- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich um ein Doppelhotel mit zwei Gebäuden, die augenscheinlich aber als getrennte Hotels geführt werden, denn bei meiner Ankunft in einem der beiden verwies man mich auf das andere, anstatt mich einzuchecken. Das eine Hotel, das größere, ist das Habtoor Grand, das andere das Metropolitan Palace. Die beiden Hilton-Hotels sind diesseits und jenseits einer größeren Straße gelegen und durch einen oberirdischen Verbindungsgan miteinander verbunden. Ein Portier des einen Hiltons begleitete mich mit meinem Gepäck zum anderen. Das Metropolitan Palace ist ein 16-stöckiges Gebäude. Die Lobby ist sehr hoch und reicht bis zum 13. Stockwerk. Es gibt dort sich über mehrere Etagen erstreckende Pflanzen, Sitzgelgenheiten, Rezeption, Aufzüge. Alles ist edel, mit viel Marmor, Glas und Metall gestaltet. Die Fußböden in der Lobby und auf der zur ersten Etage führenden Treppe sind mit rotem Marmor ausgelegt und teils mit großflächigen Mustern versehen. Auch in den Etagen blickt man in die hohe Lobby, dann von oben, und durch eine Glasfront auf das Nachbarhilton und auf die Berge. Die Etagen sind mit Teppichboden ausgelegt. Die Aufzüge, in denen es leicht zog, waren edel mit Holz innen ausgekleidet. Das Hotel liegt recht abgelegen.
Mein Zimmer lag im 9. Stock und war sehr geräumig. Es hatte einen hellen Teppichboden, dunkle Möbel im Rotholzton, einen kleinen Wandschreibtisch, einen Tisch mit zwei Sesseln, ein superbreites Bett. Kissen waren mir etwas zu hart. Ich habe darin nicht so gut geschlafen. Gestört hat mich auch der große Spiegel gegenüber des Bettes. Das Fenster war ein breites Doppelfenster, das fast bis zum Boden reichte. Nur eine Seite ließ sich kippen, ansonsten konnte man das Fenster nicht öffnen. Der Blick ging hinunter auf die Straßen um das Hotel und hinüber nach Downtown Beirut sowie bis zum Meer. Es gab keinen Rolladen o.ä. Die Vorhänge schlossen in der Mitte wiederum nicht dicht. Das Zimmer hatte eine gefüllte Minibar. Eine kostenlose große Flasche Wasser stand bereit. Es war ein Wasserkocher mit Kaffee und Tee vorhanden ebenso wie zwei Paar Hausschlappen und zwei Bademäntel, die an der Innenseite der Badezimmertür hingen. Das Bad war ebenfalls geräumig und mit viel Marmor ausgekleidet. Es hatte eine Wanne und zusätlich eine Dusche sowie ein Bidet. Zusätzliche gute Pflegeprodukte waren in großer Zahl vorhanden. Es fehlte wiederum eine Klobürste. Der Fön war im Zimmer in einer Schublade gut versteckt. Zudem fehlte im Bad eine Steckdose. Ich fand nur eine in der hintersten Ecke des Zimmers und mußte mich dann dort fönen, ohne Spiegel o.ä. in der Nähe. Insgesamt machten das Zimmer und das Bad einen edlen Eindruck.
Im Erdgeschoß und im 15. Stockwerk gibt es jeweils eine Bar. Jene im 15. Stockwerk ist sehr schön mit einem tollen Blick auf Downtown Beirut. Dort gibt es von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr eine Happy Hour, zwei Cocktails zum Preis von einem. Insbesondere lecker: Cocktail „City View“. Man kann auch auf die Terrasse vor der Bar treten und die City View genießen bzw. Photos machen. Im Hotel gibt es außerdem zwei Restaurants. Dasjenige im ersten OG war geschlossen. Auf der Eingangsebene außerhalb des Hotels befindet sich zudem ein italienisches Restaurant. An sich schön anzusehen, viel Platz aber trotz wunderbaren Wetters und vorhandender Terrasse keine Außenbewirtung. Stattdessen mußte man in einem klimatisierten und verschlossenen Raum sitzen. Es gab gute italienische Küche und libanesische Weine. Insgesamt jedoch überteuert. Auch hier war die korrekte Abrechnung ein Problem. Auf das Essen wartete man überdurchschnittlich lange, auch unterstellt, daß es frisch zubereitet wurde. Die Bar im benachbarten Hilton Habtoor Grand in den oberen Geschossen bietet einen noch besseren Blick über Beirut als jene im Metropolitan Palace. Man kann hier den Sonnenuntergang genießen. Cocktails sind billiger als in der Bar im Metropolitan Palace und es gibt auch nichtalkoholische Cocktails.
Der Service war nicht besonders. Man tat zwar bemüht, war aber augenscheinlich außer Stande korrekt abzurechnen. Während der Check-in recht reibungslos verlief, wurde beim Check-out behauptet, das Zimmer sei nicht bezahlt obwohl ich eine Bestätigung über Vorkasse hatte. Es wurde der Zimmerpreis dann nochmals berechnet und nicht nur dieser sondern mehr als vereinbart war. Das Hotel wollte mir auch die Wechselkursschwankung zwischen USD und Lib. Pfund berechnen. Ich verweigerte dies. Letztlich wurde weniger als vereinbart berechnet, die Rechnung aber über den falschen Betrag mit der Wechselkursschwankung ausgestellt und zudem in libanesischen Pfund obgeleich ich eine Reservierung in USD hatte. Man sollte künftig korrekt abrechnen und bitte auch nur in einer Währung.
Das Hotel liegt recht außerhalb der Stadt an dem Highway ins Bekaa-Tal östlich des Beyrouth-River. Die Verkehrsanbindung ist, gelinde gesagt, bescheiden. Es gibt gar keine. Das Hotel ist nur per Taxi zu erreichen und Trips in die Stadt benötigen mindestens eine halbe Stunde. Insgesamt ist das Hotel sehr abgelegen und schon wegen der Lage nur bedingt zu empfehlen. Ich habe wegen der abgelegenen Lage am letzten Tag vor Abreise zum Fluhafen überhaupt nichts mehr unternehmen können und bin im Hotel geblieben. Zum Flughafen braucht man mit dem Taxi ca. eine halbe Stunde, je nach Verkehr mehr. Für die Fahrt sollte man 50.000 libanesische Pfund einreichnen oder 33 USD.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Im ersten bzw. zweiten Stock gibt es einen Fitnessraum mit einigen Geräten und eine Sauna mit Jacuzzi. Der Fitnessraum ist gut, die Sauna recht komisch: Umkleiden sind wieder nach Geschlechtern getrennt und da die Sauna jeweils im Umkleideraum ist, ist auch diese nach Geschlechtern getrennt. Geht gar nicht. Noch weniger geht an, daß an der Wand über dem Jacuzzi ein Schild hängt, möge doch dieses und die Sauna bitte in Badebekleidung nutzen! Wie eklig ist das denn!? Ich kritisiere regelmäßig wenn Leute in Badebekleidung in die Sauna gehen und dieses Hotel schreibt solch ein unappetitliches Verhalten auch noch vor. Unmöglich! Ich habe mich daran natürlich nicht gehalten. Die Sauna sieht auch entsprechend aus. Es waren offensichtlich Leute in Badebekleidung auf den Holzplanken gesessen. Hier kann nur gelten: Schild ersetzen durch: Jacuzzi und Sauna bitte ohne Badebekleidung nutzen! Ein Schwimmbad hatte das Hotel nicht.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2018 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 672 |