- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nach dem Transfer zum Hotel durch die Landschaft Bohols habe ich mit fast Allem gerechnet. Die Landschaft ist karg und die Bewohner sind ziemlich arm. Die Hütten sind aus Resten zusammengebaut und fallen fast auseinander. Am Wegesrand sind viele extrem ausgemergelte Kühe angebunden und es laufen viele herrenlose Hunde umher. Die Menschen dort haben kaum selbst etwas zu Essen und haben dort für Haustiere nichts übrig - es sei denn, sie sind für irgendetwas nützlich. Nunja....nach ca. einer halben Stunde Fahrt sind wir dann im ALONA PALM BEACH angekommen und waren überwältigt. 2 nette Philippininnen haben uns in Empfang genommen. Der Empfangsbereich war im Kolonialstil eingerichtet und sah sehr ansprechend aus. Im Hintergrund waren einige Tische schön gedeckt - für die Gäste, die nicht im Freien frühstücken möchten. Leider war um 10. 00 Uhr unser Zimmer noch nicht fertig. Zu schade - ich hätte mich nach über 30 Stunden Anreise schon gerne etwas frisch gemacht. Uns wurden frische Badetücher gereicht und wir konnten uns dann die Zeit am Pool vertreiben. Dieser war unglaublich schön. Auf Sauberkeit wurde hier besonders geachtet. Eine Poolbar konnte natürlich auch "angeschwommen" werden um einen kleinen Drink zu nehmen! Bargeld braucht man dazu nicht. Lediglich eine Unterschrift war nötig. Am Ende des Urlaubes kann dann mit Kreditkarte bezahlt werden. Um 12 Uhr konnten wir dann in unseren Bungalow mit der Nr. 1 - sehr vorteilhaft, weil direkt am Pool! ;) Lärmbelästigungen sind ausgeschlossen. Dieser Bungalow hatte unglaubliche 70 qm - geschmackvoll eingerichtet und in sehr gutem Zustand. Große Fensterfronten konnten mit Verdunkelungsvorhängen geschlossen werden. Wir hatten ein Kingsizebett. Eigendlich viel zu groß! ;) Das Badezimmer war sehr schön ausgestattet: Doppelwaschbecken, Fön, Klimaanlage und eine große Spiegelfläche. Der Wohnbereich bot einen Fernseher (ohne deutsches Programm), Minibar, kostenfreier Safe, Klimaanlage, Ventilator, Wasserkocher inkl. Tee und Kaffeeauswahl.....so schön haben wir im Urlaub selbst auf den Malediven noch nicht gewohnt. Die Zimmer wurden jeden Tag sehr ordendlich gereinigt - ein kleines Trinkgeld hilft sicherlich dabei! :) Die wenigen Gäste die im Alona Palm wohnten, waren größtenteils Deutsche, Schweizer oder Japaner. Der Altersdurchschnitt begann bei ca. 28 (Pärchenurlaube) und ging bis ca. 45 Jahre. Ausgelastet schien mir das Hotel nicht. Jedenfalls waren immer genügend Liegen an Pool und Strand frei. Eine Alternative zum Alona Palm Beach gibt es nicht. Es ist das beste Hotel am Strand - wenn nicht sogar von der Insel. Das wurde uns mehrere Male von anderen Urlaubern (die zum wiederholten Male dort waren) bestätigt. Wir hatten mehrere Medikamente dabei. Ist aber eigendlich nicht nötig. Im Drugstore in Tagbilaran ist alles erhältlich. Mitnahmetips? Schnorchel und Taucherbrille. Weglass-Tip: Unnötige Kleidung!!!!! Tagbilaran ist ein Shopping-Paradies!
...dazu habe ich wohl in den voherigen Punkten schon geschrieben.
Das Restaurant des Alona Palm Beach ist sehr zu empfehlen. Die Qualität ist sehr gut. Und die Mengen und Auswahl reichlich. Selbst mir als Vegetarier stand auf der Karte einiges zur Verfügung. Die Speisen wurden stets frisch zubereitet. Vom Hamburger über Pizza bis hin zum Schweinefilet war alles dabei. Alle Gerichte wurden ZEITGLEICH serviert.
Man sollte auf den Philippinen der englischen Sprache mächtig sein. Das wird überall verstanden. Selbst im hinterletzten Dorf. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ist enorm. Die Zimmerreinigung und auch die Zusatzleistungen funktionierten reibungslos. Der von mir bestellte Arzt kam binnen 45 Minuten und war sehr kompetent. Jegliche Medikamente hatte er dabei. Die Rechnung war absolut überschaubar. Auf eine schriftliche Rechnung (Medical Certifikation) bestehen, dann wird diese auch in Deutschland anerkannt. Das Einzige was wir zu bemängeln haben, ist der Service der Kellner. Sie kamen während des gesamten Abends nur 2 x. Einmal um die Bestellung aufzunehmen und einmal um die Getränke zu bringen. Dann waren sie nimmer gesehen. Ein leeres Glas wurde ignoriert. Auch, daß mehrere Zigarettenschachteln auf dem Tisch lagen. Ein Aschenbecher wurde nie selbsttätig gebracht. Wollte man dann "unterschreiben" brauchte man nur aufzustehen - plötzlich waren alle Kellner wieder an Ort und Stelle.
Ca. 100 m vom Pool entfernt lag der schöne weiße Sandstrand (THE WHITE BEACH genannt). Dort saß unter Palmen ein Wachmann mit nettem Hund, der dort aufpasste, daß Niemand uneingeladen den Strand betrat. Es sei denn, man ruft eine der vielen Masseusen vom Strand, die einen für ca. 3 Euro die Stunde massierten. Auch diese waren sehr nett und niemals aufdringlich. Der "Liegenmann" brachte uns direkt die Auflagen für die Liegen unserer Wahl und hatte stets ein freundliches Lächeln auf den Lippen. Der Strand war wirklich sehr schön und das türkise Wasser sah traumhaft aus. Leider wurde die Idylle -durch viele Tauch- und Ausflugsoote die im Wasser lagen- getrübt. Man musste beim Schnorcheln schon ziemlich aufpassen. Auch die Seeigel empfehlen einem, Schuhe im Wasser anzuziehen. Die schönste Schnorchelstelle mit tollen "Funden" ist links um den Berg herum....Zu sehen waren sehr viele Seesterne, Schwärme von Jackfischen, Nacktschnecken, Anemonenfische, Drachenköpfe und noch sehr viel mehr....Da wir im Alona Palm OHNE VERPFLEGUNG gebucht hatten, waren wir frei bei der Essensauswahl. Rechte Hand lagen viele kleine Restaurants, die fast um die Hälfte günstiger waren als das Hotel. Es wurde abends eine unglaubliche Vielfalt an Fisch und Fleisch (zu kleinsten Preisen) gegrillt - auch Pizza konnte man bekommen. Sicherlich musste man dort auch Abstriche machen. An die Qualität des Essens und das Ambiente des Hotels kamen die Restaurants sicher nicht heran. Sie boten aber Urlaubsatmosphäre und die philippinischen Bedienungen waren fröhlich und nett. Die Organisation hatten sie nicht so ganz im Griff. Gleichzeitig bekamen wir unser Essen nie. Da konnte es schonmal passieren, daß der erste seinen Nachtisch aß, während der Letzte seine Vorsuppe bekam. Auf Nachfrage wurde freundlich gelächelt und schon war man wieder besänftigt. Gut - dann plant man halt mehr Zeit ein! ;) Gelegendlich schaut mal einer der vielen Hunde vorbei, die irgendwie Niemandem gehören. Sie schauen einen mit treuen Augen an und erwarten die Ein oder Andere Leckerei. (Wer Tierfreund ist, sollte Trockenfutter von Zuhause mitnehmen. Das gibt es dort nämlich nirgens zu kaufen. Die Blicke der Philippiner beim Streicheln und Füttern der Tiere wurden belustigt wahrgenommen). Die Sonne schien nicht ganz so viel. Es war ziemlich oft bewölkt und geregnet hat es auch ein paar Mal. Aber bitte nicht die Sonnencreme weglassen. Wir sind trotzdem sehr braun geworden und haben uns beim Schnorcheln ziemlich den Rücken verbrannt. Ein Ausflug am abend nach Tagbilaran (ca. eine halbe Stunde Fahrt für 400 Peso - ca. 6 Euro) mit dem Taxi lohnt sich auf jeden Fall. Bitte nicht die erlaubten 20kg Reisegepäck mit in den Urlaub nehmen. Man bereut es zutiefst. Die Preise in den Shoppingmalls sind unglaublich niedrig. Ich habe 8 Paar Schuhe mit nach Hause genommen. Pro Paar ca. 3 Euro!!!!!!!!!!!!!!!! (Für Taucher noch ein Tip: Bei der Fluggesellschaft "Qatar" sind 10 kg Tauchgepäck extra erlaubt) Man sollte in Tagbilaran auch festes Schuhwerk anziehen. Flip Flops könnten das Ein oder Andere Mal ekelig sein. Eine Fahrt zu den Tarsieräffchen und den Chocolate Hills lohnt sich auf jeden Fall. Der Bruder unserer Strandmasseuse (alles über Beziehungen.....) brachte uns für 2000 Peso wohin wir wollten und wartete wohlwollend auch als wir um 17. 00 Uhr noch ins Shoppingcenter wollten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Unterhaltungsprogramm kann ich nicht soviel sagen. Wir haben uns lediglich dem Schnorcheln und Tauchen verschrieben. Unsere Tauchbasis für diesen Urlaub waren die ATLANTIS DIVERS nähe des Hotels. Diese Tauchbasis war etwas teurer als die vielen anderen dort ansässigen Basen, aber "unsere" war sehr kompetent und wir haben uns dort direkt sicher und gut beraten gefühlt. Das Equipment wurd uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. Nur der Computer musste mit 5 Dollar bezahlt werden. Die beiden Tauchguides Carsten (ein Deutscher aus Berlin) und Jetjet (eine Philippinin) hatten ein super Auge und waren sehr bemüht. Auch die Bootscrew schien höchstmotiviert und haben sich ein Trinkgeld wirklich verdient. (Auch über getragene Kleidung freuen sie sich sehr. Die Verdienstmöglichkeiten auf den Philippinen sind sehr gering). Bei unserem ersten Tauchgang (direkt am Hausriff) wurden unsere Erwartungen weit übertroffen. Dort waren Nackschnecken in allen Variationen, Seepferdchen, Geisterpfeifenfische, Anemonenfische, Muränen, Anglerfische....in Hülle und Fülle. Großfisch gibt es hier allerdings sehr selten, aber das hatten wir auf den Malediven schon gesehen. Klein aber fein - das ist hier die Devise! ;) Mit 25 Dollar pro Tauchgang ist man hier dabei - und das ist es absolut wert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylke & Thorsten |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |