- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir, 3 Frauen, haben im Las Arenas unseren alljährlichen "Frauenurlaub" verbracht. Das Hotel macht auf den 1. Blick gar keinen so schlechten Eindruck. "Versorgt" mit den verschiedensten guten und schlechten Kritiken, wollten wir uns selbst ein Bild davon machen und haben versucht, objektiv an die "Sache ran zu gehen". An der Rezeption wurden wir freundlich empfangen. Positiv ist uns direkt aufgefallen, dass alle gut deutsch gesprochen haben. Das Zimmer war sehr groß und sauber. Unseren vorherigen Wunsch, ein Zimmer im Erdgeschoss, den wir per Email mitgeteilt haben, wurde erfüllt. Wir haben für diese Pauschalreise rund 580 Euro bezahlt, was für eine "all inclusive" Reise in ein 4 Sterne Hotel sicher nicht besonders viel ist. Deshalb waren wir auch bereit einige Abstriche zu machen. Dennoch waren wir sehr enttäuscht, weil die Hotelbeschreibung und die Anzahl der Weiterempfehlungen nicht zu dem gepasst haben, was wir erwartet haben.
Das Zimmer war, wie schon gesagt sehr groß und sehr sauber. Zu bemängeln ist, dass es im Bad keine Steckdose für den Fön gab und dass das Licht im Schlafzimmer über den einzelnen Betten nicht einzeln ein- und ausgeschaltet werden konnte, was denjenigen, der schlafen wollte, wenn der andere lesen wollte, gestört hat. Im Wohnbereich gab es das 3. Bett, das keine eigene Lichtquelle zum lesen hatte, so dass man immer die komplette Beleuchtung einschalten und zum ausschalten wieder aus dem Bett aufstehen musste. Es handelte sich um ein Appartment, das wohl von niemandem als solches genutzt wurde. Dennoch sollte man erwarten, dass sich wenigstens das ein oder andere Glas darin befinden sollte. Es gibt im Zimmer keine Klimaanlage, was in unserem Fall nicht schlimm war, weil wir ja nicht im Sommer dort waren. Dennoch war es nachmittags sehr warm. Im Sommer ist es wohl ohne Klimaanlage nicht auszuhalten. Schlecht war auch die "Lage" des Telefons. Es hing im Wohnbereich fest angebracht an der Wand. Zum telefonieren musste man entweder stehen oder sich auf den Tresor setzen, was ziemlich unbequem war.
Es gab ein Restaurant mit Außenbereich, in dem alle Speisen eingenommen wurden. Das Restaurant war sauber und der Außenbereich schön gemütlich. Es war schön, dass man die Speisen draußen einnehmen konnte, vor allem zu dieser Jahreszeit, wo das zuhause nicht mehr möglich ist. Das Frühstück war dabei noch die beste Mahlzeit. Die Auswahl war genügend, wenn auch nicht so reichhaltig wie in anderen 4 Sterne Hotels und die Speisen waren fast alle gut. Leider waren die Pancakes jeden Morgen verbrannt und so bis auf wenige Ausnahmen, ungenießbar. Beim Mittagessen war das beste immer der Fisch, der im Gegensatz zu anderen gebratenen Speisen, fast immer auf den Punkt gebraten war. Die Auswahl an Salaten war zwar immer die gleiche, aber man kann ja kombinieren. Die Saucen waren leider nicht besonders schmackhaft, so dass man sich den Salat mit den angebotenen verschiedenen Ölen und Essig am besten selbst gewürzt hat. Am schlechtesten war das Abendessen. Auch hier gab es immer den gleichen Salat bis auf einige angemachte Reis-, Nudel- oder Kartoffelsalate. Das "Käsebuffet" bestand bis auf eine Ausnahme, am spanischen Abend, nur aus einer Sorte Käse, einem holländischen Gouda. In allen anderen spanischen Hotels wurde uns bis jetzt immer vor allem spanischer Käse angeboten, was ja in Spanien eigentlich zu erwarten ist. Das angebotene Fleisch war fast immer verbrannt und zwar nicht nur in Teilen sondern komplett. Ebenso die mit Kräuterbutter bestrichenen Brötchen. Einmal lag ein dermaßener Qualm über dem gesamten Speisesaal, dass wir wegen Husten das Restaurant verlassen haben. Die Köche haben die zu bratenden Speisen auf den Herd gelegt und sind dann eine zeitlang verschwunden. Fast jeden Abend stand eine "Aufsicht" (wohl einer der Direktoren - kennen wir auch aus anderen Hotels) hinter dem Tresen und hat die ganze Sache beobachtet. Geändert hat sich dadurch aber nichts. Besonders schade fanden wir, dass die für die Kanaren typischen Mojosaucen keinen Geschmack hatten, wobei diese sehr einfach herzustellen sind. Das Dessertbüffet war bis auf ein paar Ausnahmen ziemlich gering gehalten. Oft gab es nur eine Sorte spanischen Kuchen und verschiedene Cremes mit wenig Geschmack. An einem Abend gab es ein Eisbuffet, wo man sich verschiedene Eisbecher vom Koch frisch zubereiten lassen konnte. Eine gute Idee. Die Schokoladensauce war allerdings so wässrig, das wir den Eisbecher nicht weiter gegessen haben. Nun zum "all inclusive" Angebot in der Bar. Das war total lächerlich. Frei waren hier nur Longdrinks. Alle sogenannten Cocktails (sahen nicht besonders gut aus) mussten bezahlt werden. Außerdem gab es nur jeweils eine "Hausmarke" Brandy, Cognac und Tequila. Wir haben alles durchprobiert und es schmeckte alles, als wäre es mit Wasser aufgefüllt. Unter "all inclusive" verstehen wir immer noch, dass die Getränke alle frei sind, vor allem, wenn in der Beschreibung des Hotels nicht darauf hingewiesen wird, dass man für bestimmte Getränke bezahlen muss. Wasser fürs Zimmer gab es nur gegen Bezahlung. Haben wir auch bei "all inclusive" noch nicht erlebt. Erwerben konnte man 1, 5 l für 1 Euro an der Rezeption. Allerdings nur, wenn keiner der 2 Shops im Hotel geöffnet hatte. Wenn ein Shop offen war, bekam man kein Wasser an der Rezeption, sondern musste es sich im Shop kaufen für 1, 10 Euro!
An der Rezeption waren alle Mitarbeiter, bis auf den Nachtportier, sehr nett und hilfsbereit. Jede Anfrage wurde direkt umgesetzt. Der Nachtportier, den wir bei unserer Abreise erlebt haben, war sehr unfreundlich und nicht hilfsbereit. Wir mussten um kurz nach 5 Uhr morgens das Hotel verlassen und die freundlichen Damen an der Rezeption haben uns versichert, dass wir bereits um halb 5 ein kleines Frühstück bekommen könnten. Der Nachtportier solle uns den Speisesaal aufsperren. Als wir um viertel vor 5 nachgefragt haben, hieß es, dass der Saal erst um 5 geöffnet wird, da eine halbe Stunde später der Bus käme um die ersten Gäste abzuholen. Wir hatten aber einen Mietwagen, mussten deshalb früher los, um ihn zurückzugeben, was den guten Mann überhaupt nicht interressiert hat. Dazu muss man wissen, dass der Speisesaal zu diesem Zeitpunkt bereits komplett vorbereitet war. Also haben wir gewartet, damit wir wenigstens eine Tasse Kaffee auf die schnelle bekommen würden. Der Herr hat dann auf die Uhr gesehen und den Speisesaal erst um 2 Minuten nach 5 geöffnet. Mit solch einem Service können wir wirklich nichts anfangen und haben so etwas auch nocht nicht erlebt. Wir waren nun bereits zum 3. Mal in Lanzarote, das 1. Mal sogar in einem 3 Sterne Hotel und selbst dort war alles einfacher. Laut Plan sollte das Zimmer 1 Mal in der Woche nicht gereinigt werden. Unser Zimmer wurde jedoch 2 Mal nicht gereinigt. Da es am Tag zuvor geregnet hat, wäre eine Reinigung des Fußbodens dringend nötig gewesen. Ansonsten waren wir mit der Zimmerreinigung zufrieden. Die Kellner sowohl in der Bar als auch im Speisesaal waren überwiegend hektisch und unaufmerksam. Es gab dauerndes Gerenne beim Teller abräumen und kein Wort oder mal ein freundliches Lächeln.
Das Hotel liegt ganz am Ende von Costa Teguise, was auch aus dem Katalog zu entnehmen war. Es liegt sehr ruhig und der Meerblick von der Terrasse war sehr schön.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot haben wir bis die Kraterwanderung nicht genutzt. Die Wanderung war gut. Dennoch ist es unverständlich, dass nur 1 Animateur dabei war. Diese Wanderung ist, vor allem bei dem starken Wind der herrschte, nicht ungefährlich und man muss sogar unterschreiben, dass man auf eigene Gefahr mitgeht. Ansonsten waren die Animateure (es waren zu der Zeit nur 4) sehr bemüht. Leider waren die Shows, die sie am Abend veranstaltet haben bis auf eine sehr schlecht. Schön war eine sogenannte Beauty-Night, die besonders wir Frauen sehr genossen haben. Es gab ein Handpeeling mit Honig und Zucker, eine Partnermassage mit dem Igelball, eine Gesichtsmaske mit Quark und Honig und eine Traumreise mit Musik. Zum Empfang gab es ein Glas Sekt und es war mit Teelichtern und gespannten Tüchern eine schöne Atmosphäre geschaffen. Störend war, dass in der Bar nebenan weiter laute Musik lief, die man überdeutlich hörte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im November 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |