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Guido (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2005 • 3-5 Tage • Strand
Hostal Marlasca - absolut nicht empfehlenswert
1,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hostal liegt in einem Mehrfamilienhaus aus der Gründerzeit, wo es die gesamte zweite Etage einnimmt (ca. 40 Zimmer). Im selben Gebäude befindet sich auf einer anderen Etage ein weiteres Hostal (“Hostal Los Angeles“). Das Gebäude macht von außen einen besseren Eindruck als von innen: Die Briefkästen im Flur sind zum Teil aufgebrochen, die Treppe hat schiefe Stufen (ich dachte beim Aufstieg, ich hätte Gleichgewichtsstörungen!) und über allem hängt ein muffiger Geruch (vom Müll im Innenhof?). Die Rezeption macht einen heruntergekommenen Eindruck (schmuddelige Polstermöbel und ein offener Sicherungskasten, aus dem heraus sich Dutzende von Kabeln in alle Richtungen verflüchtigen.) Das Publikum im Hostal besteht überwiegend aus Jugendlichen (Schulklassen?) und jungen Erwachsenen; die Atmosphäre erinnert von daher eher an eine Jugendherberge. An älteren Touristen habe ich außer mir nur zwei deutsche Paare gesehen. Ich habe mein Zimmer über HRS gebucht (46 Euro pro Nacht). Das empfinde ich im Nachhinein als viel zu teuer. Andere Hostals und Pensionen gibt es in der näheren Umgebung des Marlasca mehr als genug, und teurer als meines sind sie auch nicht. Leider habe ich diesbezüglichen Empfehlungen in meinem Reiseführer (Dumont) zu spät entdeckt. Für Daueraufenthalte lohnt sich für öffentliche Verkehrsmittel vielleicht eine Mehrtageskarte (z.B: direkt vor der Metro im Flughafen zu kaufen, gegen Vorlage eines Ausweises). Madrid hat tolle Kunstmuseen; mir hat besonders das Museo del Prado gefallen (die Werke von Velazquez, dem späten Goya und Hieronymus Bosch sind echt mal was anderes). Viele Lokale öffnen erst um 9 Uhr. Wem das für ein Frühstück zu spät ist: In und an den größeren Metro-Stationen (z.B. auch der „Sol“ = Puerta del Sol) gibt es oft schon ab 6 Uhr Kaffee und knackige „Boccadillos“.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Möblierung: Mein Zimmer (Nr. 114) hatte ca. 10 qm und war mit Billigmöbeln jeder Art eingerichtet. Holz- und Stilarten waren dabei bunt durcheinander gewürftelt. Der Kleiderschrank war verzogen, die Tür ließ sich nur schwer schließen und die Schubladen nur mit Zerren öffnen. Im Schrank waren die allseits beliebten Draht- und Plastikbügel zu bestaunen. Die Schubladen im Nachtisch hatten zuviel Spiel und kippten nach vorne heraus, sobald man sie ein wenig aufzog. Die Schubladen der kleinen Kommode waren sogar auf der unteren Ablage abgelegt (!), weil sich das Gestell nach außen durchgebogen hatte und sie sich dadurch nicht mehr aufhängen ließen. Mit anderen Worten: Die Möblierung bestand nach deutschem Maßstab größtenteils aus Sperrmüll. Das Bett war ein Gästebett aus Stahlrohr; die Matratze war allerdings gut und sauber - also wohl relativ neu. Auch die Heizung hat gut funktioniert. Im Zimmer gab es einen kleinen Safe (bei jeder Schließung ein Einwurf von 0,50 Euro erforderlich) und einen kleinen Fernseher unter der Decke (nur spanische Programme). An den Wänden und an der Decke waren - wie auch im Flur des Hostals - mehrere ausgespachtelte Stellen mit gelben Wasserrändern zu sehen. Ausblick: Der Ausblick des Zimmers ging auf einen kleinen düsteren Innenhof, hässliche graue Fassaden und jede Menge Müll im Erdgeschoss. Bad: Die Duschwanne zeigte abgeplatzte Stellen, beim Spiegel war eine Ecke abgebrochen. In den beiden Strahlern am Spiegel waren keine Glühbirnen. Die Glasablage war schräg nach vorn geneigt, so dass sich kaum etwas darauf halten konnte. Die Toilette plätscherte die ganze Zeit vor sich hin (Reparaturversuche erfolglos). Der Duschvorhang war relativ neu und sauber. Die Handtücher waren hart, wirkten verklebt und rochen nach Essig. Das Furnier an der Tür war durch Wasserschäden unten ca. 10 cm hoch aufgequollen und abgeplatzt. In der Decke war ein ausgemauertes Loch (25x25cm), durch das Holzbalken und Mauerwerk zu sehen waren (sollte das die Lüftung sein?). Lautstärke: Das größte Problem am Hostal war neben der Möblierung die Lautstärke. Die Wände sind offenbar dünn wie Papier. Neben der ständig laufenden eigenen Toilette kriegte ich so die gesamten Lebensgewohnheiten meiner Nachbarn mit (Kommen und Gehen, Wecker, Duschen, Husten, Gespräche und so manches mehr ...) Nervig auch die Nachtklingel: Nach 24.00 Uhr wird damit nicht nur der Portier, sondern auch der Großteil der Gäste wachgeklingelt. Fazit: Auch bei geringen Ansprüchen ist es schwer, sich in einer solchen Umgebung wohlzufühlen. Ich rate daher dringend ab.


    Restaurant & Bars

    Das Hostal bietet keine Gastronomie an. Am Empfang gibt es Automaten für verschiedene Kalt- und Heißgetränke. Für ein typisch spanisches Frühstück (Kaffee mit Croissant, Brötchen oer Toast) gibt es ausreichend Gelegenheiten „um die Ecke“ (meist jedoch erst ab 9 Uhr).


    Service
  • Schlecht
  • Die Rezeption ist meist mit sehr jungem Personal (Jugendlichen?) besetzt, die stets freundlich sind und ausnahmslos gut englisch sprechen. Das Reinigungspersonal lässt zu wünschen übrig; bei mir haben sie es auch in vier Tagen nicht geschafft, die Haare meines Vorgängers vom Badewannenrand zu entfernen. Einmal wurde der Vorleger weggenommen und kein neuer hingelegt; dafür wurden immer die Handtücher ausgetauscht, auch wenn das gar nicht erwünscht war.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hostal Marlasca liegt von der Puerta del Sol, dem Zentrum Madrids, nur 2 Gehminuten entfernt, von daher verkehrsmäßig günstig. An der Puerta del Sol findet man auch den nächsten Zugang zur Metro. Einkaufsgelegenheiten sind in unmittelbarer Nähe (z.B. ein kleiner Supermarkt nur 10 m vom Hostal entfernt). In der Gegend um das Hostal herum gibt es viele Kneipen, Bars und Cervezerias; abends (speziell am Wochenende) ist hier entsprechend viel Betrieb. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 45 Minuten (mit U-Bahn zweimal Umsteigen erforderlich).


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hostal bietet keinerlei Sport- oder Unterhaltungsmöglichkeiten an.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3-5 Tage im Februar 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Guido
    Alter:36-40
    Bewertungen:7