Hipotels Playa la Barrosa

260 Zimmer auf 3 Etagen, wobei die Rezeption im mittleren Geschoss liegt. Das liegt daran, das vor dem Hotel eine Auffahrt ist, die vom Straßen-Niveau aus ins 1. OG führt. Im Erdgeschoss (also darunter, auf Pool-Niveau) sind das Restaurant, die Bar, der Wellness-Bereich und einige Zimmer untergebracht. Das Hotel steht auf einem größeren Grundstück mit 2 anderen Hipotels. Die Anlage ist in gutem und gepflegtem Zustand. Die Architektur fügt sich von der Meerseite aus gesehen gut in die Landschaft ein. Allerdings ist "gemütlich" kein Attribut, dass man hier vergeben würde. Die Zimmer in den Seitenflügeln sind um bepflanzte Innenhöfe arrangiert, die Pflanzen darin machen allerdings einen eher traurigen Eindruck. Über die Inneneinrichtung lässt sich streiten (ein bisschen altmodisch). Auffällig war, dass vieles extra und vor allem sofort zu zahlen ist. 10 EUR Kaution für Pooltücher, Mietsafe nur an der Rezeption, Getränke im Restaurant... Man wird mehrfach darauf hingewiesen. Wenn man einen Joghurt vom Frühstück mitnehmen wollte, würden 1.20 EUR berechnet. Das geht dezenter. Für die Tiefgarage werden fast schon unverschämte 11 EUR pro Tag berechnet. Man kann auch versuchen, auf dem Gelände zu parken. Da geht es dann recht chaotisch zu. Ansonsten gibt es an der Straße ausreichend Parkplätze. (Da wir uns bei der Buchung nicht entscheiden konnten, haben wir 2 Hotels gebucht, eine Woche "Barrosa Playa" und eine Woche das "Fuerte Conil" in Conil. Wem es genauso geht, würde ich 2 Wochen im "Fuerte Conil" raten, aufgrund des hervorragenden Service, Freundlichkeit der Mitabeiter, der tollen Anlage, des Engagements für Umwelt (Bepflanzung traumhaft), für Bio-Produkte (eigene Gemüsegärten) usw. ... dagegen kommt das "Barrosa Playa" nicht ganz an. Es ist alles etwas nüchterner, lauter, Ferienanlage eben, aber trotzdem immernoch sehr gut) Der Strand Richtung Sancti Petri ist ist zwar etwas kiesliger, wegen der vorgelagerten Landzunge ist das Meer aber ruhiger. Im SuperSol am Ortseingang gibt es Sonnenschirme ab 7 EUR. Im Supermarkt im Shopping-Center gegenüber der Hoteleinfahrt am besten keine Produkte mit Schokolade kaufen. Sieht aus und schmeckt, wie 5x in praller Sonne zerlaufen und wieder zu einer Masse gefrieren zu lassen ;-). Ein Ausflug zur "Geisterstadt" Sancti Petri lohnt sich weniger wegen der (gar nicht so sehr) verlassenen Stadt, wohl aber wegen der schönen Aussicht auf die Marsch mit den tausenden kleinen Booten.

Großes Zimmer, feste Matratze, große Terasse, sehr sauber, Klimaanlage, Minibar, Fliesenboden. Die Einrichtung verströmt eine zarte Anmutung an die späten 80er. Der Föhn im Bad ist eine Zumutung. Bei der Buchung kann man nach ruhigen Zimmern in der oberen Etage fragen, um der Abendunterhaltung zu entgehen. Diese findet in der Bar im Erdgeschoss statt, die den Innenhof für weite Teile des Hotels bildet. Daher hört man die Musik fast im gesamten Haus. Es gibt Zimmer zum Pool und nach außen, die meisten im 2. und 3. Geschoss dürften zumindest seitlichen Meerblick haben. Die Tür des Zimmersafes ist ausgebaut, statt dessen gibt es an der Rezeption Mietsafes.

An Auswahl und Frische schwer zu übertreffen. Beim Frühstück gibt es Obst, Müsli, Säfte, Omelett nach Wunsch, Pfannkuchen... Etwas mehr Käseauswahl wäre schön, und auch das Vollkornbrot war selten wirklich frisch, aber das ist auch alles, was wir bemängeln würden. Beim Abendessen wird Fleisch und Fisch frisch zubereitet. Es gibt Salat, Reis, Nudeln, Pommes, Käse, Obst... Sogar vorgewärmte Teller :-) Der Nachtisch ist Spanien-typisch süß und bunt, aber man findet immer etwas Leckeres. Es wird bis zum Schluss nachgeräumt. Leider gibt es für die Inklusivleistungen nur den Restaurantsaal und keine Außenterasse. Es gibt außen zwar ein a-la-carte-Restaurant, aber nur tagsüber.

Das Personal ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit, die meisten sprechen gut deutsch, ansonsten englisch. Die Zimmerreinigung war vorbildlich. Man könnte sich wünschen, dass die Rezeption beim Vorbeigehen wenigstens einmal aufsieht und freundlich grüßt. Die Mitarbeiter dort waren immer mit irgendwelchen Unterlagen beschäftigt und wenig daran interessiert, wer im Hotel ein- und ausgeht. Wenn man aber jemanden anspricht, wird sofort geholfen.

Direkt am Strand, zum Flughafen nach Jerez braucht man mit dem auto etwa 50 Minuten. Gegenüber ist ein kleines Einkaufszentrum mit ein paar Bars. Ansonsten ist Novo Sancti Petri eine reine Feriensiedlung - sehr viele Hotels und Ferienhäuser/-wohnungen. Keine nette weiße Stadt für Abendspaziergänge, wie dies z.B. in Conil der Fall ist. Die nächste "Flaniermeile" ist etwa 2km entfernt, Chiclana gut 7km. Wer kein Auto hat oder mietet, ist auf die Busse angewiesen, um etwas unternehmen zu können, daher eine Sonne Abzug. Da gibt es bessere Lagen. Der Strand ist genial: feiner Sand, bewacht, keine Algen, keine Kiesel. Vom Hotel geht man auf einem Holzsteg und 5 Stufen über die Dünen. Am Wochenende ist es voller, aber man liegt trotzdem nicht Handtuch an Handtuch. Da man sich am Atlantik befindet, muss man mit höheren Wellen, kräftiger Strömung und gelber Fahne rechnen. Direkt am Holzsteg ist auch ein Kiosk des Hotels, ein halber Liter Wasser kostete allerdings 2.10 EUR. Die Minibar wollte dafür nur 1.50... Abendspaziergang ist eigentlich nur am Strand möglich. Die Anlage ist mit Autos zugeparkt, und in der näheren Umgebung sind nur andere Hotels oder geschlossene Anlagen. Wenn man nur ein Strandhotel sucht, ist die Lage sehr gut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da gibt es nicht viel zu sagen: Es gibt einen Pool und ausreichend Liegen. Die Sonnenschirme sind ortsfest, Schatten daher manchmal knapp. Andere Hotels sind weitläufiger, da würde man eher etwas Ruhe finden. Da das a-la-carte-Restaurant ebenfalls am Pool auf der Terasse ist, hat man manchmal den Pommes-Geruch über der Anlage hängen. Da man aber schon mal am Meer ist, kann man sich besser an den Strand legen. Die Stahlrohre der Liegestühle sind schon etwas angestoßen, da sie jeden Abend aufgestapelt werden. Sie sind aber nicht durchgelegen und sehr bequem.