Guesthouse Skálafell

Die Unterkünfte liegen auf einem Schafshof gut 35 Minuten von Höfn entfernt. Dementsprechend sollte man vor Ankunft evtl. schon gegessen haben, da die Unterkunft keine Verpflegung außer Frühstück anbietet. Die Unterkunft besteht aus mehreren kleinen Hütten mit jeweils 2 Wohneinheiten mit eigenen Bädern und Zimmern im Haupthaus, die ein Gemeinschaftsbad nutzen. Wir waren in einer der Hütten untergebracht und sehr zufrieden. Leider muss man sagen, dass auf Island selbst diese eher einfachen Unterkünfte verhältnismäßig teuer sind.

Die Zimmer waren zweckmäßig, aber geschmackvoll eingerichtet. Es hatte einen Hüttencharme mit viel Holz, dadurch roch es angenehm und es war schön warm. Das Bett war sehr bequem und alles war tip top sauber. Es gab im Zimmer einen Fernseher und Wasserkocher mit Tee und Kaffee. Abstellfläche war für einen Nacht ebenfalls absolut in Ordnung. Das Bad war eher klein, aber zweckmäßig und dafür hatte man trotzdem genügend Abstellfläche. Duschgel und Seife rochen sehr gut. Es hingen noch die Handtücher von den Gästen vor uns am Haken, aber das sehe ich nicht besonders kritisch, sowas kann passieren. Die neuen Handtücher lagen an der Heizung, daher war sofort klar, welche für uns gedacht waren. Einziges Manko...die Zimmer sind sehr hellhörig. Wir haben unsere Nachbarn abends ständig reden gehört.

Der Frühstücksraum ist sehr klein und war ziemlich voll, aber wir konnten noch einen freien Tisch ergattern. Das Buffet war rund um die Rezeption angerichtet und für die beschränkten Möglichkeiten sehr liebevoll angerichtet. Es fehlte an nichts und auch glutenfreies Brot war vorhanden. Ansonsten gab es die üblichen Verdächtigen, wie Toast und Brot, süße Teilchen, verschiedene herzhafte und süße Aufstriche, Käse, Wurst, Cerealien, Obst und Gemüse, Skyr, Milchalternativen, etc. Es sollte für jeden etwas dabei sein. Der Kaffee war in Warmhaltekannen und war ausgesprochen gut. Wir waren froh, dass der Kaffee auf Island generell nirgends so lasch war, wie in anderen Ländern.

Es ist ein Familienbetrieb und wir wurden scheinbar vom Sohn in Empfang genommen. Er war super nett und wir haben über seinen Hund gelacht, der scheinbar ein Problem mit Autos hat und jedes Auto, das auf den Hof fährt, anbellt und nebenher läuft. Wir hatten echt Bedenken, dass der arme Kerl unter die Räder kommt, so nah wie er an die fahrenden Auto lief. Als ich dann ausstieg hat er sich ausgiebig streicheln lassen und war ein ganz lieber, aber verrückter Zeitgenosse. Wir haben unseren Schlüssel bekommen und Infos fürs Frühstück, ansonsten war es das schon. Am nächsten Morgen war sein Vater und seine Frau oder Schwester ebenfalls da. Nach dem Frühstück haben wir den Schlüssel auf den Tresen gelegt und sind gefahren. Einfach und unkompliziert.

An sich eine sehr schöne Lage mit Blick auf die Berge und Schafsweiden. Nach der Ankunft sind wir im angrenzenden Wandergebiet noch eine Runde laufen gewesen. Ausflugsziele sind, wie fast überall auf Island, am Besten mit dem Auto zu erreichen.

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