- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Es hat in diesem Hostel 9 Zimmer. Es war sauber. Im Preis inbegriffen ist das Frühstück. Als ich dort war, hatte es in jeder Altersklasse Gäste: Senioren, eine Mutter mit ihrem Sohn, eine Tocher mit ihrer betagten Mutter, vier ältere Paare, zwei jüngere Paare. Die Gäste kamen aus den Niederlanden und aus der Schweiz. Die Inseln sind bekannt für Wind und Wetter. Also an Regenhosen, Regenjacke (unbedingt wasserdicht) und eventuell Gummistiefel denken (wenn man im Frühling oder Herbst hingeht). Die beste Reisezeit ist bestimmt im Sommer, das Klima ist eher mild, jedoch gehen die Temperaturen selten über 20 Grad und es regnet sehr häufig, da sich das ganze Wetter direkt aus England ausregnet!
Ich hatte ein extra grosses Zimmer mit direktem Zugang zu einer privaten Terrasse mit 2 Stühlen. Ich hätte mir noch ein Tischchen gewünscht und vielleicht einen Blumentopf mit einer schönen Hortensie o.ä. darin. Es sah etwas karg aus auf meinem Sitzplätzchen. Die Betten und Decken waren prima, die Kissen kann ich nicht beurteilen, weil ich immer mein eigenes Kissen überallhin schleppe. Es hat kein Safe und kein Telefon im Zimmer, auch keine Minibar oder keinen Kühlschrank. Dafür ist im ganzen Haus frei WIFI! Das Badezimmer war etwas unpraktisch, da es fast keine Ablageflächen gab. Der Duschkopf war direkt in der Wand montiert, was nicht sehr praktisch ist. Es war kein Föhn vorhanden und an der Reception konnte ich auch keinen bekommen ("das macht doch der Wind hier gratis", meinte man lakonisch).Neben dem Hostel hat es einen Bauernhof, den man nicht hört, aber je nach Windrichtung manchmal riechen kann. Jeden Morgen liess der Bauer seine vielen schwarz-weiss gescheckten Kühe aus dem Stall auf die Weide. Das Ganze lief sehr leise ab, da die Kühe in NL keine Glocken tragen. Ein schönes Schauspiel.
Das Frühstück wurde im Restaurant eingenommen. Es gab separate Tische. Auf einem grossen Billardtisch mit einem Brett drauf standen die landesüblichen Frühstücks-Sachen. Brot konnte in den Toaster gesteckt werden und es gab auch ofenfrische Brötchen und Frühstücks-Eier. Holländische Hagelslag und Muisjes zum aufs Brot streuen und kleine Marmeladeportionen, Käse und Schinken....... Tee oder Kaffee (Filterkaffe gar nicht erwähnenswert. leider....) oder Orangensaft rundeten das Ganze ab. Ausserdem konnte man noch Jogurt mit Müsli oder Früche nehmen. Es ist nur ein Frühstücks-Hostel. Essen kann man dort nicht. Die Atmosphäre ist sehr gemütlich und ungezwungen! Ich hatte mit einigen Gästen nette Gespräche, wir unterhielten uns über unsere Ausflüge und gaben einander Tipps wo es noch besonders schön ist hinzugehen....Tagsüber wenn niemand an der Reception war, durfte man sich soviel Tee und Kaffee selber zubereiten wie man nur wollte (Kaffeemaschine und Wasserkocher mit verschiedensten Teesorten). Es lag viel Staub herum und die Tee-und Kaffee-Ecke wurde nicht regelmässig gereinigt. Ab und zu stellte ich volle Schälchen mit gebrauchten Teebeuteln auf die Bar-Theke.
Das Personal war sehr zuvorkommend. Es wird fliessend Englisch gesprochen. Das Zimmer wird nicht gereinigt (siehe Homepage, dort wird erklärt, dass sie der Meinung sind, dass der Gast sich sehr gut einen Handbesen oder einen Staubsauger ausleihen kann oder das Bett selber in Ordnung bringt). Frotteewäsche ist vorhanden und auf Verlangen erhält man neue Tüchlein. Beschwerden wurde umgehend nachgegangen (der Ablauf des Waschbeckens lief nicht mehr so gut ab) und mein Check-In Ticket durfte ich an der Reception ausdrucken. Ich bekam auch Tipps für Radtouren oder für Wanderungen und man zeigte mir Karten und Büchlein zu den verschiedenen Tipps.Einchecken kann man übrigens erst ab 17.00 Uhr und ab 18.00 Uhr ist die Reception besetzt. Deshalb besteht ein self-check-in und der Schlüssel hängt an einem Brett und der Name daneben. So sieht man auch immer gleich die Namen der anwesenden Gäste ;-).
Die Lage ist super-ruhig. Das Hostel ist in einer nicht mehr aktiven Manege gebaut, sehr originell. Es liegt am Dorfrand von Hoorn und mit dem Fahrrad ist alles auf der Insel sowieso bestens zu erreichen. Wie man es sich in den Niederlanden gewohnt ist, hat es ein ausgezeichnetes Radfahr-Netz (Velowege!). Midsland liegt 4.5 km entfernt und mit dem Fahrrad ein Katzensprung entlang des wunderschönen Dünen-Radweges. In Midsland kann man herrlich shoppen, Kaffee trinken und es hat auch einen Supermarkt. Aber auch im übernächsten Dorf hat es einen hervorragenden Jumbo-Supermarkt. In Hoorn findet man einen Spar und einen "Ben van alles" Markt. Alles ist vorhanden, was das Herz begehrt!Die Bushaltestelle ist 100m entfernt auf der wenig befahrenen "Hauptstrasse" vor dem Hostel.West-Terschelling (Fähren-Ankunftshafen) ist aussergewöhnlich schön. Es hat dort sogar ein HEMA-Warenhaus, sehr zu meiner Freude. Ausserdem ist die kleine Stadt randvoll gemütlicher Cafés. Fahrradverleih-Geschäfte gibt es zuhauf. Ich mietete für 5 Euro pro Tag ein wunderbares Gazelle-Fahrrad ohne Gänge und mit Rücktrittsbremse.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joanna |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 7 |