- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Haus beinhaltet sowohl "normale" Hotelzimmer, als auch Appartements. Alles in allem würde ich die Raumanzahl auf 15-20 schätzen. Das Haus hat 2 Stockwerke und keinen Lift, was bei schwerem Gepäck oder einer ausgedehnteren Nachttour schell zum Problemchen werden kann. Frühstück kann bei Appartements dazugebucht werden, bei Hotelzimmern ist es natürlich inkludiert. Im Keller gibt es eine kostenlose Sauna. Über Zimmer kann ich nichts sagen, unser Appartement war aber sehr sauber und wirkte hygienisch. Die Gäste sind, wie in St. Anton generell, sehr international, Österreicher, Deutsche, Niederländer, Italiener, ... -Kurz zum Thema Handyempfang: Gibt es überall, auch am Berg ausreichend. Wir waren mit einem drei-Internetstick im 2. Stock sehr flott unterwegs. -Wer mit dem Auto kommt: Parkplätze vor dem Hotel vorhanden. -Wenn man bei der Ankunft einen großen Einkauf mit dem Auto erledigen will, würde ich eher den M-Preis bei der Ortseinfahrt empfehlen, da man besser zufahren kann, allerdings kann ich nichts über das dortige Preisniveau sagen. -Unsere Reisezeit war perfekt: 14.-21. Jänner bedeutet Nebensaison (Tageskarte 3 Euro billiger, Hotels billiger), dennoch ist auch unter der Woche in den Discos genug los, aber eben nicht so viel, dass man sich nimmer rühren kann. -Bei heftigen Schneefällen kan es schnell passieren, dass der Ort schwer oder gar nicht mehr erreichbar ist. Unbedingt vorher Wetterbericht checken, grade von Vorarlberger Seite (Arlbergpass) ist das wichtig. -Ein Strom-Verteiler kann nicht schaden.
Wie bereits oben erwähnt, hatten wir ein Appartement, und zwar Appartement Nummer 6 im zweiten Stock, für 2-4 Personen. Ein Schlufzimmer mit Doppelbett, sowie eine Doppel-Schlafcouch im Wohnbereich (Wohnzimmer mit Küchenzeile im Eingangsbereich) Die Größe ist absolut ausreichend. Es gib einen kleinen Fernseher mit vielen Sendern (deutsche, österreichische, Schweizer, italienische) und, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, ein DVD-Player. Alles wirkte relativ neu und sauber, absolut nix auszusetzen. Im Wohnbereich gibt es einen Tisch mit Bank (Platz für 3)und 2 Sesseln, direkt dahinter der Balkon, den man sich mit einem 2 Appartement/Zimmer teilt. Am Balkon (der sehr groß ist) stehen auch Sessel rum. Praktisch wären draußen noch ein paar Haken gewesen, wo man die Skisachen am Ende des Tages zum Auslüften aufhängen kann. Grundsätzlich ist die Ausstattung komplett, wir hatten keinen Backofen, es gibt aber Appartements, die einen haben. Unsere Küchenzeile bestand aus 4 Kochfeldern (Töpfe und Pfannen ausreichend vorhanden), Abwasch (Spülmittel vorhanden, Schwamm nicht), Geschirrspüler (Geschirrspülpulver vorhanden), Kühlschrank mit Eisfach, Mikrowelle (nicht verwendet, daher auch nicht gecheckt, ob Mikrowellengeschirr vorhanden ist), Kaffemschine (Filter vorhanden, Kaffee nicht). Aufgefallen ist mir, dass keine Müllsäcke vorhanden waren. Besteck ausreichend, Geschirr ebenfalls (nur normale Gläser, keine Bierkrüge oder Schnapsgläser) Die Nassräume waren sehr sauber, das Bad geräumig, mit Badewanne und Duschwand.
Über die hauseigene Gastronomie kann ich nichts sagen, da wir sie als Appartementbewohner nicht genutzt haben. In der Nähe gibt es eine Unzahl an Restaurants, Bars und Kaffehäuser, man verhungert oder verdurstet sicher nicht. Als nächstgelegene Futteraufnahmestelle möchte ich den Burger Stop erwähnen: Hervorragende Burger und Burritos! Wenn man sich vom Haus aus rechts hält und dann dem Weg rechts-links-rechts runter ins Zentrum wählt steht man direkt davor. Ansonsten ist noch die Pizzeria Dolce Vita eine Erwähnung wert. Etwas gehobeneres Ambiente (es dürfte sich bei den meisten Kellnern auch tatsächlich um Italiener handeln), und daran angepasste Preise (Pizza zwischen 9 und 14 Euro), Achtel Roter 4-5 Euro, Krügerl 5 Euro. Aber dennoch sehr gut und von meiner Seite empfehlenswert. Generell ist es eher so, dass man in den Restaurants, Bars und Discos zuerst auf englisch angesprochen wird. Das liegt daran, dass traditionell sehr viele Briten und Amerikaner Stanton (wie sie es nennen) heimsuchen. Für manche mag das eine Plage sein, und in gewisser Hinsicht haben die wirklich einen teilweise elementaren Pracker (rennen bei minus 21 Grad mit dem Leiberl von Bar zu Bar, ...), aber sie verstehen es zu feiern. Zu unserer Zeit (14.-21. Jänner, also Nebensaison) war jedenfalls eine beachtliche Abordnung anwesend, was aber auch positiv zur Stimmung und Lebhaftigkeit in den Discos beitrug: Die Hittn waren jeden Tag bummvoll. Erwähnenswert: Der Postkeller/Piccadilly: 6 Euro Eintritt die es wert sind, sehr gemischtes Publikum und Musikauswahl (von aktueller Partymusik bis hin zu den Klassikern ist alles dabei) Das Kandahar: Vor allem zu später Stunde kommen Freunde von Elektromusik auf ihre Kosten. Kein Eintritt, Preisniveau wie im Postkeller. Bar Cuba: Baratmosphäre, mit regelmäßigen Sport-Liveübertragungen. Ist direkt gegenüber vom Burger-Stop, eine Liste der Übertragungen hängt vorm Eingang. Zum Preisniveu ist folgendes zu sagen: St. Anton gehört unter den ohnehin teuren Skigebieten zur gehobenen Kategorie. Es ist alles teuer: Hotels, Liftkarten, Gastronomie. In den Dicscos kostet ein Krügerl meistens zwischen 4,70 und 5,20 Euro. Ein Bacardi Cola zwischen 7 und 8 Euro. Auf den Hütten ist es überraschenderweise relativ betrachtet nicht so schlimm. (für Partysuchende: unbedingt beim Mooserwirt und im Krazy Kanguruh vorbeischauen)
Wir wurden von der Chefin persönlich in Empfang genommen. Wer Tiroler nicht kennt, ist geneigt, ihnen auf den ersten Blick eine eher reservierte Art zuzuschreiben, das ist aber völlig normal. Ich empfand die Begrüßung freundlich und absolut unaufdringlich. Wenn die Chefin nicht da ist, stehen gelegentlich auch die Töchter des Hauses beim Empfang, allerdings ist es auch gelegentlich vorgekommen, dass trotz mehrmaligem Läuten niemand anzutreffen war, was die eine Sonne Abzug bringt. Während der Woche wurde einmal (am Mittwoch) das Zimmer gereinigt und bei Bedarf die Handtücher gewechselt. Leider hatte die Putzfrau offensichtlich wenig Sinn für Humor, hat sie doch auch alle unsere Bierdosen, die wir zu einem Gesamtkunstwerk aufgetürmt haben, mitgenommen. (Ich hoffe sie hat vorher ein Foto gemacht, wir nämlich nicht.) Liftkarten können bei der Chefin bestellt werden, lästiges Anstellen bei der Liftkassa entfällt damit.
Wir mussten sehr lange suchen, aber ich denke, mit dem Haus am Fang haben wir die für uns perfekte Unterkunft gewählt: Die Lage ist einmalig. Direkt an der Piste gelegen (je nachdem von welcher Richtung man am Nachmittag heimkehrt kann es allerdings passieren, dass man ein bissl anschieben muss: Galzig=anschieben, Nasserein=nix anschieben) und dennoch nur 3-5 Minuten in die Fußgängerzone. Vom Skikeller kommt man über einen kleinen hauseigenen Zugang zur Piste, und von dort innerhalb von ca. 50m zum nächsten Lift, einem kurze Schlepper, von wo aus man zu den großen Bahnen (Galzig, Nasserein, jeweils Gondeln, Gampen und Fang jeweils 4er-Sessel) kommt. In die Füßgängerzone kommt man vom etwas erhaben gelegenen Haus ein bissl zick-zack vorbei am hiesigen Tennisplatz (auch wenn er im Winter kaum als solcher erkennbar ist) über stets gestreute Wege. Zum nächsten Supermarkt (Spar, relativ neu und sehr gut sortiert!) sind es zu Fuß annehmbare 6-8 Minuten. Er liegt im Zentrum (Dorfstraße) und ist von überall denke ich sehr gut erreichbar. Guter Job der Ortsplanung. In derselben Straße liegen auch die Mehrheit der Geschäfte, Restaurants, Bars und Discos.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Im Keller ist wie gesagt eine im Preis inkludierte Sauna, die ab halb 6 am Abend geöffnet ist. Saunatücher liegen gratis bereit, wer einen Bademantel für die Dauer des Aufenthaltes braucht, zahlt einmalig 5 Euro. Diese liegen beim Eingang bereit, daneben eine Liste, in die man sich einträgt. Hier wird auf die Ehrlichkeit der Gäste gebaut. Die Saune bietet Platz für geschätzt maximal 6 Personen, oder 7 wenn man ein bissl kuschelt, dann gibts denn Aufguss aber regelmäßig, und der stinkt nach Schweiß. Wem das zu wenig Wellness ist, der findt direkt nebenan das Arlberg-well.com, eine Art Therme/Wellnesstempel, mit Innen- und Außenpool, 6 Saunen und Massageangeboten. Zum Komplex gehört auch ein Eislaufplatz und eine Eisstockbahn. Für den Sommer liegt auch quasi direkt vorm Haus der Tennisplatz, aufgrund der Schneelage kann ich den Belag aber nur raten. Einkaufsmöglichkeiten sind wie gesagt in absoluter Gehentfernung. Bei der Rezeption erhält man die Zugangsdaten fürs hauseigene WLAN, es gibt 2 Router die auf die Stockwerke verteilt stehen. Die Verbindung und Geschwindigkeit war mäßig, aber immerhin stabil.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2012 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernhard |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |