HD Beach Resort

Eines lässt dieses Hotel wirklich vermissen: Gemütlichkeit! Der hier schon oft zitierte Vergleich mit einem zugigen Parkhaus ist treffend. Wer sich abends nicht in die laute und überfüllte Bar setzen möchte, landet entweder in der zugigen Chill-out Lounge (die diesen Namen nicht verdient hat) oder im Foyer des Hotels. Das Hotel stößt bei Auslastung an seine Grenzen und bietet weder ausreichend Platz in der Bar noch im Poolbereich. Wir haben das verhasste Handtuchspiel mitgemacht, aber es nervte total!!! Auffällig war die desolate Toilettensituation: sechs Toiletten im gesamten Poolbereich, davon drei "behindertengerechte". Nicht alle waren verschließbar, eine Behindertentoilette ließ sich nur mit großem Kraftaufwand öffnen, eine andere war nicht verschließbar. Warum die Handtuchhalter in einer Höhe hängen, die für einen Rollstuhlfahrer unerreichbar ist, ist unerklärbar! Kakerlaken haben wir keine gesehen, aber davon gehört, dass sie anderen Gästen nachts über Gesicht und Arme gekrabbelt sind. Der Hotelmanager soll sich überaus unfreundlich benommen haben ,als die Familie um ein anderes Zimmer bat. Er beschuldigte sie der Verleumdung. Die angebotenen Bustouren sind irre teuer. Bsp.: Halbtagestour zum Timanfaya Nationalpark und C.M. Foundation für eine vierköpfige Familie: 120 Euro. Dann doch lieber ein Auto mieten und die Insel erkunden (drei Tage für 150 Euro)

Wir hatten eine Suite Typ 1 mit seperatem Schlafzimmer. Offensichtlich gibt es in dieser Kategorie unterschiedliche Zimmer hinsichtlich der Größe. Wir hatten eine Suite zur Straße und fühlten uns auf dem Balkon wie auf einem Präsentierteller. Das Zimmer war auch nicht groß, das Bad hatte kein Doppelwaschbecken und die Dusche war normal groß. Es ließ sich nicht vermeiden, dass bei jedem Duschgang das Bad geflutet wurde! Das zweite Kind schlief auf dem Boden und es dauerte nicht lange bis die Kinder sich stritten, wer "oben" schlafen durfte. Bequem fanden sie das nicht!

Wir waren zufrieden mit dem Essen, insbesondere der frisch gebratene Fisch hat uns gut gefallen. Bezüglich des Frischobstes hätte ich mir mehr Auswahl gewünscht: In zwei Wochen gab es einmal Weintrauben und zweimal Ananas. Den Wein haben wir hin und wieder weggekippt, da zu sehr mit Wasser verdünnt. Das Restaurant konnten wir leider nicht in Anspruch nehmen, da bis zu unserer Abreise alle Plätze reserviert waren.

Wir baten um einen vierten Stuhl für den Balkon, worauf an der Rezeption die Augen verdreht wurden! Den Stuhl haben wir dann auch nicht erhalten. Geputzt wurde ordentlich, leider wurde unsere Tür einmal nicht richtig geschlossen, so dass sie über Stunden den Nachmittag weit offen stand. Es ist nichts weggekommen, aber wir waren zunächst echt geschockt, als wir zum Zimmer kamen. Das darf nicht passieren! Neue Handtücher erhält man nur, wenn man die alten auf den Boden wirft. was ich völlig in Ordnung finde. Auch im Restaurant hat man die Kritiken aus dem Monat Juli sich wohl zu Herzen genommen. Wir hatten bezüglich des Service nichts auszusetzen!

Wir waren die ersten zwei Augustwochen da und haben niemanden am Hotelstrand baden sehen. Die Bucht ist eher eine Surferbucht und für Badeurlaub völlig ungeeignet. Verweilt man also im Hotel, muss man sehen, dass man eine Liege erwischt!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier sind lediglich fünf Animateure für die Kinder-, Sport- und Abendbespaßung zuständig und alle geben ihr Bestes. Man hat den Eindruck, dass hier junge Leute verheizt werden und meiner Meinung nach braucht das Team dringend personelle Unterstützung! Unsere Kinder (8 u. 10) sind das erste Mal in einen Kinderclub gegangen, fanden es aber oft nach einer Stunde langweilig. Ein Mottotag beginnt am Vormittag damit, dass die Kinder geschminkt werden und eine passende Kopfbedeckung gebastelt wird. Dann sollen sie frei spielen. An einem Nachmittag war Hip Hop angekündigt, worauf sich die Kinder echt gefreut hatten. Zunächst standen sie 45 Minuten herum und wurden immer wieder zum Getränkeautomat geschickt, da die Animateurin im Miniclub aushelfen musste (da wurden T-shirts bemalt). Viele Kinder gingen dann schon. Am Ende fand dann kein Hip Hop statt, sondern die Kinder haben einen Rap geschrieben, der eigentlich noch ausgehängt werden sollte, was auch nicht geschah. andere Kinder haben sich die Wartezeit mit Fahrstuhlfahren vertrieben und blieben prompt für 45 Minuten stecken! Mit Teebeutelweitwurf, Stopptanz und auf Zeit nasse Klamotten anziehen, haut die Kinder wirklich nicht vom Hocker! Der Kinderclub braucht personelle Unterstützung und vor allem frische und kreative Ideen!!! Trotzdem liebten die Kinder alle Animateure! Lobend erwähnen möchte ich die abendlichen Tanzshows. Hier steckt eine Menge dahinter. Echt prima!