- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehr gepfegtes, modernes und ruhiges Hotel. Senioren-und Behindertengerecht ausgestattetes Haus. Wir haben Ruhe und Entspannung gesucht und sie im Sensimar Playa la Barrosa auch gefunden. Traumhafte Lage an den Dünen und mit direktem Zugang zum herrlichen Strand über einen Holzsteg. Am Ende des Holzsteges befinden sich die Strandbar des Hotels (kein Essen möglich), sowie zu beiden Seiten der Strandbar je ca. 40 Strandliegen mit Schirmen (2 Liegen + Schirm 11,40 €). Die Liegen haben die besten Jahre bereits hinter sich und gehören erneuert. Bei jeder Bewegung klappen die Kopfteile hoch. Dafür wurden nun kleine Tischchen an den Sonnenschirmen angebebracht (Daumen hoch). Auch am Strand herrscht ruhige und entspannte Atmosphäre. Der Poolbereich wirkt ein wenig beengt. Das hängt aber auch davon ab, wo man noch Liegen mit Schirm ergattern kann, wenn man NICHT zur hoffentlich irgendwann aussterbenden Rasse der "Liegenreservierer" gehört. Das mit der Reservierung der Liegen wird hier, trotz Verbot des Hotels, recht extrem praktiziert. Es wäre wünschenswert, wenn seitens Hotel das Verbot der Liegenreservierung konsequent durchgesetzt würde. Es sind generell zu jeder Zeit reichlich Liegen vorhanden, allerdings nicht immer ausreichend Sonnenschirme. Man darf sich aber z.B. jederzeit Liegen nehmen und diese irgendwo an einem schattigen Plätzchen auf den Rasenflächen platzieren. Dabei muss man allerdings wissen, dass schattige Plätze im Gebäudeschatten liegen und die Gäste dann meist unmittelbar an den Balkonen der Parterrezimmer lagen. Das würde uns auch nicht gefallen, von daher haben wir es nicht in Erwägung gezogen, Liegen direkt vor irgendwelche Zimmer auf den Rasen zu stellen. Neu war für uns die Erfahrung, dass es Menschen gibt, die sowohl am Pool, als auch am Strand Liegen reservieren. Mein Tipp für die Liegenterroristen an der Stelle: Reserviert 6-8 Liegen, damit Ihr jederzeit auch auf den Stand der Sonne und Windverhältnisse reagieren könnt.......pfff..... Bali Betten im Poolbereich werden zu Preisen ab 20 €/Tag vermietet. Es waren max.1 bis 2 dieser Betten täglich "vermietet". Die Gäste kamen zu unserer Reisezeit Mitte bis Ende Juni überwiegend aus Deutschland und waren meist in der Altersgruppe Ü60 - Ü70 unterwegs. In der zweiten Urlaubswoche veränderte sich das Publikum bei sinkendem Durchschnittsalter (nun auch einige junge Paare) ein wenig auf ca. 60 % Deutsche, 30 % Spanier und 10 % andere Nationen (überwiegend Franzosen). Pooltücher können zwar täglich ausgetauscht werden, dies allerdings nur zwischen 10 und 12 Uhr. Das fanden wir nicht so toll, da wir immer früh unterwegs waren. Aus anderen Hotels kennen wir es so, dass der Bademeister (auch hier den ganzen Tag am Pool anwesend) auch die Pooltücher austauscht. Eine schön angelegte Außenterasse für den Abend ist vorhanden. Bei Abreise ist ein Frühstück mit reduzierter Auswahl ab 5 Uhr möglich. Wir werden, trotz des ein oder anderen Gemeckers im Rahmen der folgenden Bewertung, das Hotel vermutlich wieder besuchen. Bis auf die Cocktails, die überzogenen Longdrinkpreise und die fragwürdigen Abendveranstaltungen an der Strandbar ist das Sensimar Playa la Barrosa ein klasse Hotel für den ruhesuchenden Urlauber.
Ausreichend große und gut isolierte Standard Doppelzimmer. Die Betten sind zwei zusammen gestellte Einzelbetten. Meine Frau hat hervorragend geschlafen. Mir war die Matratze zu weich und es dauerte bis zum 6.Tag, bis ich erstmalig ohne Rückenschmerzen wach geworden bin. Aber das empfindet ja jeder anders. Recht kleiner Kleiderschrank und wenig Ablagemöglichkeiten. Für 2 Wochen aber i.O. Zusätzliche Kleiderbügel bekommt man bei Bedarf an der Rezeption. Großes Bad mit begehbarer Dusche. Balkon etwa 3 x 2 m mit Möglichkeit Wäsche zum Trocknen aufzuhängen. Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist die Trennung der Balkone mit Gittern. Man ist schon ein klein wenig in der Privatsphäre eingeschränkt. Aber wir hatten nette Nachbarn, also war das akzeptabel. Die Klimaanlage funktionierte relativ leise. Der Safe auf dem Zimmer kostet 18 € die Woche. Eine Minibar, auch zur individuellen Bestückung, ist vorhanden. Wir haben uns gerne auch mal ein Fläschchen Wein aus dem Supermarkt kalt gestellt und abends auf dem Balkon gesessen. Wir hatten das Zimmer 2007, welches zum Hotel Barrosa Park gelegen war. Die Aussicht war o.k., da sich zwischen den beiden Hotels einige Pinien befinden. Gestört hat etwas das nahezu ganztägige leise Rauschen der Lüftung eines Trafohäuschens, welches sich seitlich unseres Zimmers in etwa 50 m Abstand befand. Zudem haben wir morgend gegen 8 Uhr, sowie abends gegen 21 Uhr die Müllabfuhr hören können. Beides haben wir aber akzeptiert, weil uns wichtiger war ein schattig gelegenes Zimmer zu bewohnen und die Geräusche auch nicht so exorbitant laut waren. Wir hatten nur gegen Abend ein wenig Sonne auf dem Balkon und waren angesichts der herrschenden Temperaturen froh darüber. Der zum Barrosa Park gelegene Hotelflügel war uns also recht, wenn auch wir beim nächsten Urlaub in diesem Hotel versuchen würden, Zimmer ab 2011 aufwärts zu bekommen. 2011 bis 2023 liegen weiter Richtung Strand und etwas vom Gebäude zurück versetzt, also vermeintlich ruhiger, wobei die höheren Zimmernummern vermutlich als Zimmer mit seitlichem Meerblick vermarktet sind. Wir waren mit der Ebene 2 (Rezeptionsebene), die eigentlich die 1.Etage ist, absolut zufrieden. Parterre bzw. Hochparterre wäre nicht unser Ding, da zum Pool unter Umständen Gäste ihre Liegen unmittelbar vor den Balkonen platzieren. Die Zimmer der obersten Etage (Ebene 3) hatten überwiegend keinen Sonnenschutz, was uns bei den hohen Temperaturen im Juni auch nicht wirklich gefallen hätte.
Das Essen hat eigentlich 6 Sterne verdient. Auswahl und Qualität waren sehr gut. O.K......man könnte mehr als 2 x die Woche frisch gepresste Säfte anbieten. Aber wer hier was zu meckern hat, sollte zuhause bleiben. Wobei wir allerdings bezweifeln möchten, dass eventuelle Meckerer zuhause besser essen. Meine Frau hat eher zu Fleischgerichten und ich eher zu Fisch tendiert. Wir waren beide sehr zufrieden. Also Fischesser kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Auch habe ich selten so leckeres Eis in einem Hotel gegessen. Wein gibt es ab 14 €/Flasche und wird bei Bedarf für den nächsten Tag zurückgestellt. 1 x die Woche gibt es ein Gala Dinner mit dem Kleidungsmotto schwarz/weiß. Das ist zwar nur ein wenig abgewandeltes Buffet, aber die Idee mit dem Kleidungsmott fanden wir schön. Gleichfalls 1 x die Woche gibt es ein Seafood Dinner, Motto für die Kleidung hier ist blau. 99 % der Herren halten sich an die allgemeine Vorgabe "lange Hose zum Abendessen". An einem Abend kreuzte ein Mann in Shorts, ausgelatschten Turnschuhen, versifftem Shirt und mit einem dreiviertel ausgetrunkenen Plastik Bierbecher auf. Wohl ein Verirrter vom Ballermann. Nun ja......vielleicht war es der Chef ? Ansonsten wüsste ich nicht, wie der sich Einlass verschaffen konnte. Die Atmosphäre im Speisesaal war ruhig und man hat innerhalb des Saals jederzeit ein ruhiges Plätzchen gefunden. Anders sah es auf der Terasse aus. Etwa eine Stunde nach Beginn der Essenszeiten war die Rush Hour und es bildete sich täglich eine lange Schlange beim Warten auf einen Tisch im Außenbereich, obwohl es innerhalb des Speisesaals immer reichlich freie Plätze gab. Unsere Empfehlung, den Beginn oder die letzte Stunde der Essenszeiten wählen. Einen Stern Abzug gibt es für die Getränke. Solange man sich bei den Standardgetränken bewegt, ist alles gut. Wasser, Cola, Fanta 2,30 € bis 2,50 €. Alles i.O. Bier 0,4 Liter 3,80 €. Auch noch akzeptabel. Was man sich aber beiden Preisen und der Qualität der Cocktails denkt, ist unergründlich. Knapp 7 € für einen Love on the Beach, der nach Entfernung der Eiswürfel höchstens noch aus einem Schnapsglas Cocktailbrühe bestand sind einfach unverschämt. Ebenso 7,70 € für einen Wodka Lemon. Den Vogel abgeschossen hat dann, als man uns für dasselbe Getränk bei einer der Abendveranstaltungen an der Sensimar Strandbar 9,95 € abknöpfte. Das ist Abzocke. Die Sangria wiederum ist für eine Tütensangria recht süffig.
Einwandfreier, professioneller und freundlicher Service im gesamten Hotel. Da wirkte auch nichts aufgesetzt. Die Mitarbeiter kamen allesamt sehr sympathisch rüber. Einfach perfekt.
Wie erwähnt, traumhaft gelegenes Hotel mit direktem Zugang zum wunderbaren Strand. Transferdauer 50 min. Der Strand fällt superflach zum Wasser hin ab. Wenn man 30-40 m in das Wasser läuft, steht man noch immer nur bis zum Bauchnabel im Meer. Dabei jederzeit Wellengang bis etwa 1 m Höhe. Einfach toll und man hat auch jederzeit ein sicheres Gefühl beim Baden. Wochentags war der Strand, vor allem vor den drei Hipotels, herrlich leer. An den Wochenenden kommen selbstverständlich die Einheimischen. Da sich aber die öffentlichen Strandzugänge einige hundert Meter links und rechts der drei in vorderster Front befindlichen Hipotels befinden und die Spanier in der Regel mit vollem Equipment (diverse Kühlboxen, Sonnenschirme und Strandliegen) den Strand besuchen, bleiben sie meist relativ nah in den Bereichen der öffentlichen Zugänge. Das Sensimar ist das mittlere der drei Hipotels und dort lagen auch an den Wochenenden herzlich wenig Menschen im Sand. Wie das in den bevorzugten Ferienmonaten der Spanier (Juli und August) aussieht, wissen wir natürlich nicht. In Novo Sancti Petri ist weitestgehend "tote Hose" angesagt. Aber wir haben Erholungsurlaub gesucht, weshalb uns das nicht ansatzweise gestört hat. Zur Straße aus dem Hotel raus gibt es schräg gegenübder ein kleines Shoppingcenter (Novo Center), in dem man die notwendigsten Dinge bekommt. Der Supermarkt im Novo Center ist recht gut sortiert, sodass man sich hier auch selbst verpflegen könnte. Tagsüber wirkt das Novo Center wie eine Geisterstadt. Gegen Abend wird es hier ab etwa 21 Uhr etwas belebter. Die meisten Gäste treffen sich an den Abenden allerdings an den diversen Strandbars, geniessen den Sonnenuntergang bei einem Drink und feiern bei Badarf auch mal etwas länger. Die Strandbars hier hatten bis in die Nacht geöffnet. Wir waren erstmalig an der Costa de la Luz und hatten im Vorfeld versucht, uns bezüglich der Wetterverhältnisse (z.B. Levante) schlau zu machen. Wir hatten 5 Tage am Stück den berüchtigten Levante, wobei die Temperaturen bei Windgeschwindigkeiten zwischen 40 bis 60 km/h tagsüber immer zwischen 35 und 38 Grad im Schatten lagen. Das war schon gewöhnungsbedürftig für Mitteleuropäer. Trotz der Tatsache, dass man bei Levante auch auf den Strandliegen paniert wurde, haben wir es an diesen Tagen am besten am Strand ausgehalten. Der Pool des Hotels liegt windgeschützer, allerdings war es uns da zu warm an diesen Tagen. Im diesjährigen Juni herrschte in Südspanien allerdings auch eine eher ungewöhnlich frühe Hitzewelle. Ich bin mit einer deutschen Auswanderin ins Gespräch gekommen, die sagte, es wäre in diesem Juni so heiss, wie sonst in den Monaten Juli und August. Gut zu wissen.............wir werden für einen weiteren Urlaub in der Region Ende Mai, Anfang Juni in Betracht ziehen. Am heißesten Tag innerhalb unseres 2-wöchigen Urlaubes waren es 40 Grad im Schatten und was noch gravierender war, 30 Grad in der Nacht. Der kälteste Tag hatte 29 Grad im Schatten. Bis zum letzten Ulaubstag haben wir geglaubt, in der Region sind Wolken unbekannt :-) Am letzten Tag war es dann doch bewölkt, allerdings bei 33 Grad :-). Regen gab es nicht einmal. Cadiz hat eine sehr schöne Altstadt. Ein Besuch lohnt sich absolut, vor allem für Damen mit einem Schuhfetisch ;-) Man sollte den Ausflug aber besser nicht, wie wir, bei 35 Grad machen. Die Fahrt mit den öffentlichen Bussen dauert ca. 50 min. Man steigt an der Strasse oberhalb des Hotels in die Linie 8 bis Chiclana und steigt dann in den M20 nach Cadiz um. Kostet 9,05 € je Person für Hin-und Rückfahrt. Die Busverbindungen sind gut, man sollte sich aber auf eine leicht verlängerte Wartezeit einstellen. An der Rezeption sagte man uns, dass die Busse alle 20 Minuten fahren. Wir haben ca. 35 min. an der Bushaltestelle gestanden. Conil hat auch eine sehr schöne, aber kleinere Altstadt. Hier war auch tagsüber was los. Ich denke mal, an den Abenden steppt da der Bär. Hier waren wir mit dem Leihwagen (68 €/Tag über die Reiseleitung). Conil selbst, wie auch der Strand in Conil haben uns nicht gefallen. Das war uns alles viel zu weitläufig und nicht so gepflegt, wie an der Playa de la Barrosa. Wir haben uns hier das Hotel Fuerte Conil angesehen, da es uns im Vorfeld auch interessierte. Ein wunderschönes Hotel, alles tiptop und das Hotel gefiel uns auch noch einen Tacken besser, als das Sensimar. Allerdings sind wir froh, dass wir uns doch für das Sensimar entschieden haben. Der Weg zwischen dem Strand und dem Fuerte Conil ist die Hölle. Stufen ohne Ende und hat man es geschafft, steht man an einem wenig einladenden Strandbereich. Ich weiß nicht, wie das ältere Gäste machen......vielleicht mit dem Taxi zwischen Strand und Hotel pendeln ? Auch empfehlenswert ist ein Besuch des Wochenmarktes in Conil, der sich jeden Freitag zwischen 10 und 14 Uhr nahe des Mercadona Supermarktes befindet. Schwerpunkt Beachwear und Schuhe. In Novo Sancti Petri haben wir uns noch die beiden Iberostar Hotels, sowie das Barrosa Palace angesehen. Das Royal Andalus ist ein sehr schönes und großes Familienhotel. Kommt, wenn wir mal mit Enkelkind in den Urlaub fliegen, sicher in Frage. Das Andalucia Playa gefiel uns hervorragend. Alles sehr gepflegt und ruhig. Das Haus ist definitiv eine Empfehlung für den Paarurlaub wert. Ähnlich auch das Barrosa Palace. Klasse Ambiente, vielleicht eine kleine Spur zu dekadent. Das hatten wir zumindest ein wenig so empfunden, da uns dort einige Gäste im Anzug entgegen kamen. Ein bisschen relaxter darf es im Urlaub dann doch zugehen ;-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auf das Durchschnittsalter der Gäste abgestimmtes dezentes Programm. Handytraining für Senioren, Aqua Gymnastik, Sherrytasting, Spanisch für Anfänger, Flamenco, Live Musik für das ältere Semester, usw. Für die Abendunterhaltung haben wir uns als Zugehörige der Gruppe Ü50 zu jung gefühlt, aber das ist sicher auch individuell anders. Eine herbe Enttäuschung war die am 23. Juni ab 21 Uhr 45 stattfindende Fiesta San Juan (Johannisnacht) an der Strandbar des Sensimar. Das wurde groß angekündigt und während viele Gäste gemütlich mit ihrem Drink an den Tischen und Stühlen der Strandbar saßen und parallel auch weiter Getränke verkauft wurden, begann das Personal ab 22 Uhr 35 den gesamten Bereich abzuräumen. Motto "jetzt macht Euch vom Acker". Falls jemand vom Hotel mitliest............Ihr solltet im Vorfeld ankündigen, wann eine Veranstaltung endet. Quasi die Stühle unter dem Hintern wegziehen ist ein No Go.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Frank und Petra |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 29 |
Liebe Petra, lieber Frank! Wow! Das nennen wir mal richtig ausführlich! Vielen lieben Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, all diese Eindrücke mit anderen Reisenden auf HolidayCheck zu teilen. Selbstverständlich nehmen wir uns alle Ihre Verbesserungsvorschläge sehr zu Herzen und freuen uns, dass Sie uns wieder besuchen werden. Bis dahin verbleiben wir mit sonnigen Grüssen aus Chiclana! Ihr Team vom TUI SENSIMAR Playa la Barrosa