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Ulrich (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2009 • 2 Wochen • Strand
Landschaft Paradies, Service Katastrophe
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Auf den ersten Blick erwartet den Gast eine traumhaft gelegene, sehr schöne kleine Hotelanlage, die 115 individuelle Villen unterschiedlicher Kategorien anbietet. Die Seychellen gelten für viele Reiseveranstalter als das exklusivste Reiseziel der Welt. Bezüglich des Labriz kann man konstatieren, dass die Preise dieser Exklusivität entsprechen, leider aber die Service-Leistung des Hotels weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Auf den benachbarten Destinationen im indischen Ozean (Mauritius, Malediven) haben wir durchweg mehr Leistung fürs Geld erhalten.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer entsprechen dem Standard, den der Gast in dieser Preislage erwarten darf.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Neben dem Hauptrestaurant (Buffet) gibt es 4 à la Carte Restaurants. Leider wiederholt sich im Hauptrestaurant das Frühstück (continental) täglich ohne Variation und das Dinner nach einer Woche, so dass eine gewisse kulinarische Langeweile herrscht. Das Dinnerbuffet wurde aktuell von 70,- Euro pro Person auf 55,- Euro abgesenkt. Die Vorspeisenauswahl ist gut, die Auswahl zwischen drei bis vier Hauptgängen ist eher unterdurchschnittlich und das tägich kaum variierende Dessert in Form von diversen Kuchen und Pudding-Schüsseln steht weit hinter den Dessert-Buffets anderer 5-Sterne-Häuser zurück. Die Weinauswahl ist sehr groß, auch wenn einzelne Weine nicht verfügbar sind. Die Preise sind hoch (40-1. 500 Euro pro Flasche). Der Rosé kommt gelegentlich zu warm an den Tisch, der Service ist sehr mäßig (wir haben z. B. einen Abend komplett selbst eingeschenkt). Das Frühstück beginnt ab 7. 30h. Kommt der Gast morgens gegen 7. 45h (weil das Tauchboot um 9. 00h startet) muss er die Folie vom Wurst- und Käse-Aufschnitt selbst entfernen. Die zweite oder dritte Tasse Tee muss mit Nachdruck angefordert werden, da nicht vom Personal nachgefragt wird. Wer aus anderen tropischen Urlaubsregionen reichhaltige regionale Obstbuffets und -Säfte gewohnt ist, wird im Labriz enttäuscht. Nach einem kurzen Regenschauer war das Personal nur mit Mühe dazu zu bewegen, die Terrasse wieder einzudecken. Am Abreisetag wurde seitens des Labriz um 7. 00h kein Frühstück angeboten. Alle vergleichbaren Hotels haben bisher für abreisende Gäste ein "early morning breakfast" serviert.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal ist durchweg mäßig freundlich und viele Selbstverständlichkeiten, die man als Gast von 5-Sterne-Hotels weltweit gewohnt ist, muss man im Labriz nachdrücklich einfordern. Bereits am dritten Urlaubstag (von insgesamt 12) wurden wir schriftlich aufgefordert, die angefallenen Übernachtungskosten zu begleichen. Rechnungen sollte der Gast gründlich kontrollieren, da in ca. 30% der Fälle überhöht oder falsch zu Ungusten des Gastes abgerechnet wird. Gesamteindruck: Das Hotel ist ausschließlich am Geld interessiert, dem Gast gegenüber herrscht eine gewisse Gleichgültigkeit. Zuvorkommender Service ist nicht gerade die Stärke des Hotels. Als Gast weiß man oft nicht, ob Unfähigkeit oder Unwilligkeit die Ursache der Defizite ist. Warum sitzt der Gast 35 Minuten an der Rezeption, um zu beobachten, wie drei Hotelmitarbeiter damit beschäftigt sind, die Rechnung von der Kreditkarte abzubuchen? Warum betritt der Room-Service die Villa, obwohl der Gast, der nackt unter der Dusche steht, eindeutig gerufen hat "wait one moment please" ? Warum wird vom Service nicht zurückgerufen, wenn der Gast telefonisch um Rückruf gebeten hat? Warum wird der Anruf beim Guest-Relations-Officer dem Gast mit 3, 15 Euro berechnet? Warum lässt man den Gast ohne weitere Information 20 Minuten auf einen Transfer zum Dive-Center warten? Es kann durchaus einmal vorkommen, dass nicht alles ganz perfekt läuft. Von einem 5-Sterne-Hotel in dieser Preislage erwartet der Gast aber ein wesentlich professionelleres Management von kleinen Alltags-Problemen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt an einem 2km langen Sandstrand. Leider verschweigt die Hotel-Website die Ostlage. D. h. Frühaufsteher genießen den Sonnenaufgang; leider verschwindet die Sonne am Strand ab ca. 14. 00h hinter dem Baumbestand und ab ca. 16. 30h hinter den Bergen. Transfers zur Hauptstadt Victoria auf Mahé werden in Verbindung mit Gäste-Flughafen-Transfers zum Preis von 45,- Euro Return pro Person angeboten, allerdings meistens zu unbrauchbaren Zeiten (z. B. morgens 5. 00h). Alternativ wird ein Tagesausflug für 1. 800,- Euro pro Person angeboten (exclusive Eintritte in Museen, Naionalpark o.ä.). Sehr zu empfehlen ist der Helicopter-Transfer, der schon bei der Anreise einen sehr schönen Überblick vermittelt und eine sehr komfortable Anreise ermöglicht.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt ein ordentlich ausgestattetes Fitness-Studio und einen Tennis-Platz. Das Wassersport-Center wird extern zusammen mit dem PADI-Tauchcenter betrieben. Allein die räumliche Entfernung hält die meisten Gäste davon ab, die angebotenen Wassersportarten (Kanu, Katamaran) in Anspruch zu nehmen. Das Tauch-Angebot beschränkt sich leider auf ca. 4-5 Tauchplätze. Aktive Taucher, die gewohnt sind, innerhalb von 2 Wochen 20-30 interessante und/oder anspruchsvolle bzw. abwechslungsreiche Tauchgänge zu absolvieren, werden maximal enttäuscht sein.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ulrich
    Alter:41-45
    Bewertungen:1