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Ulf / Julia (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2004 • 1 Woche • Strand
Ruhiges, durchschnittliches Hotel mit Servicemängeln und Ame
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Natura Palace ist ein Hotel für Erholungssuchende. Es ist nicht für Familien und Beachpartylöwen geeignet. Es liegt etwas abseits im Westen Playa Blancas direkt am Meer in ruhiger Lage. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist angemessen. Viele Engländer (ca. 60 %), weniger Deutsche und Spanier. Wir gehörten zu den jüngsten Gästen. Das Hotel ist nicht einfach zu finden, es liegt an der ruhigen Nebenstraße zum Faro Pechiguera, das Gebiet heißt Punta Limones. Von außen wirkt das Hotel nicht besonders gut in Schuss (das Timanfaya Palace ist von außen ansprechender), rechts an der Seite wird Müll gelagert. Kaum ansehnliche Bepflanzung außen, dafür innen umso besser. Prachtvoller Eingangsbereich, verglaster schöner Patio mit Blick auf den Pool, innen sauber, ausreichende Parkplatzzahl. Die Fähren nach Fuerteventura sind außerordentlich teuer, ebenso neuerdings alle touristischen Attraktionen (z.B. Jameos del Agua: 8 € statt 6 € letztes Jahr). Playa Blanca hat uns als Ort nicht gefallen. Costa Teguise fanden wir bei einer Durchfahrt schöner. Touren und Ausflüge kann man sehr viele unternehmen, ebenso kleinere Wanderungen bis zu 3 Stunden (festes Schuhwerk mitnehmen). Insgesamt hatten wir von Lanzarote einen sehr guten Eindruck, den wir mit Hilfe unseres Mietwagens gewinnen konnten. Die Insel ist sehr schön und abwechslungsreich. Baden ist im November noch möglich. (Mitnahme-)Tipps: Taschenlampe, Wanderstiefel, Sonnenschutz, Mietwagen vorher buchen, Landkarte und Reiseführer vom ADAC für 4,95 €. Viel Spaß im Urlaub auf Lanzarote!


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind groß und bieten ausreichend Stauraum. Der Balkon lädt zum gemütlichen Sitzen ein, sofern die Kläranlage nicht läuft. Positiv ist die Wäscheleine auf dem Balkon, die Bademäntel, die schöne Badewanne und der sehr große Schrank mit vielen Kleiderbügeln. Kakerlaken gab es keine, aber genügend Ameisen. Der Ausblick ist hervorragend, und außer Meeresrauschen hört man nichts. Besonders mangelhaft war unser Bett. Dieses war zwar groß, die Matratzen waren aber extrem durchgelegen und verursachten stets Rückenschmerzen. Außerdem knirschte es bei der kleinsten Bewegung. Sobald die Balkontür einen Spalt breit geöffnet ist, schaltet sich die Klimaanlage ab, was wegen deren Lautstärke auch gut so ist. Es gibt keinen Safe im Zimmer.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das große Restaurant ist einladend gestaltet, die Büffets sehen wunderbar aus. Speisen sind abwechslungsreich, reichlich vorhanden und werden ständig aufgefüllt. Manche Speisen sind jedoch nicht warm genug. Die Qualität des Abendessens ist gut, besonders bei Themenabenden und Fisch, die Pizza war allerdings bei uns zäh. Das Frühstück ist dagegen stark englisch ausgerichtet und darüber hinaus nicht uneingeschränkt genießbar: alte Brötchen, Eier mit ausgeprägtem Fischgeschmack und -geruch, keine Vollkornprodukte, teilweise verschimmelter Käse, eingelegtes Dosenobst, dessen Saft als Getränk fungierte. Daher unser kulinarischer Tipp: am besten wie die Engländer Toast, frisches Weißbrot und Saussages essen. Der Speiseraum ist sehr sauber. Von den mitten im Raum stehenden Geschirrwägen sollte man sich fern halten, da die Geruchs- und Geräuschbelästigung zu stark ist. Moderate Essenszeiten: 08.00 - 10.30 Uhr und 18.00 - 21.30 Uhr. Ein Frühstück vor der offiziellen Zeit ist möglich, das Abendessen kann man durch ein Picknick eintauschen. Für die stets hektische Atmosphäre war allein das Personal verantwortlich. Am Büffet geht es hingegen gesittet zu. Die Getränkepreise sind akzeptabel (eine Flasche Wasser 1,40 €). Empfehlenswert ist Sangria (natürlich teurer). Für uns war immer etwas zum Essen dabei, der mexikanische Abend hat uns am besten gefallen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service ist ein Schwachpunkt des Hotels. Die Freundlichkeit des Personals ist verglichen mit anderen 4-Sterne-Hotels der Kanaren unterdurchschnittlich. An der Rezeption wird perfekt Deutsch gesprochen. Dort sollte man allerdings der zickigen Cecilia aus dem Weg gehen. In den übrigen Hotelbereichen wird nur Spanisch parliert, im Restaurant etwas gebrochenes Englisch. Gleich beim Check-In wurden uns ohne erkennbaren Grund die Pässe abgenommen und erst am nächsten Morgen auf Nachfrage hin wiedergegeben. Das komplizierte Zutrittssystem zu den Zimmern (Chipkarte) wurde uns nicht erklärt. Erst nachdem wir 3-mal (!!!) wieder bei der Rezeption standen, war man bereit, uns neue Zutrittskarten zu programmieren, da die alten offensichtlich ungültig waren. Fürs großzügige Trinkgeld (Rezeption und Zimmerservice) bedankte sich niemand mit Worten oder gutem Service. Zum Zimmer hat uns keiner begleitet, das Gepäck mussten wir alleine tragen (Kofferkulis nicht vorhanden). Die Zimmerreinigung ist durchschnittlich, am ersten Tag lagen Haare von den Vorgängern im Bad, und es gab löchrige Handtücher. Eine durch unser Zimmer laufende Ameisenstraße wurde aber nach unserer Beschwerde sofort entfernt (sie war bereits einen Tag später wieder da). Es gab keine weiteren unerbetenen Störungen. Der Oberkellner Javier weist nur den Spaniern gute Plätze zu, wenn man nicht bestimmt genug auftritt, hat aber alles im Griff. Die Kellner sind (manchmal zu) schnell beim Bedienen, deshalb fällt auch oft mal was runter. Größtenteils bedienen Nordafrikaner. Garten und Pool sind stets sauber und sehr gepflegt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Neben dem Hotel macht sich der Geruch der dort liegenden Kläranlage manchmal recht stark bemerkbar. Direkt vor dem Hotel befindet sich ein kleiner Sand-/Felsstrand, an dem gelegentlich gebadet wird. Die laute Playa Flamingo mit zahlreichen Buden, Kneipen und Liegestühlen ist in 10 Gehminuten zu erreichen, besser ist es aber, gleich zu den Papagayo-Stränden zu fahren. Neben Hotels und freien Bauflächen fällt die Montana Roja (Vulkanberg; 196m) auf. An der direkt angrenzenden Strandpromenade geht der Blick nach Corralejo/Fuerteventura. Abends ist die Strandpromenade nichts für Ängstliche, denn sie verläuft zwar durchgehend bis Playa Blanca, ist aber teils unbeleuchtet. Allerdings ist es auch im sonstigen Umkreis des Hotels nachts zappenduster, also UNBEDINGT Taschenlampe mitnehmen! Ich wäre fast in einen offenen Gulli gestürzt! Direkt neben dem Natura Palace befindet sich das weitaus weniger einladende Rubicon Palace, dahinter der schöne Leuchtturm. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 40 Autominuten. Die Sehenswürdigkeiten der Insel sind (außer Naturpark Timanfaya) noch weiter weg gelegen, deshalb ist ein Mietwagen unerlässlich. Die wunderschöne Lage direkt am Meer (Meeresrauschen garantiert), die Ruhe und der tolle Blick nach Fuerteventura waren uns wichtiger als ein ausuferndes Nachtleben und ein betriebsamer Strand.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport, Animation, Internetzugang oder Kinderbetreuung können wir nicht beurteilen, da wir diese Angebote nicht genutzt haben. Abends findet unaufdringliche und ansprechende Piano-Unterhaltung statt. Es gibt eine Boutique und einen kleinen Souvenir-Laden im Hotel. Im Laden bedient ein freundlicher Mann, der perfekt Deutsch spricht. An den Pools sind ausreichend Liegen vorhanden, die auch sauber sind. Die Gerüche der Kläranlage beeinträchtigen den Spaß. Weitere Geruchsbelästigungen entstanden durch den beißenden Dunst von gebratenem Speck, der über die Klimaanlage auch in die Zimmer verteilt wird. Also: Nase zu und durch!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im November 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ulf / Julia
    Alter:31-35
    Bewertungen:4