- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt außerhalb von Estepona an einer kleinen mehr oder weniger hoteleigenen Bucht. Es ist im typischen andalusischen Stil gebaut. Von vorne von der Straße ist sicherlich keine Schönheit, aber die Meerseite mit den Balkonen und der Poollandschaft ist sehr ansehnlich gestaltet. Das Hotel und speziell der Poolbereich ist sehr schön und reichhaltig mit Palmen und Blumen bepflanzt und in einem topzustand. Auch die Lobby ist sehr großzügig angelegt in einem guten baulichen Zustand und definitiv sehr sauber. Wir hatten 10 Tage Halbpension gebucht und wurden an unserem Anreisetag extrem freundlich an der Rezeption begrüßt und bekamen ein gut gekühltes Glas Sekt angeboten. Da wir ein paar Probleme mit unserem Mietwagen hatten, hat uns die Dame an der Rezeption sofort weitergeholfen. Das Zimmer wurde uns auch gleich zugeteilt und wir konnten es sofort beziehen. Die hat uns positiv überrascht, da wir um 1030 Uhr morgens ankamen und fast erwarteten, dass wir jetzt noch einige Stunden warten müssten. Während der ersten Tage waren noch viele Engländer im Hotel, ansonsten waren die Nationalitäten zwischen Deutschen, Spanieren und auch Holländern gemischt. Im weiteren Verlauf nahm der Anteil der Engländer ab und kamen mehr Deutsche. Wir haben den Altersdurchschnitt mit unseren 30 Jahren ziemlich gesenkt. Man muss schon sagen, dass der Anteil der Rentner bei allen Nationalitäten sehr hoch war. Die Reisezeit ist absolut empfehlenswert. Wir hatten 10 Tage lang blauen Himmel und 30 Grad. Nicht wundern wenn es morgens neblig, trüb und kalt ist. Ab 11-12 Uhr wird es richtig warm Ohne einen Mietwagen zumindest für ein paar Tage würde ich in dieses Hotel bzw. in diese Reisegegend nicht fahren.
Unser Zimmer war im Erdgeschoss ganz außen. Zunächst waren wir enttäuscht, dass wir keinen (wie gebucht) seitlichen Meerblick hatten, aber dafür war der recht große Balkon praktisch von niemand einsehbar. Allerdings kann man definitiv nicht von allen Zimmern des Hotels seitlich auf das Meer schauen. Dies sollte man bei der Buchung beachten bzw. evtl. um ein anderes Zimmer bitten. Das Zimmer und das Bad war ausreichend groß. Der Fernseher war OK, es gab 5 deutsche Programme. Es gibt einen kleinen Kühlschrank, den wir genutzt haben um unseren im Supermarkt gekauften Wein zu kühlen, da der billigste Wein im Restaurant 9, 90 kostet und nicht trinkbar ist. Die genießbaren Weine kosten um die 20 Euro pro Flasche.
Für die Gastronomie müssen wir leider ein paar Punte abziehen, wohlwissend, dass wir relativ verwöhnt und evtl. auch anspruchsvoller als viele andere Gäste sind. Das Frühstück und auch Abendessen war grundsätzlich sehr reichhaltig, allerdings ziemlich stark auf die Zielgruppe "Engländer" ausgerichtet. D. h., viel frittiertes und fettes Essen. Die Salate und auch die Hauptgänge waren praktisch gar nicht gewürzt. Und hier kommt ein Hauptproblem des Restaurantes zum tragen. Es gab nicht genug Salz- und Pfefferstreuer! Wenn man einen von den Kellnern verlangte, haben sie ihn einfach von einem anderen Tisch genommen. Für ein 4 Sterne Hotel finde ich das ziemlich lächerlich und es dürfte kein Problem sein, ein paar mehr Streuer zu kaufen. Dies scheint jetzt für jemanden der dies liest eine Lapalie zu sein, aber wenn man 10 Abende lang nach Salzstreuern suchen muss, da das Essen nicht ausreichend gewürzt ist, kann das schon nervig werden. Es gibt ein Showcooking bei welchem Fleisch und Fisch gegrillt wird. Leider gab es fast jeden Abend die zwei gleichen Fischsorten. Ich finde, dass man durchaus auch mal öfters Lachs oder einen anderen "höherwertigen" Fisch grillen könnte und damit ein bisschen mehr Abwechslung schaffen könnte. Ich habe mehrmals das Fleich versucht, leider hat es mir nie geschmeckt, da es entweder keine gute Qualität oder nicht gut gegrillt war. Darüber hinaus gibt es diverse weitere Hauptgerichte, die wir allerdings nicht gegessen haben, da sie uns zu fett vor kamen. Aber hier möchte ich keine negative Kritik los werden, da ich dies nicht beurteilen kann. Was ich auch etwas ungewöhnlich empfand, war, dass es immer das gleiche gedünstete Gemüse und immer die gleich Bolognese und Carbonarasoße gab. Auch hier bin ich der Meinung, dass man bei einem Hotel dieser Klasse etwas mehr Abwechslung erwarten darf. Es gibt ein großes Dessertbüffet mit diversen Kuchen bzw. auch Pudding etc. Dazu kann man zwischen drei verschieden Eissorten wählen, die allerdings wirklich immer wieder wechselten. Wer Obst essen möchte, der kann sich 10 Tage lang von Honig- und Wassermelone und Ananasscheiben ernähren.:) Fazit: Das Essen war OK, aber nicht mehr.
Sehr freundliche Rezeption und auch alle anderen Angestellten des Hotels haben immer freundlich gegrüßt. Die Zimmerreinigung war gut, wir hatten hier keine Beanstandungen zu machen. Die Kellner hatten beim Frühstück und Abendessen unterschiedliche Tagesformen, waren aber im Großen und Ganzen immer sehr freundlich und auch schnell.
Wie schon oben beschrieben, liegt das Hotel ca. 2 KM außerhalb von Estepona. Es ist über die Autobahn sehr gut erreichbar und daher für Tagesausflüge mit dem Auto gut geeignet. Wir sind in Malaga gelandet, von dort sind es 90 KM bis zum Hotel. Es gibt zwei parallel laufende Autobahnen. Die Eine ist die neugebaute mautpflichtige Straße, die Andere ist die N 340 die direkt am Meer entlang und durch die Ortschaften und Städte verläuft. Beide Straßen sind relativ wenig frequentiert und man kann sich die Maut durchaus sparen und die N 340 nehmen. Am Ortseingang von Estepona gibt es drei Supermärkte die gut sortiert und preislich absolut OK sind. Hier ist auch der Yachthafen, den wir uns allerdings nicht näher angeschaut haben. Estepona an sich hat eine Fußgängerzone und eine ganz nett gestaltete Altstadt. Eine Empfehlung für sehr gutes Eis ist das Cafe an der Ecke des kleinen Platzes in der Altstadt. Zu den diversen Ausflugsmöglichkeiten schreibe ich nichts, Andalusien bietet unendlich viele Besichtigungsmöglichketen von denen man einige sicherlich mit dem Mietwagen anfahren sollte. Dennoch ein paar Highlights unseres Urlaubes: 1. Gibraltar und Tarifa: Den Affenberg muss man gesehen haben, Tarifa hat einen tollen großen Sandstrand und man kann im Atlantik schwimmen. 2. Selwo Park: Dies ist ein riesig angelegter Zoo bei dem man an zwei Safarifahrten teilnehmen kann und die Tiere aus nächster Nähe erleben kann. Der Eintrittspreis von 23, 50 Euro ist es definitiv Wert und man kann hier sicherlich einige Stunden mit tollen Eindrücken verbringen. 3. Fuengirola Zoo: Hier sieht man Tiere die man sonst kaum in Zoos erleben kann. Darüber hinaus ist die Anlage sehr schön angelegt. Angesicht in Angesicht mit Krokodilen oder einem Silberrücken Gorilla Männchen macht richtig Spaß. 4. Ronda: Eines der weißen Dörfer, ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die beiden Pools sind sehr schön angelegt und penibel sauber. Es gibt sogar zwei Bademeister.:) Die Anzahl der Liegen und Sonnenschirme ist ausreichend und da es auch viele Palmen gibt, findet man eigentlich immer einen zu empfehlenden Schattenplatz. Gott sei Dank gab es bei uns nicht dieses bescheuerte morgendliche Liegenreservieren sondern man hatte auch Nachmittags noch Auswahl. Möglicherweise lag das aber auch an der Reisezeit. Es gibt ein kleines Animationsprogramm an dem wir aber nicht teilgenommen haben. Der hoteleigene Strand den man direkt vom Poolbereich erreichen kann ist ganz schön, allerdings ist schwimmen aufgrund der großen Steine praktisch nicht möglich. Ich bin nicht empfindlich, aber ohne Schuhe kann man eigentlich nicht ins Wasser. Dies ist sehr schade, da wir aber 10 Tage ein Auto hatten, haben wir bei unseren Ausflügen immer wieder die Gelegenheit genutzt und sind an andere Strände gefahren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |