Guesthouse Fulbourne

Das man dieses Haus als Unterkunft anbietet, ist eigentlich eine Frechheit. Wir waren sehr enttäuscht. Die Bilder vom Bad bedürfen wohl keiner weiteren Worte. Und pro Zimmer und für fünf Tage gab es eine Rolle Klopapier. Klopapier auf Zuteilung hatten wir noch nie erlebt. Die Küche wurde wohl seit mehreren Monaten nicht mehr gründlich gereinigt. Überall klebte es und man konnte das Fett richtig sehen. Zudem war ein Kochen in der Küche nicht möglich. Lediglich die Mikrowelle und der Wasserkocher hatten eine Funktion. Der Garten des Hauses konnte nicht genutzt werden. Kniehoher Rasen und überall Müll. Der Besitzer trocknet die Bettwäsche für die Zimmer im Haus, so ist es logisch, dass es überall ein muffig riecht. Nicht gerade sehr angenehm. Wir hatten für den Preis nicht viel erwartet, was uns allerdings geboten wurde, stand nicht im Ansatz im Verhältnis zum Preis! Bitte nicht hier buchen! Und von den Bildern leiten lassen. Die Bilder wurden im Haus 119 aufgenommen. Die meisten Gäste werden im Haus Nummer 117 untergebracht!

Die Zimmer sind nicht gerade sauber. An den Wänden sind überall Kratzer, wohl vom Abbau von Möbeln. Die Gardine ist mit Reißzwecken am Fenster gemacht. Das Fensterbrett hat an den Ecken schwarze Stellen und der Griff am Fenster hat seine Tagewerk auch schon hinter sich. Das Bett ist durch gelegen aber noch einigermaßen akzeptabel. Der Schrank und das Regel kann man als Ablage benutzen, sollte aber vorher selbst mit dem Lappen darüber gehen.

Als wir ankamen, war uns schon ein wenig die Freude auf unseren Urlaub vergangen. Der Vorgarten vom Haus machte einen ungepflegten Eindruck. Als wir an der Hausnummer 119 klingelten und dies mehrfach, öffnete sich die Tür nicht. Wir waren erstmal bedient. Nach einem Spaziergang durch das Viertel trafen wir den Besitzer dann irgendwann an. Da wir nicht wussten, dass Vorort nur bar bezahlt werden kann, mussten wir noch einmal uns zu einem Automaten bewegen. Wir hatten mit dem Besitzer vereinbart, dass er das Geld am gleichen Abend noch abholt. Allerdings kam zum verabredeten Zeitpunkt niemand und wir gingen zu Bett. Am nächsten Morgen fanden wir einen Zettel im Zimmer, der keineswegs unter der Tür durch geschoben worden war. Einfach mal so ins Zimmer kommen, wenn die Gäste schlafen. Aha?! Einen Tag später fiel dann die Heizungsanlage aus und es gab auch kein warmes Wasser zum Duschen. Wir klingelten mehrfach beim Besitzer, aber niemand öffnete. Wir hinterließen einen Zettel und schrieben auch eine SMS. Doch eine Reaktion blieb aus. Am Abend, als neue Gäste anreisten, sprach ich den Besitzer darauf an. "Der Monteur kommt morgen", war seine Antwort. Nach einer Katzenwäsche am Morgen und einem anstrengenden Tag freuten wir uns also auf eine warme Dusche am Abend. Doch weit gefehlt. "Der Monteur kommt morgen", hieß es erneut. Bei solch einer Antwort kommt Freude auf. Auf die Frage, wo wir denn nun duschen können, sagte der Besitzer, wir können im Haus Nummer 119 duschen. Als ich ihm sagte, dass wir gern morgen um 7 Uhr duschen wollen, erstarte sein Gesicht. Nur widerwillig willigte er ein. Auch mussten wir ihn morgens anrufen und noch einmal 15 Minuten warten. Eigentlich kenne ich das nicht so. Und wenn man neues Klopapier gebraucht hätte, dann wäre wohl unsere Urlaubszeit vorbei gewesen. Denn der Besitzer war sehr selten zu erreichen und ich hasse es, wenn mir im Urlaub das Gefühl vermittelt wird, dass ich dem Service hinterherlaufen muss.

Bis in die City von Walthamstow sind es circa 15 Minuten, was sich gut erlaufen lässt. Hier kann man mit der Victoria Line gut in die City von London fahren. Der Markt in Walthamstow ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Und gut und günstig kann man in Walthamstow Essen gehen und auch Einkaufen. Das Viertel ist von vielen Nationen geprägt, das macht es sehr interessant. Direkt um die Ecke befindet sich ein kleiner Waschsalon, ein Zeitungsladen und ein kleines Lebensmittelgeschäft.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife