- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt im Verbund mit noch drei anderen Barosa Hotels nicht direkt im Ort Novo Sancti Petri, sondern separat in der Hotelmeile (Hotels anderer Veranstalter im Umkreis) oberhalb von Dünen und Strand, einer sehr schön gestalteten und bepflanzten, zu dieser Jahreszeit sehr ruhigen Urbanisation mit kleinerem Einkaufszentrum in unmittelbarer Nähe. Es ist dreistöckig (wobei es in diesem Abschnitt Spaniens sowieso nicht erlaubt ist, höher zu bauen, Gott sei Dank!), architektonisch ansprechend und recht weitläufig und verschachtelt, verfügt über einen großen Außenpool (unbeheizt) mit Snackrestaurant, kleineren Innenpool (sehr chlorig!), große Eingangshalle im 1. Stock mit Pflanzenbewuchs aus dem Erdgeschoss, großer Barbereich und Bühne für die abendlichen Veranstaltungen, 2 Internetplätze (1 Euro für 12 Minuten), separater Saferaum (15 Euro die Woche plus Schlüsselkaution), diverse Tagungsräume, Friseur, kleiner Kiosk, 2 Aufzüge, großer Restaurantbereich, sehr gepflegte Außenanlage mit vielen Palmen, genügend Liegen und Schirme, kleiner Spielplatz, zum Meer hin umzäunt (nur mit Chipkarte kommt man an den Strand bzw. wieder rein). Macht alles einen sehr gepflegten Eindruck, fast keine Abnutzungserscheinungen zu erkennen. Im Eingangsbereich durch die Pflanzen aber ein etwas gewöhnungsbedürftiger Moder-/ Feuchtgeruch, die Zimmer aber top, sehr großer Balkon inkl. Tisch und 2 Stühlen und Möglichkeit zum Handtuchaufhängen. Zu unserer Zeit zuerst (direkt an Ostern) wenig Gäste, hauptsächlich Deutsche und Spanier, danach eine große Reisegruppe Rentner einer deutschen Gewerkschaft, SEHR gewöhnungsbedürftig, weil dann alles deutsch wurde (vom Angebot beim Frühstück - Leberwurst! - bis zur Abendunterhaltung) - dafür fahre ich nicht nach Spanien!! Reiseleitung war sehr freundlich und zuvorkommend. Interessante Einführung in das Land und die Gebräuche, viele Ausflugsangebote (Sevilla, Gibraltar - sehr zu empfehlen, ist dort zollfreie Zone, also Alkohol und Zigaretten sind extrem billig -, Tarifa, weiße Dörfer, Cadiz, Jerez, Kurztrip nach Marokko). Im Frühling ist alles wunderbar grün und die Gerüche sind betäubend; auf den Wiesen und Weiden Kühe, viele Pferde, die schwarzen Schweine, Ziegen, Stiere, in den Flüssen und Bächen ist Wasser, die Orangen und Jacaranda blühen, es gibt Zitronen- und Orangenhaine, Olivenbäume, Palmen, die naturgeschützten Salzsümpfe (Vogelparadies). Außerdem alte Städte, Kathedralen und Burgen, maurische Baukunst, andalusisches Flair und freundliche Einheimische, nicht zu viele Touristen (die Saison beginnt erst), ein leider recht schwer verständliches Spanisch und meist gutes Wetter (bis auf den heftigen recht kühlen Wind!) - kurzum eine ideale Reisezeit zum baden, sonnen und besichtigen.
Die Zimmer sind von normaler Göße, sehr sauber und ordentlich, die Möbel und Betten machen einen guten und nicht abgenutzten Eindruck, Gardinen und Verdunklungsgardinen vorhanden, ebenso Klimaanlage (die ging noch nicht, war aber auch nicht nötig). Genügend Schrankplatz, 2 Sessel, kein extra Tsich, nur Schreibtischboard. Kleiner Kühlschrank inkl. Minibarfüllung. Kleiner TV mit wenig deutschen Sendern (ARD, ZDF, Sat1, RTL, Eurosport, ARTE) in schlechter Grieselqualität. Bad recht groß mit Wanne, Bidet und großem Waschtisch. Täglich Handtuchwechsel, wenn gewünscht, 1mal Bettwäschewechsel in der Woche. Täglich auch von 10 bis 12 und 17 bis 18 Uhr Poolhandtuchaustausch möglich. Boden gefliest, aber nicht hellhörig (hatten allerdings Zimmer im Obergeschoss). Kein Safe, den gibts nur in der Hotellobby, umständlich. Unser Zimmer hatte Blick auf den Pool und das Meer von der Seite, ganz wunderbar, kann man extra buchen und ist sehr zu empfehlen. Riesenbalkon mit großer Palme davor, Sonne von Vormittag bis Abend (wird im Sommer sicher ziemlich heiß). Leider hatte im Zimmer jemand geraucht und es roch entsprechend, als wir ankamen (durch Daueröffnen der Balkontür nach ein paar Tagen besser), obwohl im ganzen Hotel Rauchverbot herrscht (ist Gesetz in Spanien).
Frühstück gab es von 8 bis 10. 30 Uhr (wer früher weg musste wegen eines Ausflugs, hatte das gesame Buffet trotzdem schon zur Verfügung ohne die warmen Speisen), Abendessen von 19 bis 21. 30 Uhr und man konnte gehen, wann man wollte. Der Speiseraum ist sehr groß und war am Anfang gähnend leer, nach Ankunft der Reisegruppe leider überfüllt und damit war auch das Personal überfordert. Da es keine fest zugeteilten Tische gab, musste man danach sehen, wo man gnädigst noch ein kleines Plätzchen fand und saß jeden Abend mehr zusammengepfercht. Haben wir als sehr negativ empfunden. Wein gab es nur in ganzen oder halben Flaschen zu relativ heftigen Preisen, keine offenen Weine. Hatte man eine Flasche, wurde sie einem zwar am nächsten Abend wieder gebracht, allerdings nur auf den Tisch geknallt und nicht mal eingeschenkt, das Gleiche mit nichtalkoholischen Getränken, kenne ich anders und hat mir auch so nicht gefallen. Teller wurden aber immer zügig abgeräumt. Die Qualität der Speisen war sehr gut (!!), das Fleisch und der Fisch hervorragend und immer abwechslungsreich, leider etwas wenig Beilagen wie Kartoffeln und Nudeln (wurden immer frisch erwärmt, dauerte daher etwas). Viele Brotsorten (allerdings an einem Abend nur Brötchen, war wohl keine Brotlieferung mehr gekommen), frische Eierspeisen, Pancakes und Churros (spanisch) zum Frühstück, spanische/ deutsche Käsesorten und Schinken (Serranoschinken war leider nur früh morgens da, wer erst ab halb 10 zum Frühstück erschien, ging leer aus, auch beim Sekt am Sonntag). Große Saftauswahl, die auch sehr lecker waren. Kaffee auch sehr gut. Auch genügend frisches Obst ( frische Ananas, Erdbeeren, Kiwi, Grapefruit, Trauben usw.) sowohl zum Frühstück als auch zum Abendessen. Leider gab es Showcooking und Nachtisch nur an einem Platz, sodass es nach Ankunft der Reisegruppe nur noch chaotisch beim Essen zuging, beim Abendessen waren die Schlangen lang (Hauen und Stechen!) und das Buffet machte häufig einen sehr abgegrasten Eindruck, da nicht schnell genug nachgefüllt wurde. An einem Abend spanisches Essen mit Gambas, Paella, Tintenfisch usw., ausgeprochen lecker. Kellner waren als Toreros verkleidet, es gab Sherry und eine Nelke für die Damen zur Einstimmung. Ansonsten immer abwechslugsreiche Küche, viele Süßspeisen zum Nachtisch, Gazpacho und diverse Salate als Vorspeise, also recht landestypisch. Alles machte einen sauberen Eindruck, die Atmosphäre und Geräuschkulisse war nicht so bahnhofsmäßig, da es diverse Trennwände im Restaurant gab. Die Bar ist relativ klein für den großen Bereich, die Kellner waren freundlich, kamen aber nicht so recht nach, wenn es voll war. Cocktails und Drinks zu normalen Preisen (4, 80 bis 6 Euro), Sangria schmeckte allerdings eher wie verwässerte Fertigmischung von Aldi mit Dosenfrüchten, nicht zu empfehlen. Auch im Caipirinha war mehr Barsirup als echte Limetten drin. Am Pool gibt es eine Snackbar, Peise eher heftig dort, Kellner gingen auch seltenst umher, um nach den Wünschen der Gäste auf den Liegestühlen zu fragen. Wegen all dieser kleinen Mankos nur 3, 5 Sonnen!
Check in verlief schnell und reibungslos, allerdings muss man gleich für alles mögliche Kaution oder Zahlungen leisten (Safe und Schlüssel, Bademäntel, Pool Handtücher!), ging nicht auf die Endrechnung. Koffer mussten wir selbst zum Zimmer schleppen. Mein Telefon war kaputt (aus der Wandhalterung gerissen), ich musste es mehrere Male reklamieren, bis endlich jemand vom Reparaturservice kam. Die Zimmerreinigung war hervorragend und stets sehr zuvorkommend, hat sogar immer alle benutzten Gläser gespült. Im Restaurant war der Service nach Ankunft der Rentner eher mittelmäßig, weil überfordert. An der Rezeption immer jemand, der gut Deutsch sprach, Restaurantpersonal konnte auch genügend verstehen.
Wie schon beschrieben sehr ruhige Lage, kein Autoverkehr, weil separate Zufahrt von der Hauptstraße nur zu den Barosa Hotels. Herrliche Strandlage, Holzplanken durch die Dünen zum wunderbar feinsandigen, sehr sauberen Strand, ruhiges Meer trotz Atlantik, lange flach, großer Unterschied in den Gezeiten (Plan hängt aus). War schon warm genug zum baden (wenn der heftige und kalte Wind etwas nachgelassen hatte). Ca. 5 Minuten zu einem Einkaufszentrum mit Supermarkt, kleinen Boutiquen und Souvenirgeschäften, Apotheke, Autovermietung, Bank, 2 Bars bzw. Restaurants. Arzt in der Nähe. Bushaltestelle (alle 30 Minuten, recht pünktlich) unmittelbar an Hauptstraße beim Hotel. Fahrt nach Chiclana kostet 1, 10€ und dauert ca. 20 Minuten, von dort z. B. nach Cadiz für 4, 40€, dauert ca. 30 Minuten. Zu empfehlen. Transfer vom Flughafen ca. 50 Minuten, nach Sevilla ca. 1 1/2 Stunden, nach Gibraltar knapp 2 Stunden. Der Strand ist riesig, läd zu langen Sapziergängen ein, bei Ebbe auch sehr breit, bei zurückweichender Flut viele Prile (seitliche Wasseransammlungen), um die man evtl. drum herum gehen muss. Möglichkeiten zum Parasurfen (es gibt immer viel Wind!) und Golfen in unmittelbarer Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Außenpool ist groß und recht tief, gut zum schwimmen, mit einer Insel in der Mitte und Wasserfall. Genügend Liegestühle und Sonnenschirme vorhanden, niemand hat was belegen müssen. Der Außenbereich ist überhaupt sehr ansprechend aufgeteilt. Wellness und Fitness eher Fehlanzeige. Animation auch nur sehr gering (Dart, Volleyball). Keine Musik am Pool - Gott sei Dank!!! Das Hallenbad ist eher mikrig und riecht total nach Chlor, allerdings ein recht großer Whirlpool vorhanden und ein paar wenige Liegen, Eintritt nur mit Chipkarte. Abends immer irgendwelche Vorstellungen (Tanzen, Flamenco etc.), wir waren aber nur 2mal da.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im April 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 9 |