Das Hotel liegt abgeschottet von externen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten auf dem kleinen Key Duck. Davon profitiert das Hotel und will gerne seine Speisen und Getränke verkaufen. Liegt man am Pool oder an der Salzwasserlagune, wird man ständig angesprochen, ob man ok sei. Gemeint ist: Bitte bestellt was! Bringt man sich selber etwas mit, wird man belehrt, dass das nicht gestattet sei. - So etwas mögen wir gar nicht, zumal die Preise wirklich happig waren und automatisch 18 Prozent Trinkgeld addiert wird. Das kann man zwar wohl durchstreichen und durch einen anderen Betrag ersetzen, aber wer tut das schon... Unser Zimmer war schön und groß, das Bad war toll, die Kaffeemaschine von Keurig und die Kapseln wurden täglich aufgefüllt. Ohne Balkon war es allerdings nur halb so schön... An einem Tag wollte unsere Tochter zur Kinderbetreuung, wir meldeten sie an, waren am nächsten Morgen pünktlich um 9 Uhr im Indies Club - und da hieß es: Sie ist die Einzige und Kinderbetreuung gibt es erst ab zwei Kindern. Sie kann aber um soundsoviel Uhr wiederkommen und eine Haifischzahnkette basteln. Von irgendwelchen Kosten war nie die Rede. Also kamen wir wieder, sie fädelte die Perlen auf - und ich wurde gefragt: Wollen Sie die 10 Dollar gleich bezahlen? Das war schon ziemlich unfair... Aber es passte leider zum sehr auf Kommerz ausgelegten Hotel. - Als ich beim Auschecken gefragt wurde, wie mir der Aufenthalt gefallen hat, und ich den einen Punkt mit der Kinderbetreuung erwähnte, entschuldigte sich die Dame freundlich und kassierte ohne Wimpernzucken die 10 Dollar + Tax. Ein Wort noch zum Strand: Buddeleimer, Schaufel & Co. sind leider nicht zu gebrauchen, der aufgeschütteten Muschelkies lässt sich von Kindern nicht bearbeiten, ist auch ziemlich scharfkantig für nackte Füße, der Sand in der Lagune ist schleimig. Kommen Sie nicht hierhin, wenn Sie einen echten Strand wollen! Der Pool dagegen ist superwarm, es gibt gratis Schwimmwindeln für die Kleinen und der kostenlose Trinkwasserspender ist auch positiv hervorzuheben. Die Trinkwasserspender am Volleyballfeld, am Golfplatz (leider ohne Abwechslung) und am Sunsetpool (keine Handtücher) waren allesamt defekt. Ebenfalls positiv: Rauchverbot überall außer an ausgewiesenen Punkten. Zusammenfassend möchte ich sagen: Das Hotel ist sicherlich gut, aber uns war es zu sehr darauf ausgerichtet, den Gästen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Strand hat gefehlt. Versuchen Sie, wenn Sie hierher kommen, ein Upgrade in ein Ferienhaus zu bekommen, die machten von außen einen super Eindruck, und dann kann man auch selber kochen, Einkaufsmöglichkeiten gibts in Marathon zu den normalen Preisen. Auf die Frage "Weiterempfehlen ja oder nein" sage ich ja. Ich persönlich würde aber beim nächsten Besuch etwas anderes aussuchen oder ins Ferienhaus gehen.

Zimmer

Sehr gut