Hacienda San Jorge

Das Zimmer im Haupthaus (superior) war mit seinem gigantischen Ausblick und der Größe unser Highlight.

Wir hatten ein Superior-Zimmer. Man betritt es in der 3. Etage im Haupthaus über eine große gemeinsame Terrasse mit den benachbarten Zimmern durch die Terrassentür und steht in einem Wohnzimmer mit einem Sessel und einer Couch, einem Wohnzimmertisch und einer Anrichte, auf der auch der Flachbildfernseher angeschlossen sowie ein Festnetztelefon vorhanden ist. Alle gängigen internationalen Programme werden in hervorragender Qualität empfangen. Der Blick geht über eine Theke mit drei Hockern direkt in die Küche, die mit einem Kühlschrank und einem Zweiplattenherd ausgestattet ist. Prozellan und Töpfe sowie Besteck und Küchenuntensilien sind in ausreichender Zahl vorhanden. Von der Küche geht man nach links in einen kleinen Flur, über den man links das Schlafzimmer mit dem Doppelbett (gute harte Matrazen) und einen großen Schrank mit Mietsafe erreicht. Das Fenster lässt sich nur mühevoll hochschieben und arretieren. Für ältere Menschen nicht so geeignet. Für die Koffer ist genügend Platz zum Abstellen vorhanden. Gegenüber des Schlafzimmers befindet sich das Badezimmer mit großem Spiegel, Badewanne mit Vorhang (Duschmöglichkeit) sowie einem WC und einem Bidet. Handtücher sind in ausreichender Zahl vorhanden. Badetücher können an der Rezeption gegen Hinterlegung einer Kaution abgeholt werden. Das Zimmer war sauber und von der Einrichtung schon eher antiquierter Landhausstil, aber völlig in Ordnung und gepflegt. Handy-Empfang im Zimmer nicht gut und stabil (höchstens H+ für Internet!). Die WiFi-Anlage des Hotels spottet jeder Beschreibung, ist zwar kostenlos, aber auch völlig umsonst. Man weicht dann im Garten auf das Handynetz aus, was teilweise auch LTE (G4) tauglich ist.

Das Restaurant mit seinem Buffet ist der Minuspunkt in diesem Hotel. Das Buffet erreicht gerade mal Kantinenstandard. Es gibt, wie in vergleichbaren Hotels üblich, kein Show-Cooking. Morgens muss sich der Gast selber an der Pfanne bedienen, weil es sonst keiner macht. Sobald die Spiegeleier in der Pfanne gelandet sind, entfernt sich der Koch. Es gibt keine frisch zubereiteten Rühreier mit Zutatenwunsch, wie in anderen Hotels üblich. Wer sollte die hier auch zubereiten? Das Aufschnitt-Angebot war einseitig. Es gab nie "Serrano"-Schinken bzw. anderen Schinken, Chorizo-Wurst gab es nicht täglich, die Qualität war einfach. Gut war das Saftangebot, frisch zubereitete Smoothies sowie ein großes Angebot an frischem Obst. Das Abendessen enthielt keine Highlights. Es gab zwei verschiedene Suppen, ein frisch zubereitetes Fleisch- oder Fischgericht (an der Pfanne). Sehr viel einfaches Hühnerklein in diversen Saucen, eine Art Gulasch (trocken), allerdings auch guten Thunfisch in Cremesauce. Der Nachtisch war ok. Wie gesagt. Keine HIghlights wie Krabben, auch einen ganzen gedünsteten Lachs vermissten wir in den drei Wochen, in denen wir dort waren. Beim nächsten Mal würden wir nur noch Frühstück buchen.

Sehr freundliches Personal. Vom Empfang über den Gastronomiebereich bis hin zu den Servicekräften. Im Gastronomiebereich ist das Personal teilweise hoffnungslos überfordert. Es gibt Mitarbeiter, die die Arbeit "sehen" und prompt und schnell "abräumen", während andere wiederum nichts dergleichen mitbekommen. Besonders positiv fiel uns der Kellner "David" auf, der durch seine sehr charmante Art und seiner flotten, aufmerksamen Arbeitsweise auffiehl. Allerdings waren alle Mitarbeiter auch hier sehr freundlich und zuvorkommend.

Liegt am Rande von Los Cancachos in einer großen und wunderschönen subtropischen Gartenanlage mit gepflegten Katzen (werden vom Hotel gepflegt) und anderen Tieren wie beispielsweise Papageien und Enten. Das Hotel verfügt über den größten Meerwasserpool auf der Insel. Die Liegen sind nicht vorreserviert, sehr angenehm. Wenn man ein Mietauto dabei hat, ist es oft schwierig, hotelnah einen Parkplatz zu ergattern. In der Umgebung gibt es einige gute Restaurants und eine Frisörin, die wir wärmstens empfehlen. Sehr nett, Geschäft sehr bunt und Preise deutlich unter deutschem Niveau. Das Hotel ist mit dem PKW ca. fünf Minuten vom Flughafen entfernt; es gibt leichten Fluglärm. Die Flugintervalle haben zu den vergangenen Jahren zugenommen. Es gibt die Möglichkeit, mit öffentlichen Bussen über die Hauptstadt die gesamte Insel zu "erfahren", Linie 500 bis Sta. Cruz de la Palma. Die Hauptstadt erreicht man in ca. 40 Minuten auch zu Fuß. Die Stadt ist sehr sehenswert. Viele historische Gebäude, der gesamte Ort in einem sehr gepflegten Zustand. Das gilt auch für die "Promenade" in Los Cancachos. Man kann - auch abends, indirekt beleuchtet - am Meer wandeln, um die gesunden Atlantik-Aerosole einzuatmen. La Palma-Urlaub ist ein ruhiger Urlaub, ohne Strandparties oder Halli Galli. Wer Fêtenspass sucht, fährt besser nach Gran Canaria oder Teneriffa. Hier will man sich erholen. Absolutes Muss sind die vielen Wandermöglichkeiten von Vulkan bis Grün und natürlich die Fahrt mit dem PKW auf den Roque de los Muchachos, der einen grandiosen Blick in die Ferne bietet (bei guter Sicht auch nach Teneriffa, La Gomera und El Hierro). Im Hotel sind viele Deutsche, wenige Holländer und Spanier.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sehr gut ausgestatteter Fitnessraum. Sehr sauber. Großer Pool in traumhafter Gartenanlage. Immer freie Liegen, kein Belegungswahn wie in anderen Hotels. In der Hotelbar gab es schon mal Klaviermusik. Ansonsten kein Partyhotel, zum Erholen super geeignet. Hier kann man "die Seele baumeln lassen".