- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie schon häufiger beschrieben, ist es eine sehr schön angelegte Anlage bestehend aus einem Haupthaus (5-Stockwerke mit Lift; am Berg gebaut) und kleineren Einheiten. Die Anlage ist sehr schön und parkähnlich begrünt und wird sehr gut gepflegt. Umgeben ist die Hotelanlage mit einer Mauer, es gibt nur zwei offene Zugänge (Haupteingang und Zugang hinter dem Restaurant). Teil der Anlage sind mehrere Volieren mit Wellensittichen und Papageien, die allerdings einmal wieder gereinigt werden sollten. Außerdem gibt es einen Ententeich am Rande der Anlage. Die in vielen Bewertungen erwähnten Katzen lassen sich relativieren, da es sich um eher phlegmatische Tiere (2 im Rezeptionsbereich; 2 im Restaurantbereich; 2 im übrigen Bereich) handelt. Die Gäste waren zum geringeren Teil aus Deutschland, überwiegend waren Familien aus Spanien (Festland) vertreten. Ein Mietwagen lohnt unbedingt, da die Insel wirklich sehr vielfälig ist. Auch das Hotel ist sehr empfehlenswert - nur das Essen eben nicht. Allgemein muss man auf der Ostseite, an der das Hotel liegt, mit etwas schlechterem Wetter als im Westen rechnen, da die Wolken oft am Gebirge hängen bleiben.
Ausreichend möbliert. Die Küche ist etwas spartanisch (2 Kochplatten, kein Ofen). Die Einrichtungsgegenstände wirken schon etwas abgewohnt.
Gelinde ausgedrückt: eine bodenlose Frechheit. Das Frühstück entspricht dem spanischen Standard (+ Sekt (lauwarm) und selbst zu pressender Orangensaft). Mittags kann man zu überhöhten Preisen an der "Poolbar" (ist eigentlich gar keine; gekocht wird im Restaurant) aus einer geringen Anzahl von Gerichten speisen. Kindergerichte (Hamburger 5€ u.ä.) werden auch problemlos Erwachsenen serviert. Der Service tut dabei aber übertrieben und unangemessen vornehm (z.B. Serviette zwischen Gabel und Löffel reichen). Abends wird es dann richtig übel. Die Nachtische sind in Ordnung (wenn auch sehr künstlich). Obst wird wild gemischt in einer großen Schale serviert - umkreist von Fruchtfliegen. Das Salatbüffet ist ebenfalls akzeptabel. Das warme Büffet ist dies keinesfalls. Was immer vorhanden war: Pommes Frites (lapprig) und Runzelkartoffeln - die einzigen Beilagen. Dazu gab es ein frisch zubereitetes Gericht (gelangweilte Küchenkraft wirft ungewürztes Fleisch, Fisch, Meeresgetier oder Gemüse auf eine Bratfläche und danach auf eine "Warmhaltegelegenheit" - dann gehr sie wieder), ein undefinierbares Pfannengericht und vier weitere, meist kalte, Nahrungsmittel. Deutlich war zu erkennen, dass Speisenbestandteile wiederverwertet wurden. Lieblingsnahrungsmittel (des Kochs, nicht der Gäste): Tintenfisch (jeden Tag in irgendeiner Form), irgendwie gefüllte Paprika, Knoblauch und Kuskus (Salat, Beilage, Paprikafüllung). Das Essen war beschildert, allerding machte man sich nicht die Mühe die Schilder zu den entsprechenden Speisen zu stellen. An der Rezeption wurden die täglichen Speisepläne ausgelegt, wobei erkannbar war, dass diese sich in genau der gleichen Zusammenstellung regelmäßig wiederholten. Fleisch- und Geflügelgerichte waren durchwegs kalt, trocken und ungewürzt. Wenigstens die Getränke waren günstig (0,5 Aqua 1€; kl. Bier 1,70€). Vorsicht: Mittags 0,5 Tafelwein 6€ (Hotelsupermarkt 1,88€!!!!)
Das gesamte Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Das Restaurantpersonal möchte ich allerdings nicht bei voller Auslastung erleben. Die Damen an der Rezeption sprechen sehr gut Deutsch (z.T. Muttersprachler), im Restaurant scheitert man hingegen meist sogar mit Englisch. Insgesamt sind die Fremdsprachenkentnisse auf La Palma im Gastronomiebereich (in anderen Bereichen erwartet man es nicht unbedingt) eher dürftig. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, wenn auch manchmal etwas oberflächlich. Die Belästigung durch Ameisen (winzig kleine Tierchen) wurde nach einer Beschwerde zwar halbwegs angegangen, aber nicht gänzlich beseitigt.
Das Hotel liegt ca. 3 Autominuten vom Flughafen (der gerade überdimensional ausgebaut wird) entfernt. Die Flugzeuge starten über der Anlage, was aber nur minimal stört. Santa Cruz ist mit dem Auto bequem zu erreichen. Dort gibt es auch zwei Hypermercados (an der 1. Ampel nach der Einfahrt zum Parkpatz an der Avenida Maritima links abbiegen in die Avenida del Puente - dann sind es noch ca. 500 m). Der Strand ist nur wenige Meter entfernt - je nach Wohnlage. Die Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten sind extrem eingeschränkt, da das benachbarte "Einkaufszentrum" so gut wie leer steht und deutliche Verfallserscheinungen zeigt. Einen kleinen Spar-Markt gibt es beim H10-Hotel, dort befindet sich auch ein Geldautomat. Insgesamt sind die Einkaufsmöglichkeiten auf der gesamten Insel eher als unzureichend zu bezeichenen. Das Hotel befindet sich am Rande von Los Cancajos, die Zufahrt liegt in einer Sackgasse (keine Wegweiser zum Hotel). Parkplätze sind eigentlich genug vorhanden, allerdings sind (s.o.) nur 2 Zugänge zum Hotel offen, sodass man z.T. um die ganze Anlage herumlaufen muss. Los Cancajos ist eine reine Touristenansiedlung mit einigen Restaurants und der höchsen Hoteldichte auf der Insel und ohne jeden Reiz (Strand und Küste mal abgesehen).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Keine Freizeitangebote. Pool sehr sauber (wird auch ständig vom Bademeister geputzt - wohl auch aus Langeweile).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thies |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |