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Wolfgang (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2008 • 1 Woche • Winter
Ein Haus für Pistenfüchse
5,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Vorbemerkung: Ich habe das HAPIMAG-Haus dreimal im Siebenjahresrhythmus jeweils im Dezember in der (Vor-)Weihnachtszeit aufgesucht: 1994 - 2001 - 2008. Bei HAPIMAG Saalbach - das übrigens 2008 vierzigjähriges Jubiläum feierte - dürfte es sich um eines der kleinsten, wenn nicht gar um das kleinste Hapimag-Haus handeln. Ich muss bei diesem Haus an den Spruch denken: Klein, aber oho. Es gibt in diesem Haus nur gut zwanzig Appartements. Ich kann nur Aussagen über eines der fünf kleinen Appartements machen. 2001 und 2008 "landete" ich jeweils in Appartement Nr. 1 auf der untersten Ebene mit Blick nach Osten und einer Terrasse vor dem Appartement. Das Haus ist in einen Hang hineingebaut. Die Rezeptionsebene und der Eingangsbereich liegt im ersten Stock auf der Westseite des Hauses. (Insgesamt hat das Haus - wenn ich mich richtig erinnere - drei Etagen über der durch die Hanglage bedingten Souterrainebene - aber beileibe nicht auf "Kellerniveau"!- der untersten Appartements). Das Haus wird im Norden völlig, im Osten und Westen teilweise von Nachbarhäusern "eingerahmt". Lediglich auf der Südseite hat man den - mehr oder weniger - freien Blick ins Tal. Für seine vierzig Jahre befindet sich das Haus in einem sehr guten Zustand. Die Sauberkeit ist als vorbildlich zu bezeichnen. Im Gegensatz zu den "großen" Hapimag-Anlagen verfügt Hapimag Saalbach weder über ein Schwimmbad noch über ein Restaurant. Dafür "glänzt" Hapimag Saalbach mit einem großzügig dimensionierten Skikeller und mit einer "prima" Skistiefeltrockenanlage. Die Skistiefel werden nicht auf irgendwelche Gebläsestangen gesteckt, sondern in ein Regal mit "Warmhalteplatten" gestellt. Eine feine Sache! Das nicht vorhandene Restaurant ist für Selbstversorger überhaupt kein Problem. Erstens haben sie in ihren Appartements alles das, was man braucht, um sich seine Mahlzeiten zu kochen. (Nebenbei: Der "Brötchenservice" funktioniert wie in allen Hapimag-Anlagen.) Zweitens gibt es schon in der unmittelbaren Nachbarschaft mindestens eine Einkehrmöglichkeit, ansonsten befinden sich in maximal einige hundert Meter Entfernung jede Menge Restaurants, Bistros, Kneipen, oder was das Herz begehrt. Im Ortskern befinden sich ferner zwei gut sortierte Supermärkte. Was die Gästestruktur betrifft: da "dominieren" wie "normal" für Hapimag die Deutschen. "Minderheiten" anderer Nationalität kommen jedoch vor. Im Winter scheinen die jüngeren Jahrgänge - Alter 20 bis 40 - das Gros der Gäste zu stellen. Zumindest in der Vorweihnachtszeit. - Als behindertenfreundlich würde ich das Hapimag-Haus Saalbach nicht einordnen. Es gibt z. B. keinen Fahrstuhl. Familienfreundlich hingegen ist auch Hapimag Saalbach allemal. Da ich Saalbach-Hinterglemm bisher nur im Winter besucht habe, kann ich natürlich nur für diese Jahreszeit ein Urteil abgeben. Für Skiläufer gehört diese "Skiarena" zu den feinsten, die Österreich zu bieten hat. Auch die Liftanlagen haben sich in den Jahren von 2001 bis 2008 teilweise verbessert. 2001 kam man auf den Schattberg lediglich mit einer Großgondel und musste daher zwangsläufig Wartezeiten in Kauf nehmen. 2008 fand ich an diesem Berg - mit ganz tollen Abfahrten - im Ortskern von Saalbach eine moderne Kleingondelbahn hoch zum Schattbergostgipfel vor. Ich habe in der Vorweihnachtszeit 2008 dort nicht ein einziges Mal warten müssen - ruckzuck war man auf dem Weg nach oben.


Zimmer
  • Gut
  • Mir gefallen die "kleinen" Appartements im Hapimag Saalbach - und nur zu ihnen kann ich etwas aussagen - ausgesprochen gut. Sie eignen sich für eine Einzelperson oder maximal für ein Paar. Im Gegensatz zu anderen Hapimag-Studios ist das Schlafzimmer durch Schiebetüren vom Wohnzimmer abgetrennt. Das gefällt mir. Die Möblierung ist in meinen Augen "gediegen rustikal". Die Küchenzeile befindet sich auf dem üblichen Hapimag-Standard. Das Bad ist in diesen kleinen Appartements - wie zu erwarten - ebenfalls klein - lediglich mit einer Duschkabine ausgestattet - reicht aber für meinen Geschmack völlig. Es gibt keine separate Toilette. Über die Sauberkeit der Appartements muss man meines Erachtens kein Wort verlieren. Sie ist so, wie sich das gehört. Über Hellhörigkeit kann ich mich in keiner Weise beschweren. Appartement Nr. 1 liegt ohnehin ideal. Man hat lediglich ein Nachbarappartement. Von oben habe ich auch "keinen Piep" gehört. Verkehrslärm ist ebenfalls nicht zu vermelden. Das Hapimag-Haus liegt auf der Rezeptionsebene praktisch am Ende einer Sackgasse. Die an der Südseite des Hauses vorbeiführende Straße verläuft erstens weiter unten - an ihr befindet sich auch der wie in den meisten Hapimag-Anlagen lobenswerte Müllraum - und scheint zweitens ebenfalls keine Durchfahrtstraße zu sein (dafür kann ich mich allerdings nicht verbürgen) - der Verkehr auf dieser Straße ist zahlenmäßig allemal überschaubar.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Leitung von Hapimag Saalbach liegt in weiblicher Hand. Aus männlicher Sicht - die ich hier ja vertrete - kann ich die "Chefin" - Frau Barbara Huber - und ihre "rechte Hand" - eine "Maria" (Nachname unbekannt) - nur als ausgesprochen "charmant" und liebenswürdig bezeichnen. Über die nötige Kompetenz und Hilfsbereitsschaft, die man in diesen Positionen erwarten kann, verfügen die beiden sowieso. Aber auch die übrigen "dienstbaren Geister", die mir im Hause begegnet sind, habe ich als sehr freundlich und fleißig in Erinnerung.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Hapimag Saalbach liegt in einem kleinem Ortsteil auf einer Anhöhe im Osten des "Stadtkerns" etwa 500 Meter von diesem entfernt. Für Autofahrer ist die Anfahrt zum Hapimag-Haus gut gelöst. Sie fahren am Ortseingang von Saalbach in einen Tunnel - in dem sich auch zahlreiche Parkflächen befinden - allerdings wahrscheinlich nur gegen Bezahlung - und kommen etwa 400 Meter vom Haus entfernt wieder aus diesem Tunnel heraus. Diese letzte Strecke müssen sie allerdings bergauf - im Schlussstück sogar relativ steil - fahren. Sie sollten im Winter also zumindest Winterreifen aufgezogen haben, aber das versteht sich ja bei Österreich in dieser Jahreszeit eigentlich von selbst. Schneeketten scheinen nicht erforderlich zu sein, weil auch die Straßen in diesem Ortsteil von Saalbach bei Schnee und Eis gut "präpariert" werden. Für Hapimag-Gäste ohne Pkw gibt es hingegen ein gewisses Problem. Die Postbushaltestelle an der Straße zwischen Saalbach und Hinterglemm dürfte vom Hapimag-Haus etwa ein Kilometer entfernt sein. Schwer bepackt mit Koffer, Skisack und Skiern muss man sich diesen Kilometer bergauf "schleppen". Denn wer nimmt für diese Distanz schon ein Taxi? Die Entfernung zur Talstation der Kohlmais(gondel)bahn ist andererseits (fast) optimal. Vom Hapimag-Haus aus "stiefelt" man vielleicht 300 bis 400 Meter bergab in Richtung Ortskern. Den Fahrpreis für den Postbustransfer vom Bahnhof in Zell am See zur Haltestelle am Rande vom Saalbacher Ortskern halte ich für ausgesprochen moderat. Ziemlich "saftig" fand ich schon 2001 den Preis für den Transport im Taxi von Zell her direkt zum Hapimag-Haus.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Ski- und Snowboardverleih sowie Skistiefelverleih gibt es zwar nicht im Hapimag-Haus, aber fast schräg gegenüber von der oben erwähnten Talstation der Kohlmaisbahn. Wenn ich mich nicht irre, bekamen dort ski-/stiefelausleihende Hapimag-Gäste 2001 sogar "Rabatt". Ob das 2009 noch gilt, weiß ich nicht. Ich hatte im Dezember 2008 meine eigenen Stiefel und Skier dabei. Zu den sonstigen oben erwähnten Punkten kann ich keine Stellung nehmen. Sie haben mich nicht interessiert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(3)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Dezember 2008
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Wolfgang
    Alter:66-70
    Bewertungen:92