- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir (2 Erw., 2 Kinder (7/5 Jahre), 2 Wochen Halbpension, Zimmer 111) fanden mit dem Bahia Blanca Rock eine Anlage idealer Größe. Unsere Kinder fanden sich binnen kürzester Zeit zurecht und fühlten sich offensichtlich sehr wohl. Ausgesprochen gelungen sind die durchdachte und gepflegte Bepflanzung sowie die Anlage der Wege. Die Sauberkeit der Aussenanlagen ist gut. Das so etwa zur Hälfte aus Engländern (der wirklich freundlichen Sorte) bestehende Publikum begegnet sich auf angenehm zwanglose und freundliche Weise. 1. Zu den Papagayo-Stränden kommt man wie folgt: Ein Taxi besorgen (über Rezeption), zum letzten Hotel im Osten bringen lassen (das heisst 'Papagayo Arena', etwa 3,50 Euro zahlt man für die Fahrt), zehn Minuten über den Hügel marschieren (herrliche Aussichten) und schon ist man am ersten Strand. Empfehlung: Wenn nicht gerade Flut ist, kommt man am Wasser entlang auch noch zum zweiten (deutlich schöneren) Strand. Das dauert dann etwa zehn weitere Minuten. Die Strecke direkt entlang den Felsen ist wirklich einzigartig, spannend, ja atemberaubend. Zurück wird wieder marschiert um dann von den Rezeptionisten des 'Papagayo Arena' ein Taxi rufen zu lassen. Einfach reingehen fragen. 2. Falls jemand vor hat, die Bergkette (sichtbar rechts von Femes) mit dem Mountainbike zu üeberqueren: Vergessen Sie's. Nur was für Profis. Ich selbst bin ein guter, erfahrener (Renn-)Radfahrer und liebe es bergauf zu fahren. Bei dieser Strecke musste ich aber auch ziemlich viel schieben. Zu steil, zu schmal, zu rutschig (vom kleinen Lavageröll). Besser an der Stelle, an der es letzendlich über den Berg geht weiter entlang der Küste fahren und dann 'hinten rum' die Strasse über Femes zurück. Die Strecke entlang der Küste ist anstrengend genug (vor allem der Wind kann einen schon mal umblasen und das Geröll macht Anfahren und Bremsen stellenweise sehr schwer). Ein gutes Rad kann man übrigens im Laden namens 'the cycling center' (versteckt in der Nähe der Post, nachfragen wo) mieten. Lesenswert ist die deutsch Übersetzung des Mietvertrages: Wir haben Tränen gelacht. Die Räder, die man über den Laden, mit dem das Hotel kooperiert, bekommt, taugen m. E. nicht sonderlich. 3. Der Vulkan im Westen (Riu Roja oder so) kann in einer Spazierwanderung von etwa 3 Stunden (für Hin- und Rückweg zusammengenommen) auch mit Kindern erkundet werden. Auch hier wieder sehr schöne Aussichten.
DER Schwachpunkt: Die Zimmer (wir hatten Nr. 111) sind zwar nicht ekelig (noch nicht) aber doch schon ziemlich hinüber. Und für vier Personen (bei zwei Kindern) von der Größe her gerade eben noch erträglich. Zwar werden derzeit die Badewannen erneuert und die Zimmer mit einer Mikrowelle ausgestattet, aber das reisst's nun wirklich nicht heraus. Ein kleiner Pluspunkt bei unserer Erdgeschosswohnung war die verhältnismassig geräumige Terasse. Man bedenke aber auch, dass ein jeder andere Ansprüche hat. So hat uns das nicht all zu viel ausgemacht, denn ausser zum Schlafen, Duschen, Kaffeekochen und Umziehen haben wir die Wohnung eigentlich nicht benutzt. Bei einem Urlaub auf Lanzarote ist man eben vornehmlich draussen. Wie wichtig ist da die Güte der Unterkunft eigentlich? Trotzdem, objektiv betrachtet sind die Wohnungen mies.
Ein Restaurant, 2 Bars. Wenn's der Zufall so will, kann es im Restaurant schon mal eng werden. Meistens aber verteilt sich die Gästeschar über die Öffnungszeiten, so dass man stressfrei speisen kann. Die Quantität der Speisen ist in jedem Fall o.k. Die Qualität auch, aber, na ja, man merkt schon, dass die Abstimmung eher in Richtung der englischen Gäste geht. Zumindest beim Frühstück ist das ganz deutlich zu merken (die englischen Kinder futtern aber auch ein Zeug, da wird einem vom Zugucken übel). Landestypisches gibt es aber auch. Sehr zu bemängeln sind die Kaffeautomaten (Selbstbedienung bitteschön). Zwei Tassen gleich schmeckenden (Milch-) Kaffee zu bekommen war reine Glücksache. Die Poolbar haben wir nicht genutzt (ausser die Kinder mit ihren Karten). An der anderen Bar haben wir einmal einen 'Kindercocktail' gekauft. 3,80 Euro für einen Fruchtsaft, auch wenn er Cocktail heisst, fanden wir aber eindeutig zu teuer. Generell waren die Getränkepreise im Hotel eher gehoben.
Keine Klage unsererseits. Alles was wir an Wünschen vorbrachten (z.B. zwei zusätzliche Stühle für die Terasse), wurde umgehend erledigt. Die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt (ich glaube, alle an der Rezeption sprechen auch Deutsch). Ein paar Brocken Englisch sollte man drauf haben, so kommuniziert es sich besser mit den Bediensteten im Restaurant und mit der Animationscrew. Sofern wir uns in der Anlage aufgehalten haben, besuchte unsere 7-jährige Tochter gerne für ein Weilchen den Miniclub (echt nette Betreuung dort). Abends haben unsere beiden Kleinen dann oft ein halbes Stündchen in der Minidisco getanzt und gesungen und das anschliessende Spiel mit gemacht. Für einige der Aktivitäten im Miniclub und in der Minidisco gibt es Urkunden für die Besten. Ganz nett fanden wir auch, dass die Kinder beim Einchecken eine Karte bekommen haben, mit der sie sich jeden Tag an der Poolbar ein Getränk oder Wassereis holen konnten.
Wir fanden's ideal. Keine zehn Minuten gelaufen und schon ist man an einem grösseren Strand (Vorsicht: Bei Flut wird der Strand deutlich schmaler als bei Ebbe. Ich schätze, die Gezeiten haben hier einen Hub von knapp zwei Metern. Also von vorneherein richtig positionieren!). Ein Supermarkt befindet sich direkt gegenüber dem Hoteleingang. Alles weitere (Geldautomat, Autovermietung, Shops, etc.) befindet sich in Spaziergangentfernung (für unsere Begriffe).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wird einiges angeboten. Mitgemacht habe/haben ich/wir: Basketball, Tischtennis, Wasserball, Bogenschiessen, Dart und natürlich die 'Daisy-Games'. Bei allen Aktivitäten kann man als Sieger eine Urkunde gewinnen, bei den 'Daisy-Games' sogar eine Cocktail. Die Urkundenverleihung findet dann abends unter grossem Applaus vor versammeltem Publikum statt. Alle Aktivitäten werden ganz auf angenehme Weise zwanglos, ja manchmal gar herzlich, durchgeführt. Wer das Glück hat und eine Aktivität mitmacht, die von Martijn, dem Chef-Animateur, geleitet wird, sollte mit Bauchmuskelkater vom Lachen rechnen. Martijn ist mit seinen 23 Jahren ein echtes Naturtalent. Ich würde mich nicht wundern, wenn der irgendwann mal 'Am laufenden Band' oder sowas im Fernsehen macht. Wir sind nicht dieee Show-Gänger. Drei dieser Abendshows haben wir uns der Kinder wegen angetan. Es hat uns/ihnen gefallen. Nicht mehr und nicht weniger.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank & Katrin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |