- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat sehr kleine Zimmer. Als Schrank diente uns für vier Personen lediglich ein kleines Regal. Das im Katalog versprochene Fernsehen hatte lediglich 2 Programme, beide auf französisch. Die Betten waren ausgeleiherte Besucherliegen. Unser Zimmer war mehr als einfach eingerichtet, jedoch relativ sauber. Wir waren jedoch darüber schon glücklich , nachdem man uns zuerst erklärt hatte die Familienzimmer lägen im zugehörigen Hotel Bellevue 100 Meter weiter. In diesem Hotel das übrigens keinen Stern besaß wären wir auf gar keinen Fall geblieben. Die Anmeldung bestand aus zusammengehauenen Brettern auf Hohlblocksteinen. Der Putz fiel überall von den Wänden, in den Zimmern kamen die Kabel aus der Wand. Die Flure waren dunkel, die Treppen baufällig. Es stank und alles war dreckig. Es hat uns eine Menge Ärger gekostet doch ein Zimmer im gebuchten Hotel Merryl zu bekommen. Erst konnte man unser Englisch angeblich nicht verstehen und einen Betreuer von Neckermann gab es angeblich auch nicht. Erst als wir Neckermann in Deutschland informieren wollten gab es plötzlich doch Familinzimmer im Haupthotel. Das Hotel Merryl selber ist sehr einfach und renovierungsbedürftig, aber relativ sauber. Es verfügt über einen wenn auch sehr kleinen Aufzug. Der Frühstücksraum ist so klein, das es zu Wartezeiten kommt und der Hotelsafe besteht aus einer Sammlung von Briefumschlägen in einer abschließbaren Schublade am Empfang. Alles in allem ist das Hotel für Familien auf keinen Fall geeignet. Buchen sie dieses Hotel auf keinen Fall mit Kindern oder als reine Frauengruppe. Wer relativ günstig in Paris übernachten will und sich mit minimalsten Ansprüchen zufrieden geben will und keine Angst vor der Umbebung hat könnte hier zufrieden sein, solange er nicht auch ins Hotel Bellevue umgelegt werden soll was absolut unakzeptabel ist.
klein und renovierungsbedürftig siehe auch Hotelbeschreibung
Das Frühstück bestand aus einem frischen Crossant und einem Baguette, Butter und verschiedenen Marmeladen.Als Gedränke konnte man Kaffee, Milch oder Kakao und zusätzlich noch einen Orangensaft auswählen. Alle Speisen waren von guter Qualität und den zwei Sternen in Paris durchaus angemessen, was uns angenehm überraschte. Weniger schön war die Tatsache, das es keine Teller gab und man sich das Brot auf einer Serviette schmieren mußte. Auch gab es keine Spülmaschiene und so stapelten sich auf der Theke die dreckigen Tassen und das gebrauchte Besteck. Der ohnehin sehr schmucklose, enge Frühstücksraum wurde dadurch nicht gerade gemütlicher.Auf den Werbebildern vor dem Eingang gab es zwar eine recht nette Bar zu sehen, außer auf diesem Foto schien sie aber nicht zu existieren. Die einzige Möglichkeit an Getränke zu kommen war ein Automat im Eingangsbereich.
Wenn auch die Umgebung des Hotels schrecklich ist und auch das Hotel selbst zu wünschen übrig läßt, so war man doch stets freundlich und hilfsbereit uns gegenüber. Auch mit der Verständigung gab es zu Mindest auf Englisch keine Probleme. Die große Enge in unserem Zimmer und der fehlende Schrank führte rasch zum Chaos in unserem Zimmer, durch das sich die Putzfrau jedoch tapfer durchwühlte und täglich sauber machte und frische Handtücher brachte. Im Frühstücksraum waren zu wenig Tische für die Anzehl der Zimmer und es kam zu Wartezeiten, was für die Bedienung leider kein Grund zur Eile zu sein schien.Trotzdem war sie aber freundlich und es war ohne Probleme möglich das Frühstück für die noch schlafenden Kinder mit aufs Zimmer zu nehmen. Die Rezeption war immer besetzt. Leider wurde für uns all dies durch unsere anfänglichen Schwierigkeiten, siehe Hotelbeschreibung, getrübt.
Das Hotel liegt glücklicherweise sehr nah an der Metrostation La Chapelle, weiter hätte ich durch diesen Stadtbezirk aber auch nicht laufen wollen. Man wohnt mitten im sozialen Brennpunkt. Das Gefühl sich in Frankreich zu wohnen will sich hier nicht einstellen. In diesem Bereich von Paris leben überwiegend Afrikaner und Asiaten, so konnte man in den kleinen Supermärkten ringsum etwas anderes als CousCous und ähnliche Speisen lange suchen. Der kleine Spielpatz in der Nähe des Hotels war ständig überfüllt von Männergruppen. Frauen und Kinder sah man kaum. Die Sraßen, Gehwege und auch der Spielplatz in der Hotelumgebung waren von Müll und Scherben überdeckt, auch wenn die Stadtreinigung sich redlich bemühte diesen Zustand zu verbessern. Es stank überall nach Urin. Wir dachten wir machen das beste daraus und sind ja eh nur zum Schlafen im Hotel, aber auch das ist schwierig, denn der Heimweg wir abends zur Gruseltour und die johlenden Männergruppen in den Straßen lassen einen erst spät einschlafen. Ständig hört man wie Flaschen zerschmissen werden. Mein Sohn meinte nun endlich zu wissen wie das Leben eines Rappers im Ghetto ist und so kann man das Ganze wohl auch am besten beschreiben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
nicht vorhanden
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |