- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vorbemerkung: Ich habe das Hapimag Resort Sankt Michael inzwischen viermal besucht: 1998, 2005, 2007 und jetzt gerade wieder 2010 – jeweils in der Vorweihnachtszeit und zumindest die letzten drei Male jeweils eine Woche lang. 1998 verfügte die Anlage noch nicht über das prachtvolle Schwimmbad und die beeindruckende „Wellnessoase“, die nunmehr zu den „Highlights“ dieser Anlage gehören. Ansonsten handelt es sich beim Hapimag Sankt Michael um eine aus zehn Häusern bestehende Anlage im alpenländischen Stil mit insgesamt 110 Appartements, die auf raffinierte Weise durch unter- und oberirdische Gänge miteinander verbunden sind. Außerdem kann das „Resort“ u.a. mit einem gemütlichen Restaurant und einer Bar aufwarten. In Nebenräumen der weitläufigen Tiefgarage befinden sich Skilager- und Skistiefeltrockenräume. Wahrlich vorbildlich ist der Mülltrennungsraum, in den man ebenfalls von der Tiefgarage her gelangt. Erwähnenswert sind ferner das Kinderspielzimmer, der Jugend- sowie der Fitnessraum und eine Boutique. Vermutlich habe ich damit noch einige Lokalitäten in der Anlage vergessen, die man eigentlich jedenfalls mal in Augenschein genommen haben sollte. Ich komme - wie ersichtlich – nach Sankt Michael zum Skilaufen. Das Angebot an Pisten jeglichen Schwierigkeitsgrades hier im Lungau ist bemerkenswert und anspruchsvoll. Für mich besonders erfreulich ist, dass es auf dem Aineck seit 2009 jetzt die sogenannte Gipfelbahn – eine Gondelumlaufbahn gibt. Für mich eine der lohnendsten Pisten auf dem Aineck ist die A1 hinunter nach Sankt Margarethen. Noch verbessert hat sich jedoch die sogenannte „Waldabfahrt“ am Speiereck, dem Hausberg von Sankt Michael im Rücken des Ortes. Es ist geradezu eine „Wonne“, die Abfahrt oben auf dem Speiereckgipfel zu beginnen und dann „die Kurve“ zur „Waldabfahrt“ nach Sankt Martin zu „kratzen“! Die Strecke von der Talstation des Speierecksessellifts in Sankt Martin zur Hapimag-Anlage lässt sich – wenn alle Stricke reißen – sogar in 20 Minuten zu Fuß bewältigen. Hoffentlich wird nur dieser „uralte“ Zweiersessel hoch zum Speiereck irgendwann wenigstens durch einen Lift mit Haube ersetzt! Noch besser wäre natürlich eine Gondelbahn!
Wie bei meinen früheren Aufenthalten durfte ich auch 2010 wieder das Appartement 832 in Haus 8 beziehen. Bei Haus 8 handelt es sich um das Gebäude, in dem sich im Erdgeschoss die Rezeption und das Restaurant befinden. Das Haus liegt an der Straße, die zur Hapimag-Anlage führt. Und Appartement 832 liegt im dritten Stock mit lohnendem Blick zur Straße und auf Sankt Michael und über dieses hinweg zum Aineck bzw. zum Katschberg hinüber. Die Straße stört nicht durch Lärm, weil sie relativ wenig befahren ist. Das Appartement ist für zwei Personen ausgelegt, hat eine Kochnische, ein kleines Badezimmer mit Duschzelle und Toilette sowie einen Balkon. Was den Fernseher betrifft, sollte irgendwann ein neues Flachbildschirmgerät an die Stelle des alten „Trumms“ treten! Radio- und Fernsehkanäle werden allerdings in ausreichender Zahl eingespeist. Töpfe samt den übrigen Kochutensilien sowie Geschirr sind gemäß „Hapimag-Kanon“ vorhanden. Die Wohnzimmersitzmöbel dienen gleichzeitig auch als Schlafstätten. Kurz: das Appartement ist zweckmäßig eingerichtet und alles in allem auch als gemütlich zu bezeichnen.
Die Dienste des Restaurants im Hapimag Sankt Michael habe ich lediglich an einem Abend in Anspruch genommen. Insofern kann ich mir kein fundiertes Urteil zu den im Angebot befindlichen Speisen anmaßen. Mit den an besagtem Abend bestellten Käsespätzle war ich durchaus zufrieden. Mir gefällt das Ambiente des Restaurants besonders zur Mittagszeit, wenn der Raum sonnendurchflutet ist. Allerdings scheint man um die Zeit dort nicht speisen zu können, wenn ich das richtig beobachtet habe.
Die Damen sowie – die wenigen in Erscheinung tretenden Herren – von Hapimag Sankt Michael erbringen die von ihnen gewünschten Dienstleistungen kompetent und in einer fröhlichen und freundlichen Gemütsverfassung. Ich möchte an dieser Stelle speziell die Chefin der Anlage, Frau Helga Weger, besonders herzlich für ihre Einsatzbereitschaft loben, mich am frühen Morgen meines Abreisetages, Samstag, dem 18. Dezember 2010, mit ihrem Privatwagen zur Haltestelle des Postbusses nach Salzburg zu fahren, damit ich dieses „rare“ Transportmittel in die Ferne auch ja nicht verpasse. Das hat mich mächtig beeindruckt! Ein Extralob sei hier auch für Martin niedergeschrieben, der uns Gästen am Anreisetag die Anlage vorgestellt hat und der uns im Rahmen einer Weinprobe sein Wissen zu den Weinen unaufdringlich vermittelt hat.
Das Hapimag Resort Sankt Michael liegt nur etwa 300 Meter vom Ortskern entfernt, wo sich die Post, ein gut sortierter Supermarkt, einige Restaurants und andere Geschäfte befinden. In unmittelbarer Nähe zum Haupteingang vom Hapimag sind Bushaltestellen für Fahrten in beide Richtungen – allerdings leider ohne Schutzdach - eingerichtet, von denen aus die Postbusse/Skibusse - bzw. jetzt 2010 in der Vorweihnachtszeit spezielle Kleinbusse - zu den Skigebieten von Sankt Michael verkehr(t)en.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Von den Sport und Unterhaltung betreffenden Angeboten beschränkte sich meine Teilnahme auf die bereits oben erwähnte Weinprobe, die der Martin informativ und geschmackvoll - im ursprünglichen Sinne - zu gestalten wusste. Im wundervollen Schwimmbad habe ich mich hingegen jeden Tag getummelt. Für mich ist das Schwimmbad vom Hapimag Sankt Michael einer der besten „Pools“ – wenn nicht gar der beste „Pool“! – zumindest in allen mir bekannten Hapimag-Anlagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 92 |