- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Zuvor muss ich anmerken, dass ich selber im touristischen Bereich arbeite und deswegen vielleicht alles ein wenig kritisch sehe. Doch glauben Sie mir: Gäste sind kritisch. Man spart das ganze Jahr für diese parr Wochen Urlaub im Jahr, und dann möchte man schliesslich auch nicht enttäuscht werden. Und gerade in Krisenzeiten sollte wirklich jedes Hotel noch etwas genauer auf die Zufriedenheit seiner Gäste achten. Ein zufriedener Gast bringt ggf. einen weiteren gast. ABER: durch einen unzufriedenen Gast verliert man viele potenzielle Gäste. Freundlichkeit kostet nichts, Sauberkeit sollte Standard sein. Und mit einem Lächeln des Personals verzeiht man son manchen kleinen Fehler. Wir waren 4 Tage in diesem Hotel (mit Halbpension, oder wie auch immer man dieses Essen nennen sollte), eindeutig zu lange, denn die Katastrophe begann schon am Empfang. Leider waren die Rezeptionisten nicht nur unfreundlich, sondern auch zu dritt!!! nicht in der Lage, unseren Check in zügig zu erledigen. Laut Information der Homepage hat das Hotel: 324 Zimmer 40 Junior-Suiten 2 Schwimmbäder (1 beheizt) 1 Kinderschwimmbecken Whirlpool Dachterrasse mit FKK-Bereich 2 Konferenzsäle, Free Wi-Fi in Gemeinzonen und Konferenzsäle, Internet-Corner, Wäscherei Vom Altersdurchschnitt würde ich etwa sagen: ab 60 Jahren aufwärts, vereinzelt jüngeres Publikum, sehr viele Spanier. (meine ich nicht negativ) n etwa 500 m Entfernung gibt es eine Haltestelle mit Minitren, der einen kostenlos in den Loro Parqe bringt und auch wieder zurück (kleiner Tipp: in der Nähe vom Loro Parque gibt es einen schönen Sandstrand, also einfach gratis den Zug nehmen und dann noch ein Stückchen weiter zum Strand gehen) Oder einfach ein Auto mieten (ABER: Achtung, die Parkplatz-Situation ist extrem schlecht, man hat nur die Möglichkeit, am alten Hafen zu parken, das sind ca. 20 min. Fussweg vom Hotel, oder man muss ein riesiges Glück haben und einen freien Parkplatz in der Umgebung finden. FAZIT: Wenn Sie einen schönen Urlaub haben wollen, mit freundlichem und geschultem Personal, sowie vernünftige Verpflegung: BITTE ein ANDERES Hotel buchen. Es sei denn, sie legen auf diese Dinge keinen Wert, dann viel Spass in der H10-Herberge.
NUN GUT (oder auch nicht): Wir hatten das grosse Glück, nicht in einem dieser MINI-Zimmer wohnen zu müssen, sondern hatten eine der 40 Junior-Suiten, und somit auch einen zweiten raum durch einen Bogen getrennt mit separatem Einzellbett und Sofa-Ecke(siehe Bilder). Und so komme ich auch zum einzigen Pluspunkt: der Ausblick. Wir wohnten in der 9. Etage und der Ausblick war wirklich sehenswert. Bei der Ankunft im Zimmer hatte die Toilette eine Banderole "gereinigt und desinfiziert". Leider nur ein Trugschluss, denn nach Anheben des Tiolettendeckels entdeckten wir einige Haare (möchte ich nicht genauer definieren) und auch Flecken, soviel zum Thema Sauberkeit. Am Telefonhörer klebt noch das Make-up des letzten (oder vielicht auch vorletzten) Gastes dran. Unter dem bett hätte man leider ohne grosse Mühr Kartoffeln anpflanzen können, Erde und Sand gab es genug. Wir riefen an der rezeption an und teilte dies mit. Leider wurde das Zimmer an dem tag nicht mehr nachgereinigt. Am nächsten Tag nur teilweise. Dann gaben wir es auf. Es waren genügend Handtücher in verschiedenen Grössen vorhanden, sowie Waschlappen, weiterhin Seife und Duschgel, Shampoo, Einmal-Zahnbürste und Schuhputzzeug. Der Balkon wurde in der gesamten Zeit nicht einmal gereinigt oder der Aschenbecher geleert. Lediglich die balkontüre hatte unsere "Putz"Perle immer offen gelassen, sodass auch unsere Nachbarn theoretsich hätten einsteigen können, Die Balkone waren leider nur durch eine mit grossen Löchern durchbrochene wand von einander getrennt, sodass man bis zum Ende der gesamten Zimmerreihe sehen konnte. Leider gar keine Privatsphäre.
DAS FRÜHSTÜCK: Tja, wer Pommes zum Frühstück mag, der hatte Glück, natürlich gabe es auch andere sachen, die auch relativ geniessbar waren. Als wir den ersten Morgen um ca. 8:00 Uhr zum Frühstück gingen, sahe der Käse und die Wurst allerdings schon aus, als hätten sie bereits 3 Stunden am Strand gelegen, die Kanten wölbten sich und es war schlichtweg trocken und nicht lecker. Wer Marmelade bevorzugt, hatte Glück. Weiterhin gab es Spigel- und Rührei, sowie Bacon. Den Kaffe konnte man sich nur Tassenweise aus einen (in Zahlen 1) Automaten ziehen, meines Erachtens A1 etwas wenig für die ganzen G¨ste, zweitens schmeckte es erbärmlich, ebenso wie der Kunst-Saft aus einer ähnlichen Maschine. DAS ESSEN: was soll ich sagen, so gut wie keine Abwechslung (un wir waren immerhin nur 4 Tage dort), jeden tag ein Art Paella, Nudeln mit einer Art Tomatensosse, die eigentlich nur aus dem Tetrapack stammen konnte, die Zitronenscheiben für die Paella oder sonstiges, waren braun und trocken, Salate meistenteils aus dem Glas. Zum Nachtisch gab es teilweise Kuchen und Eis, ok da kann man nicht soo viel falsch machen. Konnte leider keine Fotos machen, da uns ein Kellner zu verstehen gab: Keine Fotos. (warum nur???) Einige Kellner machten sich auf spanisch über einige Gäste im Restaurant lustig. Da ich der Sprache einigermassen mächtig bin, habe ich auch den grössten Teil verstanden. So etwas sollte man nie und nimmer vor den Gästen tun, denn es könnte einen immer mal jemand verstehen. Auf die Zimmerreinigung gehe ich später noch ein.
Und nun kommen wir auf den Punkt: Ich bin wirklich schon viel gereist und war auch bereits in eigen H10 Hotels, aber dies schlägt dem Fass echt den Boden aus. Das Personal war durch die bank weg unfreundlich und weniger als Null motiviert. Bitteschön, das kann man ja nicht an den Gästen rauslassen. Betrat man das restaurant, gab es eigentlich nie ein Buenos Dias oder Buenas Noches, man wurde widerwillig zu einem Tisch geführt (egal, ob man mit dieser Wahl zufrieden war, oder nicht). Dann liess sich ein kellner herba, uns zu fragen was wir trinken möchten. Wenn man Glück hatte, kam er auch recht zügug zurück, aber nur im relativ im Vorbeigehen die Getränke auf den Tisch zu knallen, kein Bitte, gar nichts. So viel dazu. Mit ordentlichem Aussehen schien es auch nicht weit her zu sein. Eine Kellnerin lief während unseres gesamten Aufenthalten mit fettigen undgepflegten langen Haaren und schmutzigem hemd herum. Die Hemden der Kellner waren teilweise so weit aufgeköpft, das man denken konnte, sie wären privat hier, und nicht zum Arbeiten. An der Rezeption wurde Englisch und teilweise auch Deutsch gesprochen, im restaurant und an der Poolbar weniger, aber das hat nicht gestört, denn schliesslich sind wir ja auch in Spanien.
Einen richtigen Strand gab es nicht, nur eine steinige Bucht, leider auch ohne Möglichkeit, dort eine Liege zu mieten. Auch im Wasser sind sehr viele Steine, sodass zu empfehlen ist, das nur wenige Meter entfernte Meerwasser-Schwimmbad zu nutzen. Es kostet nur einige Euro Eintritt und man kann den ganzen Tag dort verweilen. Liegen und Schirme sind im Eintritt natürlich enthalten. Der Ort Puerto de la Cruz an sich ist sehr schön und es gibt einen sehr schönen alten Stadtkern, eben noch typisch spanisch mit vielen kleinen Restaurants und Bars. In der direkten Umgebung steht eine Bettenburg nach der anderen, nicht sehr attraktiv, aber naja. Dort findet auch überwiegend das Nachtleben statt, es gibt ein kleines Gay-Viertel und viele deutsche Bars. Leider ist es in der Nacht teilweise auch sehr laut. Es gibt ein Einkaufszentrum mit günstigem Supermarkt in der Nähe (ca. 10 min. Fussweg).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Während unseres Aufenthaltes war das Hotel höchten zu 50% ausgelastet und es gab nach 10:00 am Morgen so gut wie keine Möglichkeit mehr, einen Liege zu bekommen. Einerseits, weil sie (wie überall auf dieser Welt) bereits in aller Herrgotts Frühe von netten Menschen reserviert werden (die allerdings vor 12:00 h oder 13:00 Uhr dann nicht mehr erscheinen, andererseits weil es einfach zu wenig Liegen gibt. Wie sieht es aus, wenn das Hotel voll belegt ist? Poolbereich ist relativ sauber. Es gibt 2 Pools, davon sollte einer beheizt gewesen sein. Kann ich nicht bestätigen. War aber kein problem, schliesslich hatten wir ja warmes Wetter. Beim Check in bekommt man Marken, um sich ein Poolhandtuch zu holen, die Ausgabezeiten sind täglich von 9:00 bis 12:00 h und 17:00 bis 19:00 h. Die Liegen am Poll waren bequem und einigermassen sauber. Die Poolbar, in der man von 12:00 bis 15:00 h auch etwas Essen konnte machte einen einfachen aber sauberen Eindruck. Leider ist auch hier das personal wahrscheinlich zum Lachen in den Keller gegangen. Preise waren durchschnittlich, aber für die Qualität eindeutig zu hoch. Die Dachterasse mit FKK Bereich stammt wohl auch aus besseren Zeiten, die leider schon lange her sind. Ein liebloser kahler Bereich mit wenigen, aber dreckigen, teilweise defekten Liegen, die keinesfalls zum Verweilen einlagen. Deswegen habe ich in meinem urlaub auch nur lediglich einen gast dort gesehen. Gegenüber des Speisaals gabe es einen Aufenthaltsraum mit kleiner Raucherterrasse und Raucherzimmer (positiv, sofern man Raucher ist). Dort befanden sich auch die Plätze der reiseleiter, Internetzugang, etc.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |