- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Bei dem Hotel handelt es sich um ein älteres, funktionelles Großhotel ohne architektonische Highlights. Die Gästestruktur ist absolut international, während unseres Aufenthaltes waren etliche Reisegruppen (Busse) zu Gast. Zudem fand im Gebäude eine Messe statt, dadurch war nicht nur stets ein großer Menschenandrang sondern auch eine enorme Lautstärke. Die Sauberkeit war für ein First-Class-Hotel nicht angemessen - so hingen im Aufzug z. B. Reste heruntergerissener Werbeplakate (mehr dazu unter "Zimmer"). Ein Frühstücksbuffett war in unserem Aufenthalt eingeschlossen. Ein Restaurant, eine Bar sowie ein Roomservice/Frühstücksservice im Zimmer sind vorhanden. Es gibt vier Fahrstühle, die auch einen großen Andrang in akzeptabler Zeit bewältigen. Ein Freibad-Pool gehört zum Hotel (zwischen Hotelgebäude und Donau, direkt an der Uferpromenade). Am Wochenende war das Publikum eher touristisch, unter der Woche dominierten Geschäftsleute. Das Hotel ist vom Flughafen aus gut per ÖPNV gut zu erreichen. Am Flughafen wird überall und jederzeit Werbung für den CAT (City Airport Train) gemacht. Dieser ist jedoch vergleichsweise teuer (ca. 15 EUR Hin/Zurück), günstiger geht es mit der S-Bahn der ÖBB. Diese befindet sich an einem anderen Bahnsteig (einfach nur auf Ausschilderung achten), die Fahrt kostet 3, 40 EUR Hin/Zurück). Einfach bis Praterstern fahren, in die U 2 umsteigen fertig. Das ist einfacher und nur minimalst langsamer (ca. drei Minuten). Die Wiener Linien bieten die Möglichkeit Stunden-Tickets per Online-Kauf (selbst Ausdrucken, einfach mit Ausweis vorzeigen) inkl. Flughafentransfer (das ist eine externe Tarifzone) zu erwerben. Diese Tickets lohnen sich für die Menschen, die die Stadt erkunden wollen! Der Vorabkauf lohnt, um der Schlange am Flughafen zu entgehen! Mehrfach haben wir gehört, dass die beiden anderen Hiltons "Hilton Vienna" und "Hilton Vienna Plaza" als besser gelten. Es ist sicherlich kein Traumhotel - aber auch kein Alptraum. Wer ein günstiges Angebot ergattern kann, kann hier sicherlich gut einen Aufenthalt verbringen, sofern kein Luxus (bzw. First Class) erwartet wird. Zum regulären Preis würden wir das Hotel jedoch keinesfalls buchen - und dies auch nicht empfehlen. Durch die gute U-Bahn-Anbindung ist auch das Stadtzentrum binnen 15 Minuten zu erreichen.
Wir haben ein "Deluxe"-Zimmer im sechsten Stock genutzt. Hier ist ein direkter Blick auf die Donau gegeben. Wegen des Ausblicks allein lohnt sich der Aufpreis jedoch nicht, die Donau hat hier den Charme eines Kanals. Vorteil ist jedoch, dass Bahnlinie und Straße hier nicht zu hören sind und eine Nacht mit offenem Fenster möglich ist - allenfalls die gelegentlichen Schiffsdiesel und quakende Enten sind zu hören. Mitunter waren Geräusche vom Gang zu hören, jedoch nicht sehr. Leider entspricht der Zimmerpreis (11/08 regulär ausgeschrieben lt. Türbeschriftung 290 EUR/Nacht) in keiner Weise der gebotenen Leistung. Das Zimmer war nicht sauber: auf der Bettwäsche klebte eine zermatschte Spinne sowie Haare, im Bad herrschte ein muffig/modriger Geruch, auch hier waren viel zu viele Haare (auch ohne kleinlich zu sein). Der Teppich war fleckig - sogar Kaugummireste klebten darauf, die Ecken staubig (überall da, wo es schwierig ist zu saugen!). Die Kanten der Badezimmer-Zarge waren völlig abgestoßen, an der Wand am Schreibtisch schwarze Flecken (wohl von den Schuhen der Vorgäste). Im Zimmer standen zwei Betten, die als Doppelbetten gelten, jedoch für je zwei größere Menschen zu klein sein dürften. Die Klimaanlage erlaubte keine vernünftige Regulierung der Raumtemperatur - es war grundsätzlich zu warm, selbst wenn man die Temperatur auf zehn Grad festlegte. Die Größe des Zimmers ist luxuriös, es sind zwei Nachtkästchen, ein großer Schrank, Safe, Minibar (Preisbeispiele: Whiskey 7, 30 EUR, Päckchen Waffeln 3, 00 EUR), Koffer- und Schuhablage, Schreibtisch, Schreibtischstuhl, zwei Sessel, kleiner Tisch, Stehlampe vorhanden. Fön sowie diverse Kosmetikartikel stehen bereit. Ebenso ein Bügelbrett und ein Bügeleisen. Kurioserweise dürften die lt. Hausordnung eigentlich nicht genutzt werden (Haftungsfrage?). Der Fernseher empfängt ca. 20 Programme (kurioserweise die deutschen Sender besser als ORF), auf je zwei separaten Kanälen werden Pay-TV und Blue-Movies angeboten. Wasserkocher mit Tassen, Löffeln sowie versch. Instant-Kaffee-Sorten bzw. Teebeuteln vorhanden. Telefon gab es einmal im Zimmer einmal neben der Toilette. Die Dusche ist in der Badewanne mit Vorhan integriert. Kostenlos wurden Badelatschen angeboten.
Wir haben nur das Frühstücksangebot genutzt. Dieses war gut, reichhaltig (auch zum Ende der Frühstückszeiten), frisch und ordentlich. Selbst zu Stoßzeiten wurde stets rasch nachgefüllt und Plätze waren ausreichend vorhanden. Frischgepresster O-Saft wird ebenso am Platz serviert, wie Kaffee. Die Auswahl umfasste von diversen Brot-/Brötchensorten über Käse, Wurst, Salate, frisches Obst (geschnitten), Joghurt, Cerialien, Süße Stücke (Plunder, Muffins, Croissants), Marmeladen, Nutella, bis hin zu exotischen Frühstücksfreuden wie Peperoni u.ä. Der Frühstücksraum erlaubt einen direkten Blick auf die Donau. Nur Geheimnisse vor den Tischnachbarn sollte man nicht haben, da äußerst eng bestuhlt ist.
Die Freundlichkeit schwankte zwischen kühler Professionalität, Unbeholfenheit und überzeugend vermittelter Gastfreundschaft - je nachdem, an wen man geriet. Das Housekeeping erledigte seinen Job (siehe aber auch Thema "Zimmer") okay, ein freundliches "Guten Tag" war immer drin. Es gab hier weder etwas zu Meckern noch herausragend zu Loben.
Das Hotel befindet sich abseits des Zentrums, nur unweit vom Ernst-Happel-Stadion entfernt. Rund acht bis zehn Minuten Fußweg zur nächst gelegenen U-Bahnhaltestelle (U 2, Stadion). Dank der guten Verkehrstaktung fährt ca. alle fünf Minuten eine Bahn und damit ist das Hotel auch für Städteerkundungen geeignet. Direkt vor dem Hotelgebäude verläuft eine vierspurige, stark genutzte Straße sowie eine werktags stark frequentierte Güterzuglinie. Eine Brücke führt darüber hinweg zur Lobby im ersten Stock. Das Hotel befindet sich in einer einfachen Wohngegend, die durch trostlose Hochhäuser gekennzeichnet ist. Auf der anderen Seite des Hotels liegt die Donau. Zimmer mit Blick auf die Donau werden als "Deluxe-Zimmer" angeboten (natürlich teurer). Ca. drei Fußminuten entfernt gibt es einen Lebensmittelmarkt (bis 18 Uhr geöffnet), direkt an der U-Bahnstation befindet sich ein großes Einkaufszentrum mit allem was das Herz begeht (vom Super- über den Elektromarkt bis zu den großen Textilketten, Mo-Fr bis 20 Uhr, Samstags bis 18 Uhr geöffnet). Eine ÖPNV-Anreise ist problemlos möglich (siehe Tipps). Die Taxifahrt zum Flughafen soll etwa 20-25 Minuten dauern und einfach um die 25 Euro kosten (haben wir aber selbst nicht genutzt). Das Hotel bietet einen kostenpflichtigen Limousinenservice zum Flughafen an. Der Prater befindet sich drei U-Bahn-Stationen entfernt. Am vier Stationen entfernten Bahnhof "Praterstern" gibt es weitere Einkaufs- und Essenmöglichkeiten (auch Supermarkt bis 21 Uhr, auch Sonntags). Direkt unmittelbar um das Hotel sind keine weiteren Freizeitangebote.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Keine Erfahrungen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |