- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zu Anfang, ganz wichtig, wir haben uns 2 Tage vor Abreise zu dieser Reise entschieden. Grund war das unbeständige Wetter in Deutschland, sowie der äußerst günstige Preis. Für den Preis von 306,- Euro AI war die Reise im Grunde in Ordnung und Dank der wunderschönen Insel trotz schlechtem Essen eine gute Entscheidung. Allerdings hätte ich mir von einem 4 Sterne und auch nur 3 Schlüssel (spanische Bewertung) Hotel mehr erhofft. Auch nach den bereits hier gelesenen Kritiken, war ich doch enttäuscht. Größter Kritikpunkt war das Essen! Alle anderen Kleinigkeiten möcht ich zwar erwähnen, waren aber nicht wirklich störend, hätten mich auch gar nicht interessiert. Aber wenn man täglich überlegen muss, ob man zwischen Salat oder Salat wählt, weil alles andere einfach nur uuaah schmeckt oder man eben gerne abends auch warm ist und kein Brot mit Salami, dann fällt einem eben auch noch der ein oder andere weitere Mangel auf. Über die Ausstattung möchte ich gar nicht soviel schreiben, dies wurde hier sicher schon ausreichend getan, nur vielleicht noch soviel, das Hotel sieht im Prospekt, wie dies meist der Fall ist, besser aus als in Wirklichkeit. Hat uns aber auch nicht so arg gestört. Wollten ja nur schlafen und irgendwie einigermaßen günstig und ok essen können. Ach so, vielleicht noch was zur Ausstattung: der Speisesaal war meiner Erachtens für die Masse der Gäste zu klein, der Außenbereich mit ca. 10 Tischen sowieso. Das Hotel ist 3 Stockwerke hoch und es gibt keinen Fahrstuhl, jedenfalls hab ich keinen entdeckt. Das Hotel entspricht insgesamt einem 3 Sterne Hotel mit schlechtem Essen. Andere 3 Sterne Hotels die wir uns vor Ort angesehen haben, waren allesamt schöner anzuschauen und lt. Reiseinfos von bereits da gewesenen Bekannten auch beim Essen als gut bewertet, z. B. Oasis. Die Insel ist auf jeden Fall eine Reise Wert, nehmt einfach ein anderes 3 Sterne Hotel und achtet darauf , wie viele Schlüssel das Hotel tatsächlich hat, die Aufwertung durch ½ Fly Sterne im Katalog ist sicher nicht passend. Tip: schaut Euch mal das Restaurant LagOmar in Nazaret an, dies ist ein ehemaliges Wohngebäude, das für Omar Sharif von Manrique gebaut wurde und nun als Restaurant dient. Wird auf der Insel nicht beworben, ist aber schön anzusehen… mit Poollandschaft, Höhlenbars etc. Touristen kommen eher selten vorbei. Wenn Ihr nach Teguise fahrt: fahrt mal aufs Castillo de Santa Barbara, dort hat man einen super Ausblick bis auf fast jede Küste.
Die Appartements waren schön eingerichtet und ausreichend komfortabel. Der Balkon war groß und schön, wir hatten einen Ausblick ins Landesinnere. Die Lichtschalter waren nicht alle in Takt. Die Türrahmen mit Plastikfolie umwickelt, komisch, aber egal!? Im Bad gab es keine Fenster oder Ventilatoren, nur einen Lüftungsschlitz, der bei Wind Geräusche (ein Heulen) macht. Im Schlafzimmer ist allerdings vor dem Fenster eine Art Schacht und um den Schacht ein Gitter. Da das Wetter wechselhaft war, regnete es manchmal nachts. Das sich sammelnde Wasser lief dann über Abläufe in diesen besagten Schacht und „plätscherte“ lautstark auf ein Blech! Juhuu, ich stand senkrecht im Bett. Naja… wie gesagt, hätte mich nicht gestört, aber bei DEM Essenserlebnis. Ach so, für Leute die gern Fernsehen, es war das kleinste Format, dass man auftreiben konnte und es gab ARD, ZDF, SAT und RTL. Man konnte sich allerdings wohl von der Rezeption andere Programme einstellen lassen. Da der TV nur 3 Knöpfe hatte und KEINE Fernbedienung, hat man dies auch nicht selbst durchführen können. Unten im Foyer gab’s aber auch noch einen großen TV mit Sitzgelegenheiten. Dort wurden dann Boxen, Fußball, Gemanys Next Topmodel usw. geschaut. Ach ja, es gab einen Safe… der kostet für eine Woche 15 Euro.
Es gab nur ein Restaurant im Hotel, mit kleinem Innenhof zum draußen sitzen. Dort wurden alle Speisen eingenommen, incl. der „Snacks“. Draußen am kleinen Kinderpool gab es auch nur eine Bar die bis 18 Uhr Getränke ausschenkte. Danach gab es wieder eine Bar im „Showraum“, die bis 23 Uhr Getränke ausschenkte. Die Tische im Restaurant wurden nach jedem Gast mit einer frischen Tischdecke versehen. Besteck musste man sich selbst nehmen. Zum Mittag und Abendessen: es gab immer Brot, Butter, Wurst, Salat, Tomaten musste man selbst klein schneiden – warum, keine Ahnung?! Aber was soll’s. Außerdem gab es meist Nudeln mit Tomatensoße und Pasta-Nudeln, des Weiteren 1-2 Gemüsesorten, kleine „kanarische Kartoffeln“ sowie immer etwas frisch Gegrilltes, Fisch oder Fleisch, dazu Reis oder andere Kartoffeln in irgendeiner Form. Die obligatorischen Pommes oder Pizza (die es ja in den meisten Hotels gibt) habe ich dort die ganze Woche nicht vorgefunden. Wäre vielleicht meine Alternative in der Not geworden ;-). Als Nachtisch gab es immer diverse Puddings, Eis, Kuchen und eine vergleichsweise kleinere Menge an Obst. Außerdem gab es 3 Themen-Abende, Chinesisches Essen: schlecht, Spanisches Essen: ok, Babeque: ganz schlecht! So, nun fragt man sich, was will sie eigentlich, es gab doch genug… ja, aber es hat halt alles nicht bis gar nicht geschmeckt bzw. nach gar nichts. Auf Lanzarote wird wegen der Wasserknappheit das Meerwasser recicled. So haben dann die nicht gewürzten oder gesalzenen Speisen eben auch geschmeckt. Die Nudeln und der Reis oder die Kartoffeln waren meist zu lange gekocht und matschig und haben nach diesem Wasser geschmeckt. Salz gab es scheinbar in dieser Küche nicht. Das Gemüse hat bei jedem 2. Versuch mal wenigstens ein bisschen Geschmack, der zwar undefinierbar, aber vorhanden war. Sonst hat aber auch dies nach nichts geschmeckt. Manchmal gab es Huhn oder Fisch gekocht oder gebraten… das war meist eine sehr knorpelige und fettige Angelegenheit. Das frisch Gegrillte, war eigentlich das Beste, wurde aber auch nicht gewürzt und meist zu lang gebraten, so dass es zu Gummi wurde. Die Pasta Nudeln haben auch jedes 2. Mal geschmeckt, mit Käse gut, mit Soße nach nix. Der Chinesische Abend war solala… man konnte es irgendwie runter bringen. Das einzige, das mir geschmeckt hat, war ein Gemüse mit Huhn, dass ein netter Spanier im Wok gebraten hat. Als ich ihn fragte, ob es schmeckt, antwortete er, das wüsste er nicht, er hätte es nie probiert… so koch ich auch immer ;-). Erstaunlich, dass die China Sache nicht besser war, war umso mehr, dass der Koch ein Asiate war. Der Spanische Abend war ganz ok, da möchte ich mal nichts sagen, dafür hat der Babeque Abend alles andere getoppt. Es gab fast nichts was genießbar war, am schlimmsten war die Bratwurst (sie war so weich wie bayrische Weisswurst und schmeckte, wie wenn man auf einen mit Fett getränkten Schwamm beisst.) Ähnlich verhielt es sich mit der so genannten Frikadelle für den Hamburger. Das Chili mit Reis konnte man essen, wenn man keine Angst vor Blähungen hat ;-). Zum Nachtisch, der war ganz ok, so wie so was eben schmeckt in einem 3 Sterne Hotel. Ich habe schon in dutzenden 3 Sterne Hotels im Ausland gegessen, es war nie der Reißer schlechthin, aber man konnte es ganz gut essen, es war gute Kantine. Dieses Mal war’s aber schlechter als Kantine, deshalb musste ich einfach diese Bewertung loswerden. Nun habe ich aber doch glatt fast das Frühstück unterschlagen. Dies deshalb, weil es für 3 Sterne oder Schlüssel ok war. Ganz normal halt. Es gab Eier, Brot, Wurst, Pfannenkuchen, Bratwurst, gebratene Tomaten, Bohnen, bisschen Obst, Tomaten zum selbst schneiden, Kaffee, Saft, Tee, Kakao, Müsli, Milch, etc. Das einzige was mir gar nicht schmeckte war das Rührei (sehr eigenartige Konsistenz), aber das hat mich jetzt nicht weiter gestört. So, jetzt geht’s mir besser. Natürlich zähle ich damit zu denen, die an allem was zu nörgeln haben, aber irgendwie war es für mich eben diesmal wirklich schlechter als in allen anderen 3 Sterne Hotels zuvor. Ach ja, es gibt in diesem Hotel keine All inclusive Bändchen, was ich als positiv empfunden habe.
Der Service im Hotel war super in Ordnung. Die Mitarbeiter waren immer freundlich, hilfsbereit und so schnell, wie es eben bei ständig zunehmender Gästezahl möglich war. Die Zimmer waren immer sauber, das Geschirr war zwar stellenweise mal nicht einwandfrei, aber so was passiert bei jeder Haushaltsspülmaschine mal. Die Zimmer wurden zwar donnerstags und samstags nicht gereinigt, aber das hat uns nicht gestört, zu Hause putzt man schließlich auch nicht täglich alles.
Das Hotel liegt direkt am Strand, keine Straße dazwischen, allerdings ist der Strand nicht besonders schön, da direkt zwischen Sandstrand und Meer Steine zu überwinden sind bzw. Lawabrocken. Geht man aber nur ein paar Schritte nach rechts findet man einige schöne Stellen zum reingehen und der Strand an sich ist schön, hellsandig und nicht so arg überfüllt. Ein Schirm mit 2 Liegen kostet allerdings 8 Euro. Da lohnt es sich einen Schirm für ein paar Euro mehr für die gesamte Zeit zu kaufen. Ansonsten liegt das Hotel in einem normalen Tourismusgebiet wie man es von überall her kennt. Es gibt die üblichen Ramschläden und Kneipen. Das Gebiet würde ich eher als ruhig beschreiben, verglichen zu z. Bsp. Puerto del Carmen, wo wirklich abends noch viel Rummel herrscht und man ständig angesprochen wird, zu essen, zu trinken und zu kaufen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Sportangebot kann ich nicht viel sagen, da wir uns für 5 Tage ein Auto für insgesamt 80,- Euro gemietet hatten (Achtung: im Hotel zahlt man das doppelte, wir waren bei PlusCar, ein paar Meter die Hauptstraße runter laufen in Richtung Arecife, war alles problemlos und sehr günstig). Benzin ist dort auch sehr günstig, wir sind 650 km gefahren und haben ca. 30,- Euro ausgegeben und das Land komplett abgefahren. Das ist wirklich zu empfehlen, da Lanzarote einfach eine sehr schöne Insel ist. Die Pools waren nicht sonderlich schön angelegt, der Kinderpool sehr klein. Kinderbetreuung war glaub ich ok, jedenfalls schienen alle Kinder begeistert. Das Abendprogramm war „unbeschreiblich“, 5 ca. im Schnitt um die 20ig jährigen Animateure haben versucht ausgeleiherte langweilige Witze zu erzählen oder zu spielen. Alternativ gab es dann eine Musical Show, bei der die gleichen Animateure sich zum Deppen gemacht haben und zu einer laufenden Kassette den Mund bewegt haben und komische Verrenkungen gemacht haben. Die haben mir echt Leid getan, aber was soll’s. Diese Art von Abendprogramm hat mich noch nie sonderlich gereizt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |