- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das optisch recht ansprechende, dreigeschossige Hotel liegt an einem schmalen Dünenstreifen in zweiter Reihe, ca. 150 Meter vom Strand entfernt, den man je nach Lage des Zimmers in ca. 5 Minuten über einen Steg erreicht. Buchbar sind Doppelzimmer oder etwas größere Junior-Suiten. Die Verpflegungsleistung umfasst entweder Halbpension oder All Inclusive. Aufgesucht wird das sehr gepflegt wirkende und ruhige Hotel hauptsächlich von deutschen Gästen mit dem Altersschwerpunkt deutlich über 40, daneben findet man jedoch auch Paare mit kleineren Kindern. Singles und Jugendliche sind dagegen weniger anzutreffen. Eine Minderheit der Touristen, meist Familien, kommt aus England. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt etwa 75 Minuten. Die parkähnliche Gartenanlage mit zwei großen Pools war sehr gepflegt. Wer einen herrlichen, noch nicht überlaufenen Strand vorfinden möchte, dazu ein ruhiges Komforthotel aufsuchen möchte, ist hier hervorragend aufgehoben. Diese Anlage gehört mit zu den besten 4-Sterne-Hotels, die ich kenne.
Die Junior-Suite verfügt neben dem Schlafbereich zusätzlich über einen etwas größeren Wohnbereich mit Sofa und 2 Sesseln. Fast alle Zimmer haben Nachmittagssonne und sind zu den beiden Pools hin angelegt. Meerblick gibt es nur in wenigen, dafür aber sehr begehrten Zimmern. Die Ausstattung mit Klimaanlage, TV-Gerät (ca. 7 deutsche Programme, dabei ARD, ZDF, RTL, SAT1), Föhn, Telefon, Balkon ist bis auf den fehlenden Kühlschrank nahezu komplett. Nachbargeräusche aus Nebenzimmern oder von draußen waren kaum zu hören, was für eine doch etwas höhere Bauqualität spricht.
Neben dem Hauptrestaurant gibt es in der Anlage noch zwei Spezialitäten-Restaurants, die für All-Inclusive-Gäste kostenfrei nutzbar sind. Kurzum: Das Essen hat 5 Sonnen verdient. Natürlich gibt es das eine oder andere, was durchaus weniger schmeckt ( z. B. die Frühstücksbrötchen ), aber bei der riesigen Auswahl war für jeden etwas dabei. Jeden Abend gab es, direkt A-la-Minute von Köchen zubereitet zwei bis drei Fleisch- und Fischgerichte. Das umfangreiche Buffet lieferte meist nach anderes Fleisch und Fisch. Dazu kamen zahlreiche Salate und weitere Beilagen. Fast immer gab es ein themenorientiertes Abendessen. Für All-Inclusive-Gäste waren natürlich die Getränke frei. Das galt bis kurz nach Mitternacht auch für die verschiedenen Bars. Die angebotenen Getränke waren in der Regel optisch wie geschmacklich gut.
Fast überall im Hotel konnte man sich auf Deutsch verständigen, zum Teil halfen im Restaurant auch ein paar englische Begriffe weiter. Die Freundlichkeit des Personals war sehr zu loben. Auch bei Zimmerwechseln, Fragen zum Busfahrplan usw. war man immer engagiert um eine Lösung bemüht.
Novo Sancti Petri ist keine eigentliche Stadt, sondern erst in den letzten Jahren als modernes Feriengebiet entstanden. Deshalb findet man auch nur Gebäude neueren Datums. Dem Hotel gegenüber liegt ein Einkaufszentrum mit den wichtigsten Geschäften und Lokalen. Am Strand entlang reihen sich einige wenige Hotels ( ca. 20) aneinander. Alles wirkt großzügig und durch die durchwegs auf 3 Stockwerke begrenzte Höhe wie auch den meist etwas größeren Gebäudeabstand weit und übersichtlich. Direkt am 8 Kilometer langen Atlantikstrand finden sich für die All-Inclusiv-Gäste etwa 100 kostenlose Liegen und eine Strandbar. Gäste mit Halbpension können die Angebote auch nutzen, müssen dann jedoch bezahlen. Leider war während unseres Urlaubs die Unsitte, in der Frühe die Liegen mit dem Handtuch zu belegen, stark ausgeprägt. Wer nach 9.30 Uhr an den Strand kam, fand dort keine freie Liege mehr vor. Wissen muss man, dass der Atlantik einen höheren Seegang als das Mittelmeer hat und kälter ist. Manche älteren Semester wagten sich deshalb nicht ins Meer. Aber das waren Ausnahmen. Ebbe und Flut wirken sich nur optisch etwas aus, Baden ist jederzeit möglich. Der ca. 100 Meter breite Strand wirkte auch in der Hauptsaison nicht überlaufen, Platz war überall reichlich vorhanden, insoweit man keine Sonnenliege bevorzugte. An beiden Enden geht der Strand nach 8 Kilometern in eine Steilküste über, deren nördliches Ende man bei Ebbe bequem umlaufen kann. Ideal ist die Lage des Feriengebietes für Ausflüge, zum Beispiel nach Gibraltar, Tanger oder Sevilla. Mit dem normalen Bus lassen sich äußerst preiswert Chiclana oder Cadiz auf eigene Faust erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir diesen Bereich nicht intensiv nutzen, kann ich nur bedingt Aussagen treffen. Während am Strand die Sonnenschirme und Liegen frühzeitig belegt wurden, konnte man am Pool auch noch in der Mittagszeit (September) freie Liegen finden. Ärgerlich ist die Angewohnheit mancher Gäste sowohl am Pool wie auch am Strand einfach Liegen zu belegen, und das zum Teil für fünf bis sechs Personen, und dann je nach Lust und Laune zwischen Strand und Pool hin- und herzuwechseln. Die Abendanimation umfasste Flamencoaufführungen, Musicals und hatte den Standard, den man auch sonst so gewohnt ist. Das Hotel weist auf: Hallenbad, Fitnessraum, Volleyballfeld, Minigolf, Sauna, Kegelbahn... Aber all das kann ich nur erwähnen, aber nicht bewerten
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ron |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 75 |