags und abends gab es immer eine große Dessertauswahl an Eis, Früchten, Kuchen, Gebäck, Pudding, Mousse. Eis und Kekse gibt es zudem an der Poolbar von 16:30-18:00. Allerdings wiederholt sich die Speisenausswahl wöchentlich. Auch hier lasen wir Gästebeschwerden, die wir nicht nachempfinden können. Wenn Eltern es zulassen, dass ihre Kleinkinder alleine im liebevoll angerichteten Buffet rummatschen, ihre Getränke alleine holen dürfen und dabei die Hälfte verkleckern, ist das weder dem Hotel noch dem Personal anzulasten. Wir wundern uns nur über die Gäste, die trotz Aufforderung zur gediegenen Abendkleidung in Badeshorts und Flip-Flops erscheinen, sich Massen auf den Teller (und daneben) hauen und dann doch den Großteil einfach stehen lassen. Das sind dann wahrscheinlich dieselben, die ihren ganzen Dreck am Pool zurücklasssen und sich im Nachhinein über die mangelnde Hygiene beschweren. Dies und noch mehr erträgt das Personal voller Freundlichkeit, räumt beharrlich die Hinterlassenschaften weg und ist immer noch für einen Scherz gut.
Wir haben die zuvor gelesenen, schlechten Bewertungen nicht verstanden. Was erwarten Menschen, die ein 3-Sterne-Haus buchen eigentlich? Das Mövenpick? Das Personal ist sehr freundlich, sie hatten alle einige Fremdsprachenkenntnisse in den unterschiedlichen Sprachen und waren zu Späßen aufgelegt. Wir können hier nur den Hut ziehen vor Menschen, die auch den unfreundlichsten Gästen bei brüllender Hitze und Schwüle noch mit einem Lächeln deren Wünsche erfüllen. Wir waren eher entsetzt von den teilweise stoffeligen Gästen, die weder ein Bitte noch ein Danke sagen konnten und schon gar nicht auf Spanisch.
Man läuft ca. 10 Minuten vom Hotel über eine befahrene aber in unseren Augen ungefährliche Hauptstraße zum feinsandigen Strand von Alcudia. Dieser ist sehr flach abfallend. Zur Linken erreicht man Port D´Alcudia über die Strandpromenade in gemütlichen 20 Min., zur Rechten kann man kilometerlange Wanderungen unternehmen, über Platja d´Alcudia + de Muro, über Can Picafort, Colonia de Sant Pere bis fast nach Arta. Quasi vis-à-vis liegt das Naturschutzgebiet Albufera, das zu Wanderungen und Radfahrten einlädt. Das Gebiet rund um das Hotel hat eine gute Infrastruktur an Bars, Läden und Geschäften.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es war leider so heiß in diesem August, dass wir kaum etwas mitmachen konnten. Ausflüge zum Ponyreiten oder zum Strand über die Mittagszeit haben wir unseren Kindern untersagt, viele andere hatten Sapß im Mini-Club. Das Abendprogramm war durchwachsen, eine Clownshow war hervorragend. Die Teens tummelten sich um die 3 Internetzugänge, von denen meist nur 2 funktionierten. Der Poolbereich wird täglich gereinigt, Liegen gibt es reichlich, aber kaum morgendlichen Handtuch-Liegestuhl-Besetzer. Leider holte sich auch unsere kleine Tochter eine Ohrenentzündung, die wir der großen Hitze und der Keimvermehrung im Pool zuschreiben. Nachts um 24:00 Uhr baten wir die Rezeption um eine Zwiebel, um ihr ein Zwiebelsäckchen ans Ohr zu legen. Auch diese haben wir innerhalb von 5 Minuten erhalten. Der Strand ist super sauber, die kleinen Sonnenschutzpilze mit Liegen aber unverschämt teuer. € 10-15,00 ist man hier (je nach Personenanzahl) mühelos quitt. Wir haben es wie die Spanier vorgezogen, uns in den Schatten der Pinienwäldchen zu begeben. Es gibt verschiedene Strandbars, die auch gegen Gebühr die Toilettenbenutzung anbieten. Die Duschen am Strand funktionieren nur sehr eingeschränkt, je nachdem, wie häufig sie frequentiert werden. Wir waren allerdings sehr überrascht, dass inzwischen viele Buchten durch Bojen abgegrenzt werden. Der Schwimmerbereich ist hierdurch sehr klein und eng geworden, max. 200 m vom Strand bleiben einem zum Baden, der Rest ist dem Wassermotorsport (Jet-Ski, Paragliding, Banana-Boat) geopfert. Als wir uns einmal wagten über die Absperrung hinaus zu schnorcheln, wurden wir von einem Bootsführer derbe beschimpft. Für unsere Vorliebe für´s Schnorcheln und Tauchen bietet dieser Strand nichts.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Antje |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |