Hammamet Regency

Alles in allem waren wir enttäuscht, weil wir viele, selbstverständliche Dinge nicht vorfanden: das Hallenbad schmuddelig und unsauber, die Strandtoilette in katastrophalem Zustand, die Gästeliegen verschmutzt, die Rezeptionsbediensteten zwar nett, aber unkompetent. Nicht mal der Chef der Rezeption informiert war, ob und in welcher Höhe die kostenpflichtigen Hotelsafes versichert sind, geschweige Auskunft über den angebotenen Internetservice erteilen konnte. Und – last, but not least - wie unten beschrieben, der so mißglückte Umgang mit Tieren. Könnte ja sein, daß die Hoteldirektion diese Mißstände bis zur Hochsaison abgestellt hat. Dennoch unser Fazit: wer Streß haben will, sollte das Hotel „buchen“. Der März als Reisezeit ist weniger zu empfehlen, das Wetter sehr wechselhaft und teilweise kühl bis kalt.

Gemessen an dem "betagten" Alter des Hotels, war unser Zimmer o. k. Sehr sauber. Es gab täglich frische Handtücher. Allerdings war das Badezimmer nicht sehr einladend. Die Fliesen vielfach zerbrochen, die Fugen teilweise rabenschwarz, die Wasserhähne uralt, das Licht diffus. Der Zimmerservice war tip-top.

Die offenbar neu angeheuerte Küchencrew hat sich hervorragend präsentiert. Das Menüangebot war gesund, lecker und umfangreich. Auch die Pattisierie bot Köstlichkeiten, die liebevoll und creativ dekoriert waren.

Das Regency Hotel, ein Familiengeführtes Haus, worin wir unseren 3-wöchigen Urlaub verbrachten, könnte ein Paradies für Mensch und Tier auf Erden sein. Könnte. Romantischer, blumengesäumter Gartenpark, alt-ehrwürdige Palmen und tolle Eingangshalle mit wunderschönem Innen-Patio, wo Hunderte Vögel eine Bleibe suchen und sich wohlfühlen wollen. Da diese aber Schmutz machen, sind sie vom Personal nicht erwünscht. Und so müssen erholungssuchende Feriengäste mit ansehen, wie frustrierte Zimmermädchen gleich mehrere Nester mit brütenden Schwalben mit dem Besenstil traktieren, bis alle Jungvögel tot sind, damit sie keinen Dreck mehr anrichten können. Ähnlich erging es auch den im Hotelpark Unterschlupf und Futter suchenden Katzen, auch für sie kein Platz im „Paradies“. Hotel Regency. Wobei es ein Leichtes wäre, die 4 weiblichen Katzen kastrieren zu lassen (wir haben sogar finanzielle Beteiligung angeboten) und ihnen Essensreste separat zu füttern, so daß sie nicht an den Tischen betteln müssen. So schreckte einer der Oberkellner auch nicht davor zurück, den Katzen unter dem Tisch, woran Gäste frühstückten, mehrere Fußtritte zu verpassen. Wie harmonisch und erholsam für die Feriengäste -- es bleibt einem der Bissen im Hals stecken. Da können weder die gute Küche samt kreativer Patisserie hinwegtrösten, weil einem der Appetit angesichts dieser Zustände vergeht und das Lächeln auf den Lippen einfriert, trotz der netten Kellnerburschen. Deshalb warnender Hinweis an Tierfreunde, dieses Haus besser zu meiden.

Ferienregion um Hammament: Tunesien zum Abgewöhnen Unser inzwischen 3. Urlaub in Tunesien verlief sehr viel anders, als erwartet. Reichlich negativ im Vergleich zu unseren beiden anderen Ferienaufenthalten in diesem Land weiter südlich. Erstmals waren wir in der Region Hammamet, im Regency Hotel. Da wir insgesamt 3 Wochen dort waren (März/April), bekommt man umfangreichen Einblick in die örtlichen Begebenheiten und Hotelabläufe. Zur Stadt Hammamet selbst ist festzustellen, daß es dort ungepflegt und schmuddelig ist. Die Straßen voller Dreck und Abfälle, fast alle Trottoirs im Stadtgebiet durchsäht von Löchern und reif für Sanierungen. Rühmlich Ausnahme: die Medina präsentierte sich vorbildlich. Die Menschen in dieser Region empfanden wir als überwiegend aggressiv-negativ und aufdringlich, vor allem in der Medina von Jasmin. Auch hatten wir bisher noch nie erlebt, daß uns Taxifahrer aus dem Auto anspucken, weil man lieber zu Fuß unterwegs sein will. Ebensowenig sympathisch waren die Tunesischen männlichen Gesichter rund um das Hotel und am Strand, teilweise sehr finster dreinblickend, als ob nichts Gutes im Sinn. Als Frau allein bleibt man dort besser fern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hallenbad (wie separat ausgeführt) in mangelhaften baulichen Zustand. Nicht mal Toilettenpapier war vorhanden. Das Wasser sehr sauber und angenehm warm! Außer Tischtennis wurde nicht viel geboten. Wir haben uns jedoch von der alten, ziemlich vergammelten Tischtennisplatte nicht die sportliche Stimmung verderben lassen. Boule wurde leider nicht angeboten, das hatten wir im Reisegepäck