H10 Estepona Palace

Die Architektur des Hotels war sehr schön. Der Garten- und Poolbereich ist für die Größe des Hotels viel zu klein. Da keine Außenmöglichkeiten vorhanden ind, wurden die Abendprogramm im Inneren des Hotels durchgeführt. Trotz Klimaanlage bei der Masse der Personen eine Zumutung. Zu unserem Reisetermin waren zu ca. 80 % Spanier vertreten. Den Rest teilten sich Engländer, Franzosen, Holländer und ein paar wenige Deutsche. Durch den hohen Anteil an Spaniern war es sehr laut, da diese zum Teil als Großfamilen unterwegs waren. Das Hotel wird auch noch für andere Veranstaltungen genutzt, was sich als störend auswirkt. So fanden zu unserem Reisezeitpunkt eine Hochzeit und ein Vereinstreffen statt. Ebenfalls übten Kindertanzgruppen. Das passt einfach nicht. Zumal die Anzahl der Menschen so schon hoch genug war. Es ist uns unverständlich, wie dieses Hotel zu so guten Kritiken kommen konnte. Ein mit uns angereistes Pärchen hat nach zwei Tagen sogar umgebucht. Wer Ruhe, Entspannung und kultiviertes Ambiente sucht ist hier völlig fehl am Platz. Ohne Mietwagen ist man hier wirklich vollkommen aufgeschmissen, da zu gemäßigten Temperaturen am Abend alle Geschäfte geschlossen sind. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt hier auf keinen Fall. Wir haben zu geringeren Preisen schon wesenlich besseren Urlaub gemacht. (Melas Holiday Village in Side, Calypso Beach auf Rhodos) Eigentlich schade!

Zimmer war ausreichend groß für 3 Personen. Das Bad hatte auch eine ausreichende Größe sogar mit Bidet. Klimaanlage lief sehr leise und war individuell regulierbar. Das Mobiliar war modern und relativ neu. Die Betten waren sehr sehr hart. Dafür aber sehr breit. Wir hatten ein Zimmer mit seitlichem Meerblick gebucht und Zimmer 476 erhalten. Unser Blick ging auf den Schrott- und Müllabladeplatz des Nachbargrundstücks. Echt toll. Direkt unter uns befand sich die Zufahrt zur Tiefgarage und die Lieferanteneinfahrt. Ab 7.00 Uhr war es mit dem Schlafen für empfindliche Personen vorbei. Die lautstarken Unterhaltungen der Mitarbeiter im Lieferantenbereich haben ihr Übriges dazu getan.

Ein Hauptrestaurant. 1 Poolrestaurant. 2 Bars dav. eine Bar auch für All inklusiv nicht "umsonst". Die Qualität und Quantität der Speisen war o.k. Es hat immer geschmeckt. Das sich nach einer Woche alles wiederholt, ist ja irgendwie normal. Themenabende, wie wir sie aus anderen Hotels kennen, gab es hier nicht. Die Atmosphäre im Hauptrestaurant glich zum Frühstück und zum Abendbrot einer großen Schulkantiene. Was runter fiel blieb liegen. Der Lärmpegel war enorm. Zu Stoßzeiten versuchte man es mit Warten vor dem Restaurant und Platzzuweisungen. Aber auch dies hat nicht wirklich etwas gebracht. Mehr Personal wäre sinnvoller gewesen.

Zimmerreinigung war o.k. Fremsprachenkentnisse waren eher mangelhaft bzw. was nicht verstanden werden wollte, wurde einfach nicht verstanden. Wir hatten nur bei zwei Receptionsmitarbeitern Glück, dass sie deutsch verstanden. Wir hatten All inklusiv gebucht. Dafür erhielten wir das obligatorische Bändchen. Dazu gab es einen Zimmerausweis, den wir im Restaurant vorzeigen mussten. Dann bekamen wir vom Oberkellner einen auf uns ausgestellten Beleg, den wir am Tisch vorlegen mussten und auf dem dann die von uns bestellten Getränke notiert wurden. Diesen Beleg mussten wir dann beim Verlassen des Restaurants bei der Mitarbeiterin am Ausgang wieder abgeben. So etwas grenzt schon an Schikane. Die Servicekräfte im Restaurantbereich waren überfordert, weil es definitiv viel zu wenige waren. Die Abräumung und Neueindeckung der Tische hat einfach zu lange gedauert. Dadurch stauten sich natürlich die Gäste im Restaurant. Besonders schlimm war es zum Frühstück. Dadurch war der Lärmpegel natürlich sehr hoch.

Das Baden am Strand war nicht möglich. Die Angaben im Katalog, dass Badeschuhe empfehlenswert sind, ist noch geschmeichelt. Im Wasser sind massive Steine und Felsplatte. Da das Wasser an dieser Stelle sehr schmutzig ist, kann man absolut nicht erkennen, wohin man tritt. Die Neuanmömmlinge - wie wir auch - haben es immer probiert, aber nicht zur Vollendung geschafft und letzlich aufgegeben. Es hat so gut wie niemand hier im Meer gebadet. Der Strandabschnitt spottet jeder Beschreibung. Am Strand stehn insgesamt 20 Sonnenschirme mit insgesamt 40 Liegen. Und das bei einer Zimmerkapazität von 230!!! Der Liegenabschnitt des Hotels ist mit einem Seil abgetrennt. Da es sich um einen öffentlichen Strandabschnitt handelt, fühlt sich wohl niemand so richtig zuständig für die Müllbeseitigung. Am Strand gibt es mehrere Gullieinläufe. Wer weiß wozu!? Baden kann man nur linker Hand vom Hotel nach einem etwas beschwerlichen Weg über Schotter nach ca. 500 m. Einkaufsmöglichkeiten am Hafen beschränkt. Die Geschäfte schließen bereits um 20.00 Uhr (Siesta bis 17.00). Also abends bummeln gehen ist nicht. Auch in Estepona schließen die Geschäfte um 20.00 Uhr. Also nicht viel los. So was haben wir noch nie erlebt. Auch in südlichen Ländern nicht. Ausflüge sehr überteuert. Außer für den Ausflug nach Gibraltar sind wir immer als Erste abgeholt worden und dadurch noch länger unterwegs gewesen. Ohne Mietwagen ist man hier wirklich aufgeschmissen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abendliche Animation fand nur 3mal pro Woche statt. Die Chill out Bar (gebührenpflichtig) nicht mitgerechnet. Die Kinderanimation erfolgte nur noch auf Spanisch. Mit anderen Sprachen bemühte man sich erst garnicht mehr. Der Platz am Pool und die Anzahl der Liegen sind in der Hauptsaison völlig unzureichend. Wir gehören wirklich nicht zu den Liegenreservierern, aber nach 2 Tagen ohne Liege, haben wir uns einfach angepasst und sind um 7.00 Uhr gegangen und haben unsere Liegen reserviert. Einfach unmöglich!! Man hatte sonst keine Chance mehr, da am Strand auch keine Ausweichmöglichkeiten vorhanden waren. In der letzten Woche hat der Pollboy abends viele Liegen weggeräumt, um sie dann am nächsten Tag seinen Landleuten auch noch um 12.00 Uhr persönlich wieder hinstellen zu können.