Haus Thallmann

Wir sind mit 7 Erwachsenen und 2 Kleinkindern zur FeWo Haus Thallmann angereist. Schon beim Empfang wurden nur die ersten beiden Erw begrüßt, der Rest ging unter. Dann wurden nur kurz die Zimmer gezeigt und dann war die Hausdame schon wieder weg. Keine Erklärung, wo was zu finden ist. In der kompletten Woche wurden wir weder gefragt, ob wir zufrieden sind oder wir etwas brauchen. Im Gegenteil: Wir hielten uns an die aufgeklebte "Hausordnung", trennten den Müll, brachten den Biomüll wie gewünscht zum Hausherrn, der meine Brüder dann fragte, ob sie nicht in der Lage sind, den Biomüll selber hinters Haus zu tragen. Auf die Antwort, daß das doch so gewollt ist, meinte der Hausherr, er wüßte ja nicht, was wir mit seiner Frau ausgemacht hätten (kennt er die eigene "Hausordnung" nicht?). Zur Hälfte der Woche etwa ging das Toilettenpapier aus und auf die Frage, ob wir neues bekommen könnten, ernteten wir ein "ja hawedere du.." Wir hatten also zu viel verbraucht. Die Wohnung, bestehend aus 2 Schlafzimmern mit Doppelbett, 1 Schlafzimmer mit 2 Einzelbetten, kleiner Dusche, WC mit verstaubtem Abzug und Wohnküche waren nur mäßig geputzt/gesaugt. Die Wohnküche verfügt über Fernseher, Couch, Esstisch, Geschirrspüler, Mikrowelle, Herd. Die Bleche aus dem Backofen konnten nur mit Papier benutzt werden, da diese total verklebt waren. Am Geschirrschrank hing auch ein Zettel, wenn man etwas kaputt macht, würden sie dafür 2,60 Euro verlangen. Ist ja sowieso klar, daß man das melden würde (zumindest für uns). ABER: Sieht man dann im Schrank nur angeschlagene Tassen und zum Teil auch Teller und Gläser, dann fragt man sich schon, ob der Zettel hier angebracht ist. Achso, Kaffeemaschine und Wasserkocher gab es auch. Die Küchenausstattung ansonsten war spärlich. Die ganze Woche wurde weder gesaugt noch die Handtücher gewechselt. Auf Nachfrage beim Hausherrn, ob man selbst mal saugen könnte, bekam ich einen Staubsauger, bei dem der Motor fast explodierte, so daß die gesamte Wohnung danach stank. Ich ging runter zur Hausherrin, die meinte, ja der sei ja schon ewig kaputt (sei mal ein Werbegeschenk gewesen) und gab mir ihren mit. Ein Bruder war mit Partnerin ein Stockwerk tiefer in einem Doppelzimmer untergebracht, wo Tapeten notdürftig mit Pflaster zugeklebt waren, die Matratze jede einzelne Feder in den Rücken bohrte. Krönung war ein Gemeinschaftsklo, welches nicht mal am Anreisetag geputzt war und auch den Rest der Woche kein Putzzeug sah. Pluspunkt ist klar die Lage. Direkt an der Talabfahrt Wildkogel / Neukirchen am Großvenediger gelegen, kann man also mit den Skiern bis fast vor das Haus fahren. Ins Dorf selbst geht man 3 Minuten, wo man alle Einkaufsmöglichkeiten hat. Bei unserer Abreise wurde alles noch weiter bestätigt: Keine Nachfrage, ob wir zufrieden waren oder ob es uns gefallen hat.. Naja.. die wußten wahrscheinlich schon, warum sie nicht fragen.. Ich kann nur jedem raten: Finger weg von dieser Unterkunft!

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