Guesthouse Inna Bajka

Das Hotel Inna Bajka wirbt mit Design Zimmern, die alle unterschiedlich gestaltet sind und mit einem Restaurant, das traditionelle polnische Gerichte anbietet. Boleslawiec liegt fernab größerer Städte und eignet sich vor allem als Zwischenstopp um eine längere Autofahrt zu unterbrechen oder für diejenigen, die wegen der örtlichen Keramik-Shops dorthin kommen. Das Gebäude macht insgesamt den Eindruck, dass es verwahrlost. Taubenkot auf den Treppenstufen außen und Gerümpel das in der Außenanlage steht wirken abstoßend. Die Grünflächen am Haus sind ungepflegt, das Unkraut wuchert Da ich insgesamt unzufrieden mit dem Inna Bajka war ist mein Tipp hier am besten weder zu übernachten noch zu essen.

Wir hatten das Manhatten Appartment. Ein riesiges ca 30 qm großes Zimmer sehr schön eingerichtet mit Küchenzeile, Esstheke, Esstisch mit 4 Stühlen, Sofaecke, Flachbildfernseher, Bett, Nachttische und einem ebenfalls sehr schön designten Bad mit riesiger Duschkabine. Das Zimmer ist wirklich toll in Größe und Einrichtung und Dekoration. ABER. Welche Funktion hat die Küchenzeile? Außer einer Spüle ist da nichts. Kein Kühlschrank, keine Kochplatte, kein Geschirr, keine Gläser, kein Besteck. Nur leere Schränke. Und ein Wasserkocher der noch halb befüllt war mit dem was irgendwelche Vorgänger darin hinterlassen hatten. Auch die Sauberkeit war nicht in Ordnung: Haare auf dem Teppich, Krümel auf den Fensterbänken, insgesamt wirkte der Boden nicht sauber. 5 - in Worten FÜNF - defekte Halogenlampen an dem Seilsystem und im Bad. An so etwas zeigt sich das totale Desinteresse ein ordentliches Produkt anbieten zu wollen. Das Zimmer lag direkt hinter der Rezeption und war zudem recht hellhörig.

Das Frühstück für 30 Zloty war unterirdisch schlecht. Die Tische waren nur mit Papierservietten eingedeckt. Das Büffet war auf einem kjleinen Tischchen aufgebaut: Eine Platte mit Wurstsorten und Käsescheiben alles mit Frischhaltefolie zugedeckt, dann Tomaten und Gurgenscheiben lieblos auf einem Teller daneben, ein paar Becher Joghurt, Von Hand geschnittene Butterstückchen ebenfalls lieblos auf einem Teller, Zwei Schüsseln mit undefinierbarer Marmelade, Eine Riesenschüssel weißes Zeugs mit Schnitlauch, und ein Körbchen mit Brotscheiben und ein Körbchen mit altbackenen Brötchen. Dann noch undefinierbare Cerealien und je ein Krug Milch und Orangensaft. Insgesamt verging mir schon beim Anblick der Appetit. Das Wurst/Käsetablett wird wahrscheinlich nicht täglich neu zubereitet sondern verschwindet samt der Frischhaltefolie nach Abbau des Büffets wieder im Kühlschrank. Wenn solche Gedanken aufkommen ist das Ekelgefühl schon da und man mag da nichts anrühren. Der Orangensaft schmeckte auch alt und seltsam. Es gab noch Kaffee - eine Tasse- die gebracht wurde. Milch auf den Tischen? Nein! In der Zuckerdose verklumpter Zucker. Eklig. Wir hatten schoin das Rührei bestellt, das halbdurchgebraten mit zerstoßenem schwarzen Pfeffer gewürzt/garniert war. Grauenvoll.

Das Personal bestand aus einer Person. Beim Eincheckecken dauerte es erst mal lange bis diese überhaupt an der Rezeption erschien. Zahlen mit Karte ging nicht. Angeblich wegen einer gestörten Leitung. Quittung gab es auch nicht. Die Dame tauchte beim Frühstück wieder auf und servierte den Kaffee und die Rühreier. Für die Küche gab es wohl einen Koch, der ausschließlich rauchend im Hof des sogenannten Hotes zu sehen war. Meine Beschwerde zum zweitschlechtesten Frühstück meines Lebens und den altbackenen Brötchen von mindestens vom Vortag wurde abgeschmettert mit der Begründung, dass es sonntags nun mal keine frischen Brötchen gibt und was das Frühstück insgesamt angeht, die Geschmäcker halt verschieden seien.

Das Hotel liegt am Stadtrand von Boleslawiec im Grünen und unweit der Autobahn von Breslau nach Görlitz. Die letzten 200 m zum Hotelgrundstück führen über eine Schotterpiste. Zu Fuß kommt man in rund 20 Minuten bequem in die Innenstadt zum Marktplatz. Ein Discounter für Einkäufe "Biedronka" ist in 5 Minuten zu erreichen.

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