Haller´s Geniesserhotel

Wir waren August/September zum 10. Mal in diesem Hotel. Die erste Woche war auch wirklich sehr schön. Was man von der zweiten Woche nicht gerade behaupten kann. Es reiste ein Bus mit mindestens 50 Personen an. Was ja nicht weiter schlimm wäre, wenn die Räumlichkeiten des Hotels dafür geeignet wären. Die Reisegruppe allerdings saß im gleichen Restaurant wie die übrigen Gäste. Am ersten Tag hatten wir einen Tisch direkt daneben, eine Konversation war fast nicht möglich. Es ist ein Unterschied, ob ein Paar am Nebentisch sitzt oder eine Gruppe von 50 Personen, die ist eben beträchtlich lauter. Zudem wir dann abends, wenn die Gruppe mit dem Essen fertig war, als Zugabe noch lauthals die Höhepunkte des vergangenen Tages und den Tagesablauf des kommenden von der Reiseleitung, die sich zu diesem Zweck auch noch auf die Bank stellte, vekündet bekamen. Uns wurde dann, nach Beschwerde, ein anderer Tisch zugewiesen, der allerdings für 6 Personen viel zu klein war. So ging es dann weiter: morgens gab es nicht mehr alle Sorten von Brötchen (dem wirklich aufmerksamen Personal ist es zu verdanken, dass wir unsere Lieblingssorte schon früh auf den Tisch gestellt bekamen), auf die Eier mussten wir ewig warten (mit der Begründung: die Küche ist überlastet, weil die Reisegruppe Eier bestellt hat), es dauerte sehr lange, bis das Buffet wieder aufgefüllt war. Zum krönenden Abschluss gab es in dieser Woche dann 2 Mal Buffet (laut Frau H.: weil es sich die Reisegruppe wünschte), wobei es mehr als lästig war vom viel zu engen Tisch aufzustehen. Das Gala-Menue fiel in dieser Woche dann ganz aus. Gerade wegen der wirklich guten Küche und dem Tischservice kamen wir immer wieder gern hierher, wenn wir Buffet-Essen wollten, bräuchten wir nicht ein so teueres Hotel buchen. Ob es wohl dem "Hauben-Koch" gefällt, Buffets für Reisegruppen zu kochen? Obwohl wir uns schon frühzeitig an der Rezeption über die Gesamtsituation beschwert hatten, kam von der Hotelleitung keine Reaktion. Am Abreisetag hatten wir dann die Möglichkeit mit der Chefin zu sprechen, die sich dann zwar bemühte, die Wogen zu glätten, was uns aber für die zweite Woche auch nicht entschädigte. Den Chef aber, der laut Frau H. für die Buchungen zuständig ist und sich zu unserem Abreisezeitpunkt im benachbarten Büro befand, bekamen wir nicht zu sehen. Schade, dass man hier als Stammgäste so behandelt wird. Wenn dies die neue Strategie des Hauses ist, werden wir nicht mehr wiederkommen.

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