HD Parque Cristobal Tenerife

Wir haben uns sehr auf diesen Urlaub gefreut. Unterwegs mit Oma, Opa und sechs Kindern starteten wir Richtung Teneriffa. Unser Sohn und unsere Tochter hatten uns viel Gutes von der Anlage erzählt, da sie mit den Großeltern schon einmal da waren. Damals war die Anlage allerdings noch unter RIU-Führung. Die Anlage an sich war auch sehr schön, die Bungalows geräumig (wir hatten zwei Bungalows mit je zwei Schlafzimmern), mit gut ausgestatteter Küchenzeile, Esstisch, Wohnbereich mit Schlafcouch, in den Schlafzimmern je ein Ventilator und im Wohnbereich auch. Zu jedem Bungalow gehört eine kleine Terasse mit Tisch und Stühlen, sowie zwei Liegen. Soweit so gut... aber die ersten Ärgernisse gab es schon bei der Ankunft am Empfang. Wir hatten HP gebucht und sollten ein nicht abnehmbares Armband tragen, laut Katalog nur für All inclusive Gäste. Nachdem wir uns am nächsten Tag bei der Reiseleitung beschwert hatten, konnten wir die Plastikbänder abnehmen. Als wir am ersten Abend zum Abendessen gingen wollten wir ganz schnell wieder weg, so etwas haben wir noch nicht erlebt. Auch hierfür gab es am nächsten Morgen eine Erklärung, nämlich das der Koch auf einer Fortbildung in Norwegen sei, da in der daraufkommenden Woche die Skandinavier anreisen würden (welche Folgen das noch haben sollte, dazu später) Das Essen wurde danach tatsächlich etwas besser. Auch der Service besserte sich erheblich im Laufe der Woche. Als wir eine Woche auf der Insel waren machten wir einen Ausflug in den Loro Park, den sollte man unbedingt besucht haben!!! Als wir abends in die Anlage zurück kamen, mussten wir zweimal hinschauen... innerhalb eines Tages war aus der Anlage ein "Blue Village" geworden. Auf unser Nachfragen erklärte man uns, das die Skandinavier das nur so kennen würden. Nun gab es beim Abendessen statt Papier- Stoffservierten und auch die Qualität des Essens steigerte sich noch einmal deutlich. Einziges Manko, das Kinderbüffet änderte sich kaum. Am Montag der zweiten Woche wollte ich unseren Jüngsten mal wieder in den Miniclub bringen... der war allerdings mittlerweile zweigeteilt. Es gab einen Miniclub für die deutschen, niederländischen und spanischen Kids und einen Bamseclub für die skandinavischen Kinder. Auf mein Fragen, ob mein Jüngster auch in den Bamseclub könne, wurde das mit der Begründung abgelehnt, das die Skandinavier dafür bezahlt hätten. Das Miniclubhaus war von nun an von den Bamses eingenommen, wärend die anderen Kinder draussen bleiben mussten. Selbst als für die Bamses ein Clown auftrat, mussten die anderen Kinder draussen bleiben und durften nicht ins Clubhaus rein. Das grenzt schon an Diskriminierung, was da passierte und erklär mal einem 4-jährigen, warum einige Kinder zum Clown dürfen und er nicht. Das ist jetzt auch nicht gegen die Skandinavier gerichtet, beim besten Willen nicht, die haben dieses Angebot so zuhause gebucht und wussten vermutlich nicht einmal, welch einen Unmut damit bei den anderen Gästen ausgelöst wurde. Uns erklärte man, ab dem 01. November bis 01. April ist die Anlage von Skandinaviern belegt und wir müßten da Verständnis für haben. Wir haben für vieles Verständnis, aber vielleicht hätte uns die TUI vorher darüber in Kenntnis gestetzt. Wer nur Übernachtung bucht und sich ansonsten selbst verpflegt ist hier ganz gut aufgehoben

Die Bugalows und die Einrichtung waren ok, je ein Deckenventilator in den Schlaf- und einer im Wohnbereich. Die Zimmerreinigung erfolgte fünf mal die Woche, Bettwäschewechsel war ok, die Handtücher hätten öfter gewechselt werden können. Ansonsten wurde nicht übremäßig gründlich sauber gemacht, unterm Kinderbett von unserem Jüngsten war schon bald eine dicke Staubschicht. Da unser Bungalow am Rande der Anlage war, hatten wir jeden Abend bis 23. 00 noch die Livemusik aus umliegenden Bars oder Hotels. Morgens wurden wir von Stassengeräuschen geweckt, alles in allem war es aber nicht so schlimm. Für den Safe hätten wir pro Woche 18 € bezahlen sollen (keine Kaution) das fanden wir ziemlich unverschämt. Am Abreisetag mussten wir den Bungalow um 12. 00 Uhr verlassen, obwohl wir erst um 15. 20 abgeholt wurden. Allerdings konnten wir unsere Koffer an der Rezeption unterstellen und uns weiter in der Anlage aufhalten.

Ja, die Gastronomie... also zum Frühstück Eiersuppe (verrührte Eier, bisweilen mit Schinken oder Pilzen, das Rührei werden sollte!!! ), je später man frühstückte, desto eher hatte man Aussicht auf richtiges Rührei, die "gekochten" Eier waren zu 90% roh und die Spiegeleier haben wir uns umdrehen lassen. Der Kaffee war Instant und gewöhnungsbedürftig, wir hatten zum Glück noch selber welchen mitgebracht, Untertassen gab es nur für Frühaufsteher. die Auswahl an Brot und Brötchen war ok, ansonsten gab es kaum Auswahl an Aufschnitt.. Das warme Essen tendierte von ungeniessbar bis lecker (BBQ) Das Geschirr war oft noch verschmutzt.

Die Mitarbeiter an der Rezeption waren freundlich und hilfsbereit, allerdings ist es von Vorteil, wenn man englisch spricht, da man ansonsten Verständigungsschwierigkeiten haben könnte, da nicht alle Rezeptionisten deutsch sprechen. Die zwei gewünschten nebeneinanderliegenden Bungalows gab es erst auf Anfrage vor Ort, obwohl es so von zuhause aus gewünscht war.

Transferdauer ca. 20 Minuten. Die Anlage liegt mitten in Playa de las Americas, umgeben von großen Hotels, kleinen Geschäften und Bars. Die ehemals stark befahrene Hauptstraße vor der Anlage ist jetzt eine beruhigte Zone geworden. Zu den verschiedenen Stränden sind es ca. 5 bis 20 Minuten, Sand und Steinstrand. Die Kilometerlange Promenade von Adeje bis Los Christianos ist 5 Minuten entfernt. Besuchen sollte man auf jeden Fall den neuen Siam Park, das Auqualand und mit dem Bus zum sehenswerten Loro Park, eine Fahrt zum Teide und von San Miguel eine U-Boot Safari oder mit dem Katamaran Wale beobachten. Unserem Jüngsten machte eine Fahrt mit dem Moana Truck viel Freude, vor allem sieht man Playa de las Americas dann auch mal von einer anderen Seite.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot hielt sich in Grenzen, was aufgrund der wenigen Animateure aber nicht verwunderlich war. Insgesamt nur drei Animateure waren für die gesamte Anlage vorhanden (bis die Skandinavier eintrafen und verbunden damit ein Aufgebot an skandinavischen Animateuren). Nichts desto trotz machten die drei das Beste daraus, sowohl Fabienne, die die Kids bei Laune hielt, über Martin, der sich der Erwachsenen annahm (bei der Vor- und Nachmittagsanimation) als auch EJ, der die Abendunterhaltung gestaltete. Wer also wollte konnte durchaus seinen Spass haben. Dreimal die Woche gab es eine Show von ausserhalb (Loro, Greifvögel und Reptilien) das wiederholte sich allerdings jede Woche. Liegestühle waren ausreichend vorhanden, ebenso Sonnenschirme. Die Pools waren sauber, aber sehr kalt.