Wir waren vor genau 20 Jahren schon mal in der Hacienda San Jorge in den Ferien und waren schon damals vom Hotel und dem Ambiente total begeistert. Die Umgebung war zu dieser Zeit noch fast kahl und richtig urchig (nur ein einziges kleines Restaurant war in der Nähe zu finden). Mit grosser Spannung flogen wir also mit Iberia von Zürich via Madrid nach La Palma und hallo... sogar unser Gepäck kam mit. Nach der Entgegenahme des fast neuen Mietwagens fuhren wir zum Hotel und wurden schon am Empfang von der unglaublichen Freundlichkeit des Personals überrascht. Das Hotel, die Zimmer und die wunderschöne Parkanlage waren noch genau so wie damals, natürlich etwas älter geworden, aber sehr gut erhalten und wirklich sauber und gepflegt . Einzige Ausnahme ist der Pool, welcher vielleicht mal einen neuen Boden oder zumindest eine Auffrischung nötig hätte. Besonders positiv und erfreulich war die Tatsache, dass im Gegensatz zu vor 20 Jahren, die lästige Unsitte, die Liegen am Pool bereits schon am frühen Morgen mit Handtüchern zu reservieren, vollständig verschwunden war. Man konnte sogar abends nach dem Tagesausflug noch freie Liegen finden! Das Essen vom Buffet war für meinen Geschmack zwar ein bisschen zu wenig gewürzt, aber dennoch gut und vielfältig. Der Hammer am Frühstücksbuffet waren natürlich die riesigen und knusprigen Brot-Laibe, welche zuerst in Viertel geschnitten werden mussten, damit man überhaupt Scheiben davon abschneiden konnte. Ich war trotz dem üppigen Brotangebot so richtig süchtig danach. Wer übrigens Wert auf einen guten Morgenkaffee legt, wird enttäuscht werden, dieser ist nicht geniessbar, wir haben dann nur noch heisses Wasser und Milch bestellt und einen Pulverkaffe aus dem Supermarkt verwendet, dieser schmeckt zwar auch nicht gerade optimal, aber allemal besser als das zum x-mal aufgewärmte und abgestandene Gebräu vom Hotel. Wer gerne Tiere mag, kommt in der Anlage voll auf seine Kosten. Da sind ganze Entenfamilien unterwegs. Papageien, die nie abgeneigt sind eine Nuss zu bekommen, die Katzen, welche zwar vom Hotel gefüttert werden, aber dennoch liebend gerne mit aufs Zimmer trippeln und doert auf ein Leckerli hoffen. Die Umgebung des Hotels und der Insel hat sich nätürlich sehr verändert. Wo früher urchige Landschaften und noch Schotterpisten vorhanden waren, stehen heute viele Hotels, Appartementshäuser und Restaurants, welche das Bild aber nicht stören, da diese nicht zu riesigen Türmen aufgebaut wurden. Die Strassen sind mittlerweile alle geteert, was die Mietwagenagenturen wohl am meisten zu schätzen wissen, wir sprechen da aus Erfahrung. Die Strandpromenade ist mit schönen Lavasteinplatten ausgelegt und passt wunderbar zu dieser Vulkaninsel. Ein Spaziergang dort lohnt sich sehr, um die gewaltige Brandung, welche an vielen Stellen so richtig an die Lavafelsen donnert, zu beobachten oder zu filmen! Der Abschied für uns war sehr wehmütig und ich schätze, wir werden in ein paar Jahren nochmal kommen und selbstverständlich.... dann auch wieder in der Hacienda San Jorge einchecken!!

Zimmer