H10 Las Palmeras

Das Hotel selbst sah in der Eingangshalle und auch sonst sehr gepflegt aus. Erst bei näherem betrachten und einigen verbrachten Nächten fielen uns viele Mängel auf. Zum Beispiel das beinahe alles extra zu bezahlen war, obwohl es meiner Meinung nach, für diesen Preis inklusive sein sollte. Die Aufzüge waren der blanke Horror, man musste Angst um sein Leben haben bei den lauten Klopf- und Quietschgeräuschen die sie von sich gaben. Vorausgesetzt man hatte das "Glück" mit einem fahren zu können, da das Hotel viel zu groß war für 4 Aufzüge.

Das Zimmer selbst fiel eher sehr winzig aus, die Betten waren bereits extrem mitgenommen, quietschig und auch sonst ziemlich alt. Die Tagesdecke die darüber ausgebreitet wurde lud nicht sehr zum zudecken ein, da sie ziemlich ecklig aussah. Das Bad war ebenfalls sehr klein und die hygiene ließ auch sehr zu wünschen übrig. Braune stellen an WC und in der Badewanne, die während unseres gesamten Aufenthaltes nicht gereinigt wurden, luden nicht sehr dazu ein sich länger als nötig im Badezimmer aufzuhalten. Vor 1 Uhr früh war an schlafen gar nicht zu denken, da man dank der schlecht bzw. gar nicht Isolierten Balkontüren immer Lautstark mitbekam welches Lied oder welches Animationsprogramm gerade draußen ablief. Teilnehmen bzw. ansehen konnte man sich die Vorstellungen die im Hotel angekündigt worden waren auch nicht, da ab ca. 19: 30, kein Platz mehr frei war. Man konnte sogar schlecht Fernsehen, da man den Fernseher hätte so laut stellen müssen, dass man nach spätestens 20 Minuten Kopfschmerzen bekommen hätte. Der Safe kostete pro Woche extra, was ich persönlich als frechheit empfinde, da das Hotel so schon teuer genug war, auch eine Minibar war nicht vorhanden. Auch der Geruch der teilweise über die Klimaanlage im Zimmer verteilt wurde, erinnerte eher an Kanalisation als an Kanarische Inseln.

Das Frühstück im Hotel war zwar nicht Sternenküche, aber ok. Die Auswahl war zwar nicht überragend, aber dennoch in Ordnung. Jedoch das Abendessen, war meistens ungenießbar. Die Speisen waren entweder kalt, zerkocht, roh oder schmeckten nach gar nichts. Wir versuchten das Angebot des Buffets ca. 4 Tage zu nutzen, doch nach heftigen Bauchschmerzen und Übelkeit entschlossen wir uns die umliegenden Restaurants zu besuchen.

Gegen die Hilfsbereitschaft des Hotels kann man ausnahmsweise etwas positives sagen. Die Damen und Herren an der Rezeption waren bei Problemen bemüht Lösungen zu finden, auch deutsches Personal war eigentlich fast immer vor Ort. Die Zimmerreinigung war ziemlich schlecht, da wie es mir vorkam, für das Reinigungspersonal oberste Priotität war Lärm zu machen, anstatt zu putzen. Wir wurden allmorgentlich gegen 7: 15 geweckt, weil die Putzfrau das Zimmer über unserem auswählte, um Lautstark mit Ihrer Arbeit zu beginnen. Ich persönlich kann mir nicht erklären wieso man 45-60 Minuten braucht um ein Zimmer zu reinigen, das nachher (Bis auf die gemachten Betten) genauso aussieht wie man es verlassen hat. Auch der Fernseher den wir ausgeschaltet verließen fanden wir Lautstark brüllend auf spanischem Programm wieder.

Die Lage des Hotels selbst war eigentlich sehr gut, viele Bars, Restaurants und Supermärkte in der näheren Umgebung. Die Entfernung zum Strand.. naja man muss extra bezahlen um die teilweise sehr porösen Liegen am Strand nutzen zu können, obwohl man am Strand des Hotels nicht schimmen gehen konnte. Wenn man vorhatte das Meer zum schwimmen zu nutzen musste man sich auf einen Fußmarsch von 15-20 Minuten einstellen. Entweder zum nächsten Öffentlichen Strand oder zu den Stränden der Nachbarhotels.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war teilweise eine Katastrophe. Sehr alt uns abgenutzt im Inneren, braune Stellen und viel Schmutz der darim herumschwamm. Auch im Pool glaube ich, wurde es mit der Reinlichkeit nicht so genau genommen. Ich sah zumindest während unseres 2-wöchigen Aufenthaltes niemanden den Pool reinigen. Die erste Woche war noch ok mit den Liegen am Pool, doch in der zweiten Woche, da anscheinend viele neue Gäste angereist waren, lagen wir um den Pool geschlichtet wie Sardinen, da immer wieder neue Liegen dazugestellt wurden. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass wir so eng aneinander liegen mussten, dass wenn eine Person den Sonnenschirm aufspannen wollte, 3 Personen im Schatten lagen. Mehrmals kam es vor dass ich z. B. Sonnenspray am Arm von der neben mir liegenden Person hatte.