Hammamet Garden Resort & Spa

Die orientalisch angelegte Hotelbunkerbauweise bietet modalitäten unterster Kategorie. Dieses Hotel verfügt zwar über jeglichen Schnick-Schnack, welcher jedoch bei genauerem Betrachten undefinierbare Magenschmerzen bereitet. In der Lobby plätschert ein stilvoller Wasserfall vor sich hin, geziert von deformierten Tonfiguren, bereichert an Algen und Schimmelkulturen, der eher tümpelähnliche Eigenschaften aufweist. Könnte man ja ein Auge zudrücken denken jetzt viele. Weit gefehlt. Die morgentliche Begrüssung der Kakerlakenkolonie bildet das Sahnehäubchen in der Albtraumanlage. Ein wunderschöner Meeresblick bleibt einem ebenso verwehrt, da die Sträucher und Baumanpflanzung unmittelbar nach der Balkonmauer seinen Lauf nimmt. Der Indoorpool wäre eigentlich gar nicht so schlecht, würde da nicht schon flächendeckend der Mörtel von den Wänden platzen. Der Wellnessbereich kann gegen eine Kleine Wuchergebühr genossen werden, wobei die Fitnessgeräte händeringend auf den Handwerksservice warten. Besucht wird dieses Hotel grösstenteils von Franzosen, Italienern, Einheimischen und ein paar Deutschen älteren Semesters. Nehmen sich für die köperliche innere Desinfizierung und zur Senkung der Nervenanspannung mit ruhigem Gewissen die stärkste Ampulle Schnaps mit in ihr Gepäck. Ist ein gewisser Promillepegel erreicht lässt sich in dieser tunesischen Unterkunft hemmungslos der Urlaub celebrieren !!!! Happy Holiday !!

Grösse, Sauberkeit, Alter, und Zustand sind in Ordnung, jedoch abschreckende Möblierung. Achtung Better splitten- Verletzungsgefahr !!! Minibar habe ich keine gefunden und der Turbohightechföhn muss bei geringer Beanspruchung wiederbelebt werden. Fernbedienung nur gegen Gebühr erhältlich, wobei bei 2 deutschsprachigen Sender die Programmwahl auch aufwandslos manuell erfolgen kann. Die enormen Temperaturschwankungen beim Duschen erfordern ein sehr intaktes Herz- Kreislaufsystem. Der nächtliche Lärmpegel ist durchaus mit einem Hausabbruch konkurrenzfähig. Postiv, mit exakt einer Steckdose braucht man sich über eine Netzüberlastung keine Gedanken zu machen.

Gastronomie habe ich in den 7 Tagen vergeblich versucht Aufzufinden. Undefinierbare Zwiebel und Fleischmixgerichte verwöhnen den überaus empfindlichen Gourmetgaumen die vollen Urlaubstage hinweg. Kommen einem schon die Tränen in den Augen und der Brechreiz liegt einem näher als ein verbissenes Lächeln im Gesicht, liegen einem die Gedanken nahe, das Alibikochpersonal doch einfach mal mit ein wenig Schmiergeld zu bestechen. Und prompt es fruchtet. Immerhin Wunschnudelgerichte werden gebruzelt. Da lacht das Herz, da nach tagelanger Omlette, Pommes und Ketchupkur ein wenig Abwechslung einfach Highlight sind. Getränke ohne Geist sind gang und gebe. Bei jeder Bestellung ist ein Autogramm erforderlich, wofür???

Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und vor allem Kompetenz schlichtweg einfach nicht vorhanden. über die Zimmerreinigung kann man sich hingegen nicht beschweren.

Kaum Ausweichmöglichkeiten vorhanden. Ein Passageweg geziert von Wellblechzäunen hinweg über ein fremdes Hotelverliess bilden das beeindruckende Ambiente auf dem Weg zum Strand. Verfügt man über überdimensional ausgeprägtes Nervenkostüm, wird dem Urlauber die angehende Shoppingtour sehr viel Spass bereiten. Ein einziger Lichtblick am Horizont sind die Ausflüge. Quadfahren- sehr empfehlenswert, ebenso, jedoch nur bei adäquater Witterung die Piratenschiffstour. Die lang herbeigesehnte Rückfahrt Richtung Flughafen ist unter 2 Stunden kaum zu bewältigen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Golf einwandfrei. So viele Handicaps kann nicht einmal Tiger Woods in Glanzzeiten bewältigen. Tennis macht echt Spass, wobei nur eine der beiden Anlagen den spieltechnischen Anforderungen gerecht wird. Die Poollandschaft ist ein reines Paradies für Katzenliebhaber.