Hohenstein Lodge

Die Pads, über welche die Hohenstein Lodge zu erreichen ist, sind nicht gerade gut, aber auch nicht sehr schlecht. Mit PKW wird man sicher arg durchgerüttelt und kann nur sehr langsam fahren. Auch mit Toyota Hillux ist die Strrecke von der Spitzkoppe nicht gerade angenehm zu fahren. Die Hohenstein Lodge besitzt einen sehr schönen, elegant-gemütlichen Speisesaal (Kaminfeuer) mit Nebenraum. Davor eine Terrasse mit geschmackvollen Liegestühlen. Freier Blick zum Hohenstein. Die Zimmer sind in mehreren, in einer Reihe stehenden Betonhäusern untergebracht, meist 2 Zimmer pro Haus. Ganz am Ende der Reihe wurden 2 neue Häuser gebaut mit je 3 Zimmern. Alle Zimmer haben eine Terrasse mit freiem Blick zum Hohenstein. Wir waren in einem der neuen Häuser. Sofort nach Einzug stellten wir fest, dass es schlimm nach frischer Farbe stank. Daraufhin konnten wir problemlos das Zimmer wechseln, aber dort stank es genauso. Der Manager sagte uns, dass ein Teil der Wand erst am Vortag gestrichen worden sei. Nun ja, wir haben über Nacht nicht, wie befürchtet, Kopfweh davon bekommen. Die Zimmer in den neuen Häusern sind geräumig, in modernem Stil gestaltet, aber leider sehr dunkel. Viel Ablagefläche für Koffer und anderes. Das WC ist extra, am Waschbecken wenig Ablagefläche. Die Betten sind sehr gut. Die Dusche ist groß, aber das Wasser war morgens und abends nahezu kalt. Der Manager sagte, leider funktioniere das noch nicht richtig, und entschuldigte sich dafür. Das Fenster im Bad kann man nur erreichen, wenn man auf einen Stuhl steigt. Vormittags, wenn die Sonne nicht durch das Fenster scheint, ist es im Bad sehr dunkel. Die Terrasse vor dem Zimmer ist von der Nachbarterrasse nur durch eine nicht blickdichte "Wand" aus dünnen Stecken getrennt. Man hört jedes Wort des Nachbarn. Restaurant und Zimmer waren sehr sauber. Eine zusätzliche Decke wurde auf unseren Wunsch sofort ins Zimmer gebracht. Wir waren 2 Nächte in der H.Lodge. Am ersten Abend war außer uns eine große Busgruppe da und somit das Restaurant beim Abendessen voll besetzt. Wir haben uns jedoch gar nicht benachteiligt gefühlt und wurden sehr nett bedient. Das 3-Gang-Essen war recht gut. Am zweiten Abend waren wir allein, und das Essen war schlecht. Das Fleisch zäh und fettig, die Beilagen zum Teil auch viel zu fettig, kleine Portionen. Wir waren enttäuscht trotz freundlicher und aufmerksamer Bedienung. Auch das Frühstück am nächsten Morgen war schlechter als am Vortag mit der Busgruppe. Was uns sehr gestört hat: Um die Häuser, Rezeption und Restaurant herum gibt es fast nichts als Steine und ungepflegtes Land. Nur wenige Sukkulenten, z.Teil vertrocknet, vor dem Eingang. Auch mit wenig Wasser gibt es doch Gestaltungsmöglichkeiten! Die ganze Anlage wirkte dadurch irgendwie trostlos. Übrigens: am zweiten Tag, als wir wussten, dass wir die einzigen Gäste waren, haben wir durchs Fenster in die "alten" Häuser geschaut und fanden diese Zimmer zwar etwas kleiner, aber trotzdem viel schöner als unseres (Bad haben wir nicht gesehen)! Die Lodge soll in den letzten Jahren oft den Besitzer gewechselt haben. Wir würden nicht nochmal dort absteigen. Wegen des schlechten Essens am zweiten Abend, der kalten Dusche, des stinkenden Zimmers und der ungepflegten Umgebung stimmt das Preis-Leistungsverhältnis überhaupt nicht. Wir sind am zweiten Tag von der Lodge zur Spitzkoppe gefahren und abends wieder zurück zur Lodge. Würden wir so nicht mehr machen. Lieber früh von Swakopmund zur Spitzkoppe fahren, dort zum "Bushman Paradise" (Weg dorthin nur mit 4x4, sehr schlecht) hochklettern und die Aussicht bewundern, und dann weiterfahren. Der Eintritt zum Spitzkoppe-Gebiet beträgt für 2 Leute plus Auto 20 €, mit Führer für die Felszeichnungen 25€.

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