- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist vom Aussehen her bestimmt 25 Jahre alt. Die gesamte Einrichtung macht einen schmuddeligen und verwohnten Eindruck. In den Sofas in der Lobby mochte man sich nicht unbedingt mit dem Kopf irgendwo anlehnen. Die Auflagen der Liegen und Stühle würden wir zuhause nicht mehr benutzen. Bei einigen Stühlen hatte man das Gefühl: Gleich bricht er zusammen. Ein Satz meines Sohnes brachte es auf den Punkt: " Da ist ja eine Jugendherge bei uns besser." Bleibt weg von diesem Hotel.
Und noch ein Toperlebnis. Erschöpft von der Anreise haben wir unsere Zimmer bezogen. Ein erster Blick meiner Frau auf das Bett. Leider waren noch die benutzten Bettlacken unserer Vorgänger aufgezogen. Nachdem wir dem Zimmermädchen dieses Problem geschildert haben wurden für uns doch noch frische Laken aufgezogen. Im Zimmer befindet sich auch eine Mappe mit Informationen zum Hotel und der Umgebung. Diese Mappe ist gegen Diebstahl geschützt. Die klebt dermassen fest am Tisch, da muß man den Tisch schon mitnehmen. Zum Bad kann man noch sagen das der Duschvorhang nicht mit einem bedrucktem Muster versehen war sondern das sich auf dem Vorhang ein Misuster aus Naturprodukt befand, Schimmel über Schimmel. Ein Handtuchwechsel fand täglich statt. Nur haben wir uns über kleine gelbe Flecken auf den Tüchern gewundert. Die Lösung: Beim Reinigen der Zimmer werden die Handtücher über einige blühende Büsche gelegt. Ist das Zimmer fertig, schwupp die wupp, Handtuch zusammengelegt und wieder ab ins Bad.
Das Grauen. Der Koch roch schlimmer als eine Fußballmanschaft nach 90 Minuten Spiel. Seine Hose, von vorne mit einer weißen Schürze bedeckt, sah von hinten aus wie die Kleidung eines Automechanikers nach einem missglücktem Oelwechsel. Nachdem wir den täglichen Kampf mit den Fliegen um den Käse und die Wurst aufgegeben hatten störte uns die geringe Auswahl nicht mehr. Baquette und gute Butter mußte reichen. Es war schon ein Glücksgefühl wenn wir sauberes Geschirr erwischten. Wer sich nicht an Katzen stört, die sich auch schon mal auf dem Tisch bewegen, wer sich sein lauwarmes Abendessen in einer Mikrowelle am Bufett aufwärmt und wer sich nicht daran stört, das ein Kellner mal eben mit der Hand in einen Kühlbehälter greift, die darin befindliche Weinflasche zur Seite schiebt und sich dann einige Eiswürfel für eine kalte Cola herausfischt, der wird auch das Abendessen geniesen. Für ganz Hungrige: Wir haben vor dem Abendessen direkt vor dem Speisesaal Karten gespielt. Die Kaugummis, die dort unter dem Tisch kleben, sollten eigentlich immer noch dasein. Nach dem ersten Hineingreifen ist es auch nicht mehr ganz so ekelig.
Einen Service haben wir nicht festgestellt. Koffer durften wir alleine Schleppen, Zimmermädchen verstand schlecht Deutsch. Unsere Zimmer waren leider immmer erst am am späten nachmittag gereinigt. Bei der Abreise war ein energisches Eingreifen der Reiseleitung nötig. Erst dann wurde unserer Gepäck von Hotelangestellten in der wartenden Bus befördert.
Das Hotel liegt direkt am Strand, der, wenn der angeschwemmte Müll beseitigt wurde, echt Traumhaft war. Für Kinder wirklich zu empfehlen. In der Nähe findet man auch einen sauberen und preiswerten Supermarkt. Die Qualität der Auflagen für die Liegestühle am Strand habe ich schon angesprochen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel besitzt ein eigenes Hallenbad. Das war für uns bei der Auswahl im Oktober nach Tunesien zu reisen entscheidend. Leider war auch das Hallenbad ein echtes Highlight. Das Wasser war so kalt, das auch die Wasserratte unserer Familie nach 2 Minuten zitternd den Pool verließ. Zum Gesamteindruck des Hallenbades passen gut die schon bekannten schmuddeligen Liegen. Da wir uns nur kurz im Badeparadies aufgehalten haben störte es uns auch nicht das alte Zigarettenkippen und einige tote Kakerlaken sich in einer Ecke türmten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |