HD Beach Resort

Da hier schon ausreichend über die Tops des Hotels (Riesenzimmer, Lage, freundliches Personal,...) berichtet wurde, hier kurz all das, was mir nicht so positiv auffiel... Aber - Achtung: Es ist ein perfektes Hotel, aber es geht eben auch noch perfekter ;-) Ganz allgemein: Super-Publikum (fand ich); trotz AI habe ich in vier Wochen keinen Betrunkenen gesehen, keine Feten-Helden (außer einer großen Gruppe aus Bayern, aber die haben nur gequatscht, nicht falsch gesungen zB). Verbesserungswürdig: Die Aufzüge. Nur einer funktionierte einigermaßen, hatte aber auch mehr mals sein "Tilt"-Zeichen auf dem Display. Besser: Treppe benutzen. 1. Weniger Klamotten mitnehmen; lieber öfter selbst Waschen. 2. Auto vor Ort mieten, bzw. im Internet (Autospluscar; CabreraMedina) - 60 Euro die Woche (!!!) incl. Vers. ohne SB für einen neuen Fiat Panda und 250 Euro die Woche für einen gebrauchten Saab 93 Cabriolet - ebenfalls incl. allem, das ist wirklich günstig. Im Hotel zaht man 50 Euro pro Tag für den Mietwagen. Mietwagen lohnt sich wirklich für den ganzen Aufenthalt, weil man mehr von der gesamten Insel hat (wenn man nicht nur baden + sonnen will). 3. Ausflüge individuell mit Mietwagen planen; die Insel ist übersichtlich, die Eintrittspreise sind immer sehr niedrig (4,5 oder 8 Euro); die angebotenen Bustouren völlig überteuert. Und Ausflüge eher am nachmittag, da vormittags die Busse unterwegs sind. 4. Das Spätaufsteherfrühstück im kleinen Restaurant (10:15 bis 11:45 Uhr) kann die bessere Alternative sein, wenn man kein Wert auf Müsli und Eier legt - besserer Kaffee, mehr Ruhe - und man kann sich auf die Terrasse mit Blick aufs Meer setzen. 5. Hotel und Costa Teguise klappen um 23 Uhr den Bordstein hoch; um 24 Uhr gehen die Lichter aus (ernsthaft, auch wenn man noch in der Lounge sitzt); Nachtschwärmer sollten die 20 Minuten nach Puerto del Carmen auf sich nehmen, im Leihwagen oder im Gemeinschafts-Taxi (30 Euro je Strecke); dort tobt das Leben bis... ach, eigentlich ohne Ende (Tipp: Charlys Bar; Live-Musik vom Feinsten jeden Abend ab 22 Uhr). Und der Nachportier lässt ein jeder Zeit wieder ins Hotel. 6. Trotz All Inclusive - man sollte auch mal den Restaurants im Ort eine Chance geben, vor allem wenn man Steaks mag (hab hier das beste T-Bone der Welt gegessen); die Pueblo Marinero in Costa Teguise (Mi und Fr abend Markt) ist ab 20 Uhr richtig heimelig. 7. Finger weg vom Restaurant "Diabolo" im Vulkan-Nationalpark - absoluter Touristen-Nepp (T-Bone bestellt und bezahlt - Schweinekottlett bekommen...; bei Reklamation "nix verstehen..."). 8. Die AI-Getränke-Spender für Mineralwasser haben jeweils einen (versteckten) zweiten Spender-Hebel, mit dem man Wasser mit weniger bis keiner Kohlensäure zapfen kann; einfach den Kellner mal drauf ansprechen. 9. Wem das "Cafe del Mar" auf Ibiza was sagt - auf Lanzarote, in der Marina Rubikum in Playa Blanca - gibt es eine Schwester-Location. Zwar kein so schöner Sonnenuntergang, aber günsig und sehr gute Lounge-Musik. 10. Spa des Hotels nutzen - auch bei gutem Wetter. Ist ein Sahne-Spa mit schöner Atmo. Und die eigene Haut dankt es einem, wenn man ihr mal eine Sonnen-Auszeit gönnt (UV-Index in Costa Teguise oft bei 11 bis 12). 11. Die Liegen an den Pools haben oft am Kopfende ein Plastikteil, mit dem man sein Handtuch gegen den starken Wind sichern kann. Ruhig den immer anwesenden Bademeister (!!!) fragen, wie man die Handtücher sicher fixiert. 12. Jeder auf Lanzarote sagt einem, man soll Wasser sparen - aber dieses Hotel leistet sich ein ständig bestens bewässertes Golf-Green vor dem Haus... Wenn man nachfragt, erfährt man, dass Lanzarote gut und umweltschonend mit Wasser versorgt wird (Meerwasserentsalzungsanlage; leider direkt am - anderen - Ortsrand von Costa Teguise; bekommt Windstrom aus den Bergen im Inselinnern und im Norden). Man braucht also kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man gerne mal ausführlicher duscht. Nebeneffekt des grünen Rasens vorm Hotel: Hier gibt es reichlich Wiedehopfe - super hübsche Vögel, die bei uns in Deutschland längst als ausgestorben gelten.

Auch super-perfekt (Juniorsuite; riesengroß; windgeschützter Balkon - sollte man drauf achten; Meer- und Poolsicht). Auch ich bemängele zu wenig Kleiderbügel, zu teuren Zimmersafe (für vier Wochen - für den Mietpreis hätte ich son Safe kaufen können...). Bidet seitlich zu dicht an der Wand. Von der Dusche läuft Wasser durchs gesamte Bad, egal wie umsichtig man agiert. Mehrere Tage war die Klimaanlage ganz kaputt (Kontakte an Balkontür sind wackelig; muss man per Hand justieren, dass der Kontakt schließt und die Anlage läuft), und insgesamt mit der Zimmergröße überfordert; Tipp: einfach Durchzug machen - bei dem Wind kühlt das die Zimmer deutlich effektiver. Die Minibar würde ich in so einem guten Hotel auch eigentlich gefüllt erwarten - gerne auch gegen Aufpreis. Das alles selber zu machen ist - ärgerlich. Mit den zwei Tagen ohne Zimmerreinigung konnte ich gut leben. Was ärgerlich war: Mehrfach hat mich die erschrockene Reinigungskraft hereinpolternd ins Zimmer geweckt - trotz von innen abgeschlossener Tür (keine Riegel; gab Abzüge beim Trinkgeld). Was ich bemerkenswert fand: Extreme Ruhe (null Hellhörigkeit; andere Gäste berichteten anderes); null Ungeziefer (andere Gäste berichteten... usw.); viel Glas; offene Flure und Treppenhäuser - viel Frischluft. Phantastisch gemütliche und saubere (überprüft!) Betten. WLAN fand ich ausreichend, einige Gäste beschwerten sich über zu gringe Bandbreite (war wie DSL 1000; 100kbit die Sekunde) oder keinen Empfang auf den Zimmern; kann ich nicht bestätigen.

Hohes Niveau für 4 Sterne (sogar Rostbeef, Schweinefilet oder Ente für alle). Aber... Kaffee: Instant (selbst die Mlich) oder Filterplörre. Tipp: Beim Spätaufsteherfrühstück (Continental, was heißt: Brötchen, Schinken, Käse, Marmelade - sonst nichts) gibt es auch mal richtig kräftigen Kaffee. Aber bei einem Haus dieses Standards erwarte ich eigentlich frischen Bohnenkaffee aus dem Vollautomat - gerne gegen Aufpreis. Säfte waren ebenfalls keine frischen zu kriegen, nur Instantware. Thema Brötchen: Eigentlich gutes Gefrierteile-Aufbackgebäck. Aber zu trocken gebacken, nur manchmal gute "mitteleuropäische" Ware, sonst staubtrockene Südware. Geht heute auch besser. Warme Küche: Viele Kombigerichte (Wok). Wer die Kombis nicht mag, für den reduziert sich die Auswahl drastisch. Was viele andere schon schrieben. Gewürzt wird fast gar nicht; genauer gesagt: Abgeschmeckt wird null. Muss man wissen. Kann man sich drauf einlassen. Man muss aber auch erst einmal drauf kommen, sonst findet man es nur fad. Mein Highlight: Jeden Tag vier Sorten Wackelpudding :-)

Wie gesagt - perfekt. Aber manchmal an der Bar zu wenig Service-Kräfte für den Ansturm aller AI-Kunden. Und im Spa fehlt auch manchmal das Personal komplett (3x in 4 Wochen); dann heißt es in Badehose zur Rezeption rennen... Pluspunkt: Münzwaschmaschine und Münzwäschetrockner (4 Euro je) zur allgemeinen Benutzung; Waschmittel muss man sich selber besorgen (auch wenn das Servicebuch auf dem Zimmer was anderes schreibt...). Bei 4 Wochen Aufenthalt - fand ich super.

Alles top; nur der Strand vorm Haus "verliert" zur Ebbe komplett sein Wasser. Fünf Minuten Fußweg weiter gibt es den Hauptstrand - der hat immer Wasser. Da immer (IMMER!) Wind herrscht, manchmal stark, dominieren Surfer und Kyter das Wasser (Gedenkbänke an die "Todesopfer" des Windes gibt es einige am Ufer...). Das ist sicher nicht immer unbedingt das, was man sich für seine Kinder wünscht. Ich fand das Wasser für Mai auch recht kühl (19 Grad).

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Bin kein Sportler (aber die haben sich wirklich bemüht; das Angebot stimmt). Animation - nicht mein Ding. Und mir manchmal zu laut (am Pool). Und wenn man 4 Wochen sechs Tage die Woche zur unüberhörbaren Kinderdisco immer die gleiche Musik mithören muss, nervt das tierisch. Der Pool - bzw. die Pools - sind okay, der "obere" mit den Whirlpool-Liegen super. Allerdings: Die Wasser-Temperatur ist seltsamen, unlogischen Schwankungen von ziemlich frisch bis warme Brühe ausgesetzt. Was auffällt: Das Wasser ist extrem sauber, bleibt es auch bei hoher Nutzungsfrequenz. Der Preis: Sehr laute Pumpenanlagen, die sich vor allem im Loungebereich sehr störend bemerktbar machen, wo man sich ja eigentlich hinsetzt, um in Ruhe seinen Cocktail zu genießen. Spa-Pools: 3 Whirlpools, aber nur einer "whirlt" wirklich... Zu Beginn meines Aufenthalts war ein Whirlpool drinne, das Sport- und das Spielbecken für Kinder draußen in Reparatur. Die Inbetriebnahme fand ich etwas zu schnell - die Farbe war noch nicht trocken; entsprechend konnte man noch einige Tage Lösungsmittelgeruch im Wasser wahrnehmen.